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Liam's POV

Kurze Zeit später fiel ich in einen vermutlich traumlosen Schlaf. Als ich am nächsten Morgen aufwachte war es gerade mal 9Uhr. Ich hatte schlecht bzw. kaum geschlafen und das merkte ich auch. Ich war einfach so müde und kaputt von der letzten Nacht. Ich rieb mir die Augen und musste laut gähnen. Doch als ich auf meinen Handrücken sah erschrak ich kurz. Meine Knöchel waren blau, lila und angeschwollen. Ich hatte diesen Typen wohl ganz schön geschlagen, aber wenn meine Hände so aussahen wie musste dann wohl sein Gesicht ausgesehen haben. Bei diesem Gedanken musste ich leicht grinsen. Und dann der Gedankenblitz. Ich hatte Haley mit zu mir genommen, sie in mein Bett gelegt und wollte gerade gehen als sie mich am Handgelenk packte und mich bat hierzu bleiben. Erst sagte ich nein doch sie zog mich zu sich und da waren wir. Ich drehte meinen Kopf leicht zur Seite um zusehen ob sie noch schläft. Tatsache, sie ist noch im Land der Träume. Selbst wenn ihre Haare zerzauscht und ihre Schminke verschmiert war sah sie noch wunderschön aus. Hoffentlich hat sie keine Erinnerung an gestern Abend, ich möchte ihr nicht erklären müssen warum genau sie jetzt hier war. Ich stand auf um uns Frühstück zu machen. An der Tür angekommen rief jemand nach mir. 'Liam? Was mache ich hier?' Scheiße, genau dies wollte ich doch vermeiden. 'Ähm, ja wie soll ich es dir erklären.' 'Mit einem richtigen Satz vielleicht?' 'Erinnerst du dich noch an gestern Abend? Die Party bei Julian?' 'Komm erstmal zu mir. Ja ich erinnere mich noch. Und was ist da passiert?' Ich setzte mich zu ihr auf die Bettkante und drehte meinen Kopf sodass ich sie anschauen konnte. 'Du warst da mit einem Typen an der Bar, ich glaube er hieß Derek und er...' 'Moment, Derek sagst du?' 'Ja, wieso? Kannst du dich an ihn erinnern?' Haley nickte mit dem Kopf und Tränen bildeten sich in ihren Augen. 'Kannst du dich auch an das erinnern was danach passiert ist?' fragte ich vorsichtig. Sie nickte erneut und die Tränen fanden ihren Weg über die Wange bis hin zum Kinn. 'Er, er wollte mich vergewaltigen, richtig?' Diesmal nickte ich mit dem Kopf. Sie fing an bitterlich zu weinen und zu schluchzen. Ich nahm sie in den Arm und strich ihr über das Haar. 'Shhh, es ist nichts passiert.' 'Danke.' sagte sie leise. 'Ich würde alles tun, nur damit es dir gut geht.'

Haley's POV

Liam meinte er würde alles für mich tun und ich war ihm so Dankbar. Für alles. Er hielt mich immer noch im Arm obwohl meine Tränen getrocknet waren, aber ich genoss diesen Moment. Ich fühlte mich so geborgen und wohl bei ihm. Trotz dem Drogeneinfluss wusste ich noch genau was ich ihm gestern gesagt hatte. Die Wahrheit. 'Liam?' 'Hm?' er strich mir immer noch über mein zerzaustes Haar. Ich sehe bestimmt schlimm aus, dachte ich mir. 'Das was ich gestern gesagt habe, habe ich auch so gemeint.' 'Was meinst du?' Ich löste mich leicht von ihm um in seine wundervollen Augen zusehen. Sie blickten müde, traurig aber auch neugierig in meine. 'Liam, ich liebe dich. Mehr als alles andere auf der Welt. Du bist der wichtigste Mensch in meinem Leben geworden, auch wenn wir ziemliche Startschwierigkeiten hatten. Ich bin dir für alles so dankbar und weis gar nicht wie ich mich revanchieren soll.' Statt mir eine Antwort zu geben küsste er mich liebevoll. Nach einem Stück löste er sich und sah mich an. 'Oh Gott, ich muss bestimmt furchtbar aussehen.' 'Nein, du bist die wunderschönste Frau auf der Welt.' sagte er und grinste mich an. 'Aber ein bisschen Mundgeruch hast du vom vielen Alkohol.' nun prustete er los. Ich schlug mir die Hand vor den Mund und wurde rot. 'Das war nur ein Scherz. Geh duschen und zieh dir dann das an. Ich mache uns Frühstück.' Er gab mir einen Kuss auf die Stirn und ging zur Tür. 'Liam?' 'Ja, Babe.' 'Ich liebe dich.' 'Ich liebe dich auch.' Er machte sich auf den Weg in die Küche und ich in das Bad. Dort angekommen schaute ich erstmal in den Spiegel und erschrak vor mir selbst. Ich sah echt schlimm aus. Meine Haare standen in alle Richtungen ab, die Schminke hatte sich im ganzen Gesicht verteilt und ich hatte riesige Augenringe. Ich begab mich in die Dusche, machte meine Haare zu einem Zopf und zog die Sachen die Liam mit bereitstellte an. Sie waren natürlich viel zu groß und ich sah aus wie ein Sack aber die Kleidung roch einfach so sehr nach ihm, was mich glücklich machte. Ich ging in die Küche und wurde von 5 halbnackten und gutaussehenden Jungs begrüßt. Sie kamen auf mich zu und umarmten mich stürmisch. Besonders der blonde, ich glaube Niall hieß er, presste fast die komplette Luft aus meiner Lunge. 'Niall, lässt du meine Freundin bitte am Leben?' sagte Liam. Alles, samt mir schauten ihn an. Seine neue Freundin? 'Liam, ich ich....' 'Was ist los? Darf ich dich nicht so nennen?' 'Ähm, naja das mit Freundin und so geht mir ein bisschen zu schnell, glaube ich.' Oh Gott Haley, was tust du da? Du liebst den Kerl und er liebt dich und jetzt vergraulst du ihn? 'Oh, das wusste ich nicht, ich dachte nur.' Er schaute mich traurig an und dann auf den Boden. 'Liam, es ist so. Ich liebe dich, aber ich muss erstmal darüber im klaren werden wie ich das machen soll. Ich meine, du hast Daniel gesehen und ich habe einfach Angst vor einer neuen Beziehung. Ich habe Angst wieder verletzt zu werden, versteht du?' Ich ging auf ihn zu doch er machte einen zurück. 'Liam, bitte.' Die anderen taten so als wenn sie uns nicht zuhörten, doch ich wusste das das Gegenteil der Fall war. 'Ich würde dich nie verletzen, hörst du.' sagte er enttäuscht. Ich nahm sein wunderschönes Gesicht in meine Hände. 'Das weis ich Liam, aber lass mir ein paar Tage Zeit. OK?' 'Ja.' 'Liam, du weist das ich dich liebe?' 'Das tue ich, denn ich liebe dich auch.' Ich gab ihm einen Kuss und umarmte ihn. 'Bitte verstehe mich nicht falsch, ich würde gerne deine Freundin sein, ich gebe dir bescheid wenn ich meinen Kopf aufgeräumt habe.' Ohne darauf einzugehen machte er mit dem normalen Ablauf weiter. 'Was möchtest du denn frühstücken?' 'Rührei und Speck wären ganz toll.' 'Bekommst du Babe.' sagte er lächelnd. Ich liebte es wenn er mich Babe nennt. Wir verbrachten noch einen schönen Tag zusammen mit den Jungs. Ich hatte sie echt gern und wusste warum sie Liam's beste Freunde waren. Zum Abschied umarmten mich auch alle. Liam brachte mich vor die Tür. 'Schade das du schon gehen musst.' 'Ja finde ich auch, aber meine Wohnung sieht aus als wenn eine Bombe eingeschlagen hat und muss sie mal wieder aufräumen.' 'Ich kann dir auch dabei helfen.' 'Das ist lieb, aber leg du dich hin. Du hast doch kaum geschlafen. Du brauchst den Schlaf.' sagte ich liebevoll und küsste ihn sanft. Ich ging aus dem Haus. Liam schaute aus der Tür und winkte mir zum Abschied. 'Ich liebe dich, Liam James Payne!' schrie ich ihm zu bevor ich um die Ecke bog. Bis auf den kleinen Zwischenfall auf der Party fühlte ich mich gut. Ich war glücklich und das seit langer Zeit. Jetzt muss ich meine Vergangenheit mit Daniel nur noch endgültig abhacken und ich bin Liam's feste Freundin. Diese Wörter vergingen wie Schokolade auf der Zunge. Zuhause angekommen rief ich Brooke an und erzählte ihr alles. Doch irgendwie klang sie nicht so begeistert. Ich werde sie einfach am Montag in der Schule fragen.

Gotta be you (Liam Payne ff)Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt