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Haley's POV

Seit mehr als 3 Wochen, sehe ich mir das jetzt an. Ich kann nicht mehr! Das sie sich nicht schämen?! Sie machen mich kaputt und das auch noch bewusst. Von Brooke konnte ich mir das mittlerweile denken. Aber Liam? Von ihm hätte ich sowas nicht erwartet. Immerhin liebte er mich mal, zumindest dachte ich das. Aber nachdem sie kurz nach unserer Trennung schon zusammen kamen glaube ich das jetzt auch nicht mehr. Ich habe seit Tagen nichts mehr gegessen, weil ich einfach keinen Bissen herunter bekomme. Das einzigste von dem ich mich ernähre, sind die Zigaretten. Das gesündeste was es auf der Welt gibt! Ich spreche kaum mit jemanden. Und wenn dann nur, "Hi." oder "Bis morgen.". Mehr gibt es zur Zeit nicht. Die Welt ist schwarz - weiß geworden und verläuft wie in einem schlechten Film. Außer bei Zayn und Perrie. Wenn sie da sind, geht es mir besser. Wenn auch nicht viel.  Ich liebe die beiden über alles! Sie sind wie eine Familie für mich geworden. Allerdings behauptete ich das damals auch von Brooke und meine einzige Hoffnung ist die, das sie niemals so werden wie Brooke. Sie war meine beste Freundin und ich hätte alles für sie getan. Ich wäre für sie vor einen Zug gesprungen. Und doch hat sie mich so verletzt wie es kein anderer kann und mir den Mann genommen, den ich über alles liebe. Ja ich liebe Liam noch. Mehr als mich! Wenn ich mich so sehe ist das auch kein Wunder. Ich habe etwas abgenommen, habe Augenringe weil ich in der Nacht meist schweißgebadet aus einem Albtraum erwache und meine Haare sind zerzaust. Meine wundervollen lila Strähnen sind ausgewaschen, doch mir fehlt die Kraft sie nach zu färben. Warum sollte ich denn auch? Für mein äußeres interessiere ich mich im Moment herzlich wenig. In der Schule lief es auch nicht mehr so gut. Mir waren gute Noten immer sehr wichtig, weil ich wüsste wie stolz meine Eltern auf mich wären. Aber seitdem mein Leben etwas aus den Fugen geraten ist, sind es meine Leistungen für das Abi auch. Aber genug Drama, das Leben geht schließlich weiter. Mit aufgestützten Ellbogen saß ich an meinem Tisch in der Klasse. Ich war etwas früh dran, deswegen war es noch ziemlich ruhig im Raum. Nur die "Streber" waren schon anwesend. Ich legte meinen Kopf auf den Tisch und schloss die Augen. Vermutlich schlief ich auch kurz ein, denn ich wurde sanft von Liam geweckt. 'Haley, aufwachen. Der Unterricht fängt gleich an.' Er strich mir leicht über den Rücken. Mit einer, für mich schnellen Bewegung, fuhr mein Körper nach oben und starrte in Liam's Richtung. Er fing an zu Grinsen. 'Was?' zickte ich ihn an. 'Du hast da was im Gesicht.' Sein Grinsen wurde im breiter und ich suchte nachdem, was Liam meinte, doch fand nichts. 'Da ist doch gar nichts!' fuhr ich ihn an. 'Doch. Ich denke mal es stammt von deinem Stift.' Verdammt! Ich bin mit einem Stift in der Hand kurz eingeknickt und habe jetzt Farbe im Gesicht. Ich rieb über meine Wangen und meine Stirn, da ich keine Ahnung hatte wo ich mich angemalt hatte. Nach einem Stück kicherte er wie wild darauf los und es schien ihm nichts auszumachen das ich so unhöflich war. Sein Lachen verebbte und er sah mich durchdringend an. Meine Hand befand sich immer noch im Gesicht, doch die Bewegungen wurden langsamer. Liam trat einen Schritt näher. 'Nein, da.' Er strich mit seinem Daumen über die, vermutlich, angemalte Stelle. Immer wieder striff er leicht meine Lippe. Mein Körper erschauderte bei seiner Berührung. Er sah mir tief in die Augen und ich ihm. Für einen kurzen Moment fühlte es sich an wie früher. Als ich mich wieder gefangen hatte, wich ich zurück. Dann murmelte ich ein leises 'Danke.', setzte mich wieder hin und sah zu Brooke. Eigentlich erwartete ich einen dummen Spruch oder einen vernichteten Blick, aber ich sah ins Leere. 'Sie ist krank.' flüsterte Liam in mein Ohr, da der Lehrer in die Klasse trat, und ich bekam Gänsehaut. 'Seit wann sprichst du wieder mit mir?' 'Wieso sollte ich es nicht tun?' Er sah mich an und streichelte meinen Arm. Schnell nahm ich ihn weg und sah auf mein Blatt. 'Liam, du hast seit über drei Wochen kein Wort mit mir gewechselt.' Was vielleicht auch gut war, sagte mein Unterbewusstsein, aber ich habe seine raue Stimme vermisst, was er natürlich nicht wissen muss. Er soll sehen das ich auch ganz gut ohne ihn zurecht komme. 'Ich konnte nicht.' 'Wieso?' entsetzt sah ich in das warme Braun. 'Wegen Brooke.' Er erwiderte meinen Blick, doch er drohte mich zu durchbohren, also sah ich verlegen weg. 'Willst du mir ernsthaft sagen, Brooke hat dir verboten mit mir zu sprechen?' Ich krizelte auf dem weißen Blatt Papier herum und hoffte auf eine plausible Antwort, seiner Seits. 'Ja.' Was für eine Antwort! 'Wow, hätte nicht gedacht das eine Frau dir etwas befehlen kann.' Der Sarkasmus in meiner Stimme über nahm die Oberhand. 'Haley, ich wollte das alles nicht. Doch sie hat was gegen mich in der Hand und deswegen.......' 'Liam du musst mir nichts erklären. Wir sind kein Paar mehr.' Ich war geknickt und sprach die letzten Worte kaum noch hörbar aus. 'Ich weis, aber....' Er nahm mein Hand fest in seine. 'Aber ich liebe dich!' Ich riss mich los. 'Das fällt dir aber früh ein!' Ich sprang auf. 'Miss Adams? Hinsetzen!' Ich ignorierte Mr. Read und starrte Liam an. 'Haley, ich...' 'Spar es dir! Hast du vergessen was du getan hast? Du hast mich betrogen!' 'Miss Adams, ich sag es ihnen nur noch einmal! Hinsetzen!' 'Halten Sie die Klappe!' Er sah mich genauso sprachlos an wie die anderen. Alles war auf mich fixiert. 'Du machst mit Brooke auf glückliches Pärchen, sprichst nicht mehr mit mir und dann sagst du mir, du liebst mich? Du solltest dir echt einen Arzt suchen!' Ich schnappte meine Sachen. Ich wollte so schnell wie möglich weg. 'Haley, warte doch! Ich kann es dir erklären!' Ich lief zur Tür, dicht gefolgt von Liam. 'Mr. Payne, wenn sie jetzt gehen, sehe ich mich gezwungen ihnen einen Verweis zu erteilen. Ihnen beiden!' Ich hörte nicht auf Mr. Read. Ich wollte weg, einfach nur weg! Mir war alles egal. Ich riss die Tür auf und ging schnellen Fuße auf den Gang. 'Miss Adams, Mr. Payne!' schrie der Lehrer uns noch hinterher. Doch da keiner reagierte knallte er die Tür hinter sich zu. 'Haley, bleib stehen!' 'Fick dich Liam!' Er packte mich am Arm und schwang mich zu sich herum. Ich stand ganz nah an seiner Brust, fast so nah das ich seinen Herzschlag hören konnte. Mir stiegen Tränen in die Augen. Es war einfach zu viel, viel zu viel. 'Lass mich los!' herrschte ich in an, doch er dachte gar nicht daran. 'Ich liebe dich und werde es immer tun.' sprach er sanft und drückte mich noch näher an sich. 'Hör auf.' Mit aller Kraft löste ich mich. 'Hör auf mit diesen leeren Versprechungen. Du hast mein Leben komplett aus der Bahn geworfen! Ich wünschte, du hättest mich nie vor Daniel gerettet!' Ich konnte ihn nicht in die Augen sehen. Wenn ich das tue, werde ich weich und das will ich nicht. 'Das kannst du doch nicht sagen.' Er klang verletzt, aber es war mir egal. So fühlte ich mich seit Wochen. Verletzt, benutzt und verarscht! 'Hättest du mir nicht geholfen, hätte ich mich nie in dich verliebt. Brooke wäre noch meine beste Freundin und hätte mich nicht verraten nur um an dich heran zukommen. Allerdings war mir auch von Anfang an klar, das sie dich bekommt. Sie ist um so viel hübscher als ich, klüger und einfach eine tolle Frau.' 'Hättest du mich nicht getroffen, würdest du Zayn und die Jungs nicht kennen. Oder Perrie. Du wärst vielleicht immer noch mit diesem Daniel zusammen der dich irgendwann zu Tode geprügelt hätte. Und glaub mir Haley, du bist perfekt! Intelligent, umwerfend und wunderschön!' Die Tränen rollten über meine Wange. 'Und wieso bist du dann mit ihr zusammen?' 'Sie er....' 'Keinen Ton weiter, Payne!' Vor Schreck zuckte ich zusammen, drehte mich um und da stand sie. Brooke. Doch im nächsten Moment machten meine Beine schlapp. Ich spürte, wie ich, wie ein Baum umfiel. Dann gab es kein weiß mehr in dem Film und jemand drückte auf "Pause". Alles war schwarz. Ich war umgeben von schwarz, wie in einer Rauchwolke. Ich fühlte mich so allein. Doch plötzlich hörte ich Stimmen. Diese stammten nicht von Liam oder Brooke. Ich drehte mich im Kreis. 'Wer ist da?' 'Wir sind es Liebes.' Und da tauchten sie auf. Vor meinem geistigen Auge standen meine Eltern und mein Bruder.

Gotta be you (Liam Payne ff)Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt