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4 Tage später

Liam's POV

Es war Samstag und ich hatte Haley seit Dienstag Abend nicht mehr gesehen. Es war nicht so das ich nicht wollte, aber sie wollte mich nicht sehen. Jeden Nachmittag nach der Schule fuhr ich zu ihr, wollte mit ihr sprechen und ihr sagen wie leid es mir tue. Doch so wie ich es geahnt hatte öffnete sie nicht, sondern stand immer hinter der Tür und sprach etwas wie 'Liam, bitte geh.' oder 'Lass mich doch einfach in Ruhe.' Aber ich konnte es nicht, ich vermisste jede Faser ihres Körpers, ihren Geruch oder einfach ihr Lachen wenn ich einen Witz machte. An ihr Handy ging sie auch nicht und seit Donnerstag ist es sogar komplett aus. Aber heute werde ich mich nicht ab servieren lassen, denn ich habe einen Plan. Ich werde mit Brooke zu ihr fahren. Brooke tut so als ob sie alleine wäre und wenn Haley die Tür öffnet werde ich endlich mit ihr sprechen können. Gesagt, getan. Ich holte Brooke ab und wir fuhren zu Haley. Es wurde geklingelt. 'Wer ist da?' fragte eine kraftlose Stimme. Haley klingt echt schlecht und nieder geschlagen. 'Ich bin es, Brooke.' 'Brooke, bitte geh nach Hause.' Sie sah mich fragend an, aber ich schüttelte den Kopf. Sie verstand was ich wollte. 'Nein, mach doch bitte auf. Ich mache mir Sorgen um dich.' Und ohne zu antworten drehte sich der Schlüssel im Schloss und die Tür ging auf. Soweit so gut dachte ich. 'Was willst du?' fragte Haley während sie auf den Boden schaute. Sie sah abgemagert aus, hatte zerzauste Haare und ihre Kleidung war ihr viel zu groß aber dennoch war sie in meinen Augen wunderschön. 'Hier will jemand mit dir sprechen.' sagte Brooke zu ihr. Das war mein Stichwort, ich trat aus meinem Versteck hervor und schaute Haley direkt in die Augen. 'Liam?' sagte sie schockiert. 'Brooke! Was soll das?' Sie ging wieder ins Haus und wollte die Tür schließen. Doch wie am Dienstag klemmte ich meinen Fuß zwischen Rahmen und Tür. 'Haley, bitte.' Sie sah mich einmal kurz an bevor sie uns herein bat. Brooke lehnte ab, ich bedankte mich bei ihr und sie verschwand. Ich lief Haley hinterher und so gelangten wir in die Küche. 'Möchtest du etwas trinken?' Ich verneinte mit einem Kopfschütteln. Sie nahm eine Tasse aus dem oberen Schrank und musste sich etwas strecken und heran zukommen. Dabei rutschte ihr Shirt etwas nach oben und ich hatte freie Sicht auf ihren Bauch. Sie sah echt so aus als wenn sie abgenommen hat, denn sie war noch dünner als ich sie in Erinnerung hatte. 'Ist was?' 'Wie geht es dir?' 'Gut. Wieso?' 'Haley, bitte sei ehrlich.' 'Bin ich doch. Also was willst du von mir?' Sie schenkte sich heißes Wasser in die Tasse in der sich schon ein Teebeutel befand. 'Ich wollte schauen wie es dir geht.' 'Ich lebe noch.' sagte sie während sie ins Wohnzimmer ging und sich aufs Sofa setzte. Ich folgte ihr. 'Ich mache mir Sorgen um dich.' 'Brauchst du nicht.' Ich nahm ihr Gesicht in meine Hände, etwas erschrocken zuckte sie erst zusammen und sah mich dann an. 'Das mit deiner Familie tut mir leid und auch das was danach passiert ist.' sagte ich geradeaus um es endlich loszuwerden. 'Brooke?' fragte sie ohne das sich ihre Mimik änderte. 'Ja, sie hat mir alles erzählt nachdem du mich, verständlicher Weise, raus geschmissen hattest.' 'Du kannst ja nichts dafür.' 'Ich hätte nicht so dumm sein dürfen.' 'Was findest du eigentlich an mir?' 'Was?' 'Ich bin so ein komischer Mensch und du kommst trotzdem immer wieder.' Ich musste leicht Lachen. 'Du bist nicht komisch, das bist einfach Du!' 'Ich habe dich so vermisst.' sagte sie und umarmte mich. Endlich konnte ich ihren guten Duft wieder in mich aufnehmen. Ich hatte mein Gesicht in ihren Haaren vergraben. 'Liam, es tut mir leid das ich so kompliziert bin.'

Brooke's POV

Ich hatte es geschafft das sie die Tür öffnete. Sie fragte was ich will und nun kam Liam ins Spiel. Nach kurzem über legen ihrer Seite bat sie uns rein aber ich verneinte denn ich wollte die beiden nicht knutschend sehen. Und das passiert garantiert. Also machte ich mich auf den Weg nach Hause. Beim laufen kam mir ein Gedanke. Wieso gibt sich Liam nur so viel Mühe mit ihr, so oft wie sie ihn schon abgestoßen hat. Wieso habe ich mich nur in ihn verliebt und warum um Himmels willen habe ich die beiden gerade wieder zusammen gebracht? Du bist so dumm Brooke. Um meinem Kummer ein wenig zu vergessen beschloss ich in eine Bar zu gehen. Gott sei dank befindet sich eine in der Nähe meiner Wohnung, so musste ich nicht lange laufen wenn ich betrunken war und ich konnte schnell mit einem Typen zu mir gehen. Ich ging rein und setzte mich wie immer an die Bar. 'Hey Brooke. Wie immer einen Sex and the City?' fragte mich der süße Barmann. 'Nein, ich hätte zum Anfang gern einen Doppelten Whiskey.' 'Kommt sofort.' Keine Minute später schob er mir ein kleines aber dickes Glas herüber. Darin befand sich wie bestellt ein Whiskey mit Eiswürfeln. Eigentlich trinke ich nicht so etwas 'Hartes'. Aber ich dachte es hilft mir vielleicht. Liebeskummer ist doch Scheiße. Ich nahm einen Schluck und kniff die Augen zusammen. Oh man, war der vielleicht scharf. Er brannte förmlich im Hals. 'Hi Süße.' sagte plötzlich eine dunkle Stimme die sich neben mich setzte. 'Hallo.' antwortete ich arrogant uns schaute weg. 'Ich bin Felix.' Ich sagte nichts. 'Magst du dich nicht vorstellen?' 'Wieso sollte ich?' Ich hatte echt keine Lust auf irgendwelche Typen. 'Das macht man der Höflichkeit wegen.' 'Sehe ich etwa so aus als wenn ich höflich bin?' Ich nahm einen Schluck und verzog erneut das Gesicht. 'Nein, du siehst süß aus.' Da ich gerade wieder trinken wollte verschluckte ich mich fast, überrascht von seinem Satz. Ich sah ihn an und musste sagen, er war genau mein Typ. Bis jetzt hatte ich ihn ja nur aus dem Augenwinkel gesehen. Ich merkte selbst wie mir die Röte ins Gesicht stieg. 'Das muss dir nicht peinlich sein. Du bist echt hübsch.' 'Danke.' 'Möchtest du etwas trinken? Ich lade dich ein.' Da mein Glas gerade leer geworden war nickte ich verlegen. '2 Sex and the City bitte.' 'Wow, das ist mein Lieblingsdrink.' 'Da haben wir schon etwas gemeinsam.' 'Ich bin Brooke.' 'Was für ein schöner Name.' Felix drückte die Hand die ich ihm zur Begrüßung hin hielt. Wir begannen mit einem Gespräch über Gott und die Welt. Nach vielen Drinks küsste ich ihn. Immerhin wollte ich Liam vergessen und er war echt süß. 'Kommst du mit zu mir?' 'Klar.' Wir standen auf, er zahlte und wir liefen los. Kaum an der Wohnungstür angekommen knutschten wir schon wild und er drückte mich an die Wand. Ich schaffte es gerade noch aufzusperren und uns ins Schlafzimmer zu führen. Unsere Sachen lagen schnell auf dem Boden. Er war echt gut und so konnte ich es auch genießen. Nachdem wir beide befriedigt waren ließen wir und schwitzend ins Bett fallen und schliefen ein.

Am nächsten Morgen wachte ich mit einen brummenden Kopf auf. 'Oh man, was war gestern nur passiert?' fragte ich mich selbst, denn ich hatte keine Erinnerung an den Vortag. 'Guten Morgen, süße.' Erschrocken fuhr mein Kopf zur Seite und auch dabei schmerzte er. 'Und du bist?' fragte ich ihn. 'Haha, du bist echt witzig.' Er stand auf und ich sah genau das was ich nicht sehen wollte. Er war nackt also sah ich im nächsten Moment unter die Bettdecke. Verdammt ich war auch nackt, also musste ich wohl mit ihm geschlafen haben. 'Und wann gibt es Frühstück?' 'Bitte was?' 'Ich habe Hunger. Machst du und was zu essen?' 'Ähm nein, du gehst jetzt.' Ich band mir die Bettdecke um den Körper, nahm seine Sachen und schob ihn an die Tür. 'Hey, ich habe gedacht du bist mein Nachtisch.' 'Da hast du wohl falsch gedacht und jetzt auf wiedersehen.' Ich schubste ihn raus, schloss die Tür und ging ins Bad um mir erstmal eine Schmerztablette zunehmen.

Haley's POV

Nachdem wir uns lange umarmten bestellten wir uns Pizza und sahen uns einen Film an. Es war Toy Story, Liam's Lieblingsfilm was ich bis dato auch noch nicht wusste. Ich konnte immer noch nicht verstehen wieso Liam mich liebte. Nachdem wir dann auch Teil 3 gesehen hatten schliefen wir Arm in Arm auf den Sofa ein. Am nächsten Morgen erwachte ich mit dem Gefühl geliebt zu werden. Dies musste wohl an Liam liegen, denn so gut wie letzte Nacht habe ich lange nicht mehr geschlafen. Wir lagen immer noch Arm in Arm und er schlief noch, also löste ich mich aus seinem Griff um uns Frühstück zumachen. Gerade als ich das Rührei auf den Tisch stellte, griff jemand an meine Hüfte. Erst erschrak ich doch dann kam mir sofort der Gedanke das es nur Liam sein könnte. 'Guten Morgen, meine Schlafmütze.' begrüßte ich ihn fröhlich und gab ihn einen Kuss auf die Wange. 'Wow, du hast ja Frühstück für uns gemacht. Und es sieht toll aus.' sagte er und küsste meinen Hals. 'Ja ich hoffe es schmeckt auch so.' 'Mir fällt da aber was ein was mir noch besser schmecken könnte.' nuschelte er in meine Halsbeuge und fing wieder an mich zu küssen. 'Liam, das kitzelt und außerdem wird das Essen kalt.' 'Na gut, essen wir erstmal. Aber danach bist du fällig.' sagte er lächelnd. Nachdem wir gefrühstückt hatten über legten wir was wir tun könnten. Aber da Sonntag war und alle Läden geschlossen hatten entschieden wir uns dafür seinen Jungs einen Besuch abzustatten. Eigentlich wollte ich lieber mit ihm alleine sein, allerdings kam es mir ganz recht denn so kam es nicht zu dem was er vor hatte.

Gotta be you (Liam Payne ff)Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt