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Haley's POV

Liam war das letzte an was ich dachte und auch das erste, als ich am nächsten morgen auf dem Sofa erwachte. Ich muss wohl eingeschlafen sein, denn der Fernseher lief auch noch. Ich ging unter die Dusche, föhnte meine Haare und machte mich fertig für die Schule. Irgendwann musste ich ja mal wieder gehen, ich hatte ja auch schon gestern geschwänzt. Allerdings hatte ich ein mulmiges Gefühl, das Haus zu betreten. Da waren immerhin Brooke und Liam. Und auf beide hatte ich über haupt keine Lust, aber was solls. Ich packte noch ein paar Schulsachen ein und stieg ins Auto. Als ich den Motor startete lief im Radio gerade so ein schnulziges Liebeslied. Schnell schaltete ich weiter, denn hätte ich es gehört, wären die Gefühle die ich gerade so schaffte zu unterdrücken, wieder hoch gekommen. Und das wollte nun wirklich keiner. Ich fuhr auf den Parkplatz, stellte mein Auto ab und machte mich auf den Weg in die Schule. Das erste was ich sah, als ich ihm Klassenzimmer ankam, war Julian der auf mich zuhechtete. 'Haley, wie geht es dir?' Ich setzte mein bestes Lächeln auf, das ich zustande bringen konnte. 'Gut und dir?' Er hatte höchstwahrscheinlich eine andere Antwort erwartet. 'Oh, mir geht es auch gut.' 'Schön.' Ich ging an ihm vorbei und wollte auf meinen Platz, nur das Problem war, entweder ich saß neben Brooke oder Liam. Und beides war eine schlechte Idee. Dennoch entschied ich mich dafür, mich neben Liam zu setzen. Brooke wäre ich vermutlich an die Gurgel gesprungen oder ich hätte einen Heulkrampf bekommen. Die Klasse füllte sich, natürlich kamen auch Brooke und Liam, was nicht zu verhindern war. Ich versuchte Liam neben mir so gut es ging zu ignorieren. Es fiel mir jedoch schwer, denn wenn man die ganze Zeit angestarrt wird, starrt man zurück. Nur das nicht nur Liam mich mit seinem Blick durchbohrte, nein auch die anderen taten es. Ich fühlte mich wie in einem Verhörsaal, nur das hier keine Kommissare waren. Trotz allem versuchte ich dem Unterricht zu folgen und war froh, als es zur Mittagspause klingelte. Das war die einzigste Zeit wo ich ungestört sein konnte. Dachte ich zumindest. Ich sprang auf, schnappte mir meine Jacke und wollte so schnell wie möglich und möglichst auch alleine nach unten, um zu rauchen. Doch Gott meinte es nicht gut mit mir. 'Haley, warte doch mal.' 'Liam, ich möchte eine Rauchen.' 'Es tut mir alles so leid, bitte verzeih mir.' Das Getuschel im Raum verstummte und wieder einmal, an diesem Tag, waren die Blicke auf uns gerichtet. 'Ich habe dir doch schon gesagt das es in Ordnung ist.' 'Aber es stimmt doch nicht.' 'Liam bitte. Gib es doch zu. Außerdem finde ich das du und Brooke ein tolles Paar abgeben würdet.' Das Getuschel in der Klasse wurde wieder lauter. Was hatte ich da gerade gesagt? Bin ich denn von allen guten Geistern verlassen? Ich schicke den Mann, den ich liebe, zu einer anderen Frau. Mit mir stimmte eindeutig etwas nicht. In meinen Augen bildeten sich unbewusst Tränen doch bevor sie austreten konnten verlies ich mit einem 'Ich muss jetzt los.' den Raum. Liam rief mir nach, aber ich wollte mich nicht umdrehen. In der nächsten Ecke die ich fand, hockte ich mich hin und lies den Tränen freien Lauf. Du bist schwach Haley, so schwach und abhängig. 'Ich weis.' Ich sprach wieder zu mir selbst. Die gesamte Zeit verbrachte ich in der Ecke. Ab und zu liefen Leute vorbei, die mich komisch ansahen. Aber etwas dagegen tun konnte und wollte ich nicht. Die Glocke ertönte und ich musste zurück in den Unterricht. Das ganze jetzt noch einmal von vorn. Ich erhob mich, wischte mir die Tränen und meine verwischte Maskara weg und ging in meine Klasse. Es reichte allein schon, einen Fuß in den Raum zu setzen und das Gerede fing an. Ich tat so, als wenn es mich nicht stört und nahm platz.

Liam's POV

Mein Wecker klingelte. Wütend schaltete ich ihn aus. Ich hatte kaum geschlafen und wenn ich doch mal kurz eingeknickt war, erwachte ich mit einem Alptraum. Dieser besagte das sich Haley von mir getrennt hat, nur durch meine eigene Dummheit. Doch kurze Zeit später wurde mir klar, das es kein Traum war sondern die pure Realität. Aber heute ging ich wieder zur Schule und werde noch einmal mit ihr sprechen. Ich werde alles klar stellen und wir werden uns versöhnen. Allerdings gestaltete sich das schwieriger als gedacht. Als ich soweit fertig war, machte ich mich auf den Weg in die Schule. Da es meiner Hand gut ging, war dies kein Problem. Auch wenn ich noch krankgeschrieben war, wollte ich Haley unbedingt sehen. Schon auf dem Parkplatz, sah ich Haley's Auto stehen. Die Aufregung in mir stieg und als sie in der Klasse saß und das auch noch neben mir, bekam ich Herzrasen. Ich liebte diese Mädchen und wollte alles dafür tun, das ich sie wieder in meinen Armen halten kann. Ihre wundervollen Lippen küssen, ihr Haar streicheln und in ihre braunen Augen sehen zu können, war das beste was es auf der Welt gab. Für das Gespräch brauchte ich allerdings den richtigen Zeitpunkt. Im Unterricht starrte ich sie die ganze Zeit an und da war ich wohl nicht alleine. Doch sie lies sich nichts anmerken. Die Zeit verging und es würde jeden Moment zur Pause läuten. Und so wie ich Haley kannte, würde sie so schnell es ging abhauen. Ich versuchte es aber zu verhindern. Sie war schon fast an der Tür. Jetzt oder nie. 'Haley, warte doch mal.' 'Liam, ich möchte eine Rauchen.' 'Es tut mir alles so leid, bitte verzeih mir.' Der Raum wurde still. 'Ich habe dir doch schon gesagt das es in Ordnung ist.' 'Aber es stimmt doch nicht.' 'Liam bitte. Gib es doch zu. Außerdem finde ich das du und Brooke ein tolles Paar abgeben würdet.' In dem Moment nahm die Lautstärke in der Klasse zu und alle die, die es bis jetzt noch nicht wussten das wir uns getrennt hatten, wussten es jetzt. Haley war anscheinend selbst erstaunt über ihre Aussage und auch über ich kälte in ihrer Stimme. Sie erklang so emotionlos. Sie sagte es wie selbst verständlich und ganz normal. Doch kurz danach sah ich ihre glasigen Augen und wusste das sie gleich anfängt mit weinen. Schnell verlies sie den Raum mit einem 'Ich muss jetzt los.' Natürlich wollte ich ihr hinterher, doch Julian hielt mich auf. 'Lass sie erstmal.' 'Aber....' 'Nichts aber. Sie braucht ihre Zeit.' Irgendwo hatte er recht, aber ich wollte zu ihr und sie in die Arme schließen. So wie es immer getan hatte, obwohl sie es jetzt gerade wohl nicht zugelassen hätte. Ich setzte mich auf meinen Stuhl und lies den Kopf auf die Bank fallen. 'Liam, kann ich mal mit dir reden?' 'Nein, kannst du nicht Brooke. Lass mich einfach in Ruhe.' 'Bitte.' Ich hob den Kopf an um sie ansehen zu können. 'Was?!' fragte ich genervt. 'Da du und Haley jetzt getrennt sind, könnten doch wir vielleicht oder? Ich meine, du hast sie selber gehört. Sie denkt wir passen gut zusammen.' 'Sag mal, hast du ein Rad ab? Wegen dir ist meine Beziehung in die Brüche gegangen.' 'Ja schon aber, ich liebe dich und du mich doch auch.' Sie streichelte über meinen Oberarm. Ich sprang vom Stuhl auf und sah sie entsetzt an. 'Ich glaube es nicht. Du denkst ich bin ich dich verliebt? Ich stelle jetzt eins klar. Ich liebe Haley! Du bist nur eine miese Schlampe die jeden Kerl haben will, den sie nicht bekommen kann! Ich meine, sieh dich mal an. Du siehst aus wie eine Nutte die gleich auf den Strich geht, es fehlt nur noch eine rote Handtasche. Mit so einem Outfit kannst du niemanden beeindrucken, es sieht einfach nur billig aus. Und es kommt ja noch mehr dazu. Du klaust Freundinnen den Freund, nur um ihnen eins auszuwischen, wieso du das tust weist du vermutlich selbst nicht. Wahrscheinlich bist du so unzufrieden mit deinem beschissenen Leben, das du anderen ihr Glück zerstören musst. Du bist krank!' 'Sag so etwas nicht. Ich weis, du liebst mich.' Sie trat auf mich zu und umarmte mich, ich allerdings schob sie grob weg von mir. 'Schreib es dir verdammt nochmal hinter die Ohren! Ich liebe dich nicht, ich ich.... hasse dich! Du bist die schrecklichste Person die ich kenne. Lass mich und Haley ein für alle mal in Frieden, hast du gehört?!' Ich drückte ihren Oberarm. 'Liam, du tust mir weh.' 'Jetzt weist du mal wie es ist!' Ich hoffte die Standpauke hat gesessen und sie gibt es endlich auf. Da ich nach dem Gespräch, naja Streit, nach draußen gegangen war, suchte ich jetzt Haley. Doch ich fand sie nirgends. Hoffentlich geht es ihr gut. So schnell wie die Pause begonnen hatte, war sie auch wieder vorbei. Ich war heilfroh als Haley das Zimmer betrat und sich zu mir setzte. Ich sah ihr an das sie geweint hat. Irgendwann werde ich es klären, ich weis es. Unser Lehrer trat ein und der Unterricht begann erneut.

Brooke's POV

Oh man, wie ich Schule hasste oder besser gesagt das frühe aufstehen. Aber wenn ich an eine bestimmte Person dachte, fiel mir alles viel leichter und ich freute mich auf den Tag. Naja gut, auf ihn. Liam und ich hatten uns geküsst, er hat sich nicht gewehrt und ich habe das bekommen was ich wollte. Haley hatte uns gesehen und sie hatten bestimmt riesen Stress, was hoffentlich dazu führte das sie sich trennen. Allerdings hatte die Sache auch einen Nachteil. Liam hat das Fenster zertrümmert und sich dabei verletzt. Am nächsten Tag war er nicht in der Schule und wie ich dann erfahren habe, lag er im Krankenhaus. Ich machte mir selbst verständlich sorgen um ihn, aber besuchen kam für mich nicht in Frage. Ich wollte nicht auf jemanden treffen der mich hasst und das hätte ich bestimmt. Als ich Aufstand ging ich duschen und suchte mir etwas heißes zum anziehen für Liam heraus. Ich möchte ihn beeindrucken. In der Schule traf ich auch schon auf Haley, die wie immer neben Liam saß, auch wenn dieser noch nicht da war. Wieso sitzt sie denn noch da? Haben sie sich vertragen? Ich konnte und wollte es nicht wahrhaben wollen. Ich hatte alles getan, doch es half nichts. Im nächsten Moment konnte ich aber wieder aufatmen. Sie sprachen nicht miteinander, was ein gutes Zeichen für mich war. Während dir anderen alle zu Haley sahen, blieb mein Blick starr auf Liam gerichtet. Er sah fertig aus und seine rechte Hand war verbunden. Diese bereitete ihm aber anscheinend keine größeren Probleme. In der Mittagspause wollte ich mit ihm sprechen, wie es mit uns weiter geht uns so, doch zuvor sprach er mit Haley. Ich beobachtete das Gespräch aufmerksam. 'Haley, warte doch mal.' 'Liam, ich möchte eine Rauchen.' 'Es tut mir alles so leid, bitte verzeih mir.' Auch alle anderen hörten ihnen gespannt zu. Es war besser als in einer Tv - Soap. 'Ich habe dir doch schon gesagt das es in Ordnung ist.' 'Aber es stimmt doch nicht.' 'Liam bitte. Gib es doch zu. Außerdem finde ich das du und Brooke ein tolles Paar abgeben würdet.' Was hat sie gerade gesagt? Habe ich mich verhört oder meinte Haley wirklich gerade, Liam und ich würden gut zusammen passen? Besser konnte es nicht laufen. Sie haben sich getrennt und Haley hat mir sozusagen gerade den Segen für eine Beziehung mit Liam ausgesprochen. Jetzt musste ich nur noch alles mit Liam klären. Er saß wieder an seinem Tisch, dem Kopf darauf abgelegt. Das war meine Chance mit ihm zu sprechen. 'Liam, kann ich mal mit dir reden?' 'Nein, kannst du nicht Brooke. Lass mich einfach in Ruhe.' 'Bitte.' Er sah mich an. 'Was?!' Es klang sehr genervt, doch ich schenkte dem keine weitere Beachtung. 'Da du und Haley jetzt getrennt sind, könnten doch wir, vielleicht, oder? Ich meine, du hast sie selber gehört. Sie denkt wir passen gut zusammen.' Ich versuchte verführerisch zu klingen. 'Sag mal, hast du ein Rad ab? Wegen dir ist meine Beziehung in die Brüche gegangen.' 'Ja schon aber, ich liebe dich und du mich doch auch.' Ich berührte seinen Arm leicht, doch er sprang sofort auf und pauschte sich vor mir auf. 'Ich glaube es nicht. Du denkst ich bin ich dich verliebt? Ich stelle jetzt eins klar. Ich liebe Haley! Du bist nur eine miese Schlampe die jeden Kerl haben will, den sie nicht bekommen kann! Ich meine, sieh dich mal an. Du siehst aus wie eine Nutte die gleich auf den Strich geht, es fehlt nur noch eine rote Handtasche. Mit so einem Outfit kannst du niemanden beeindrucken, es sieht einfach nur billig aus. Und es kommt ja noch mehr dazu. Du klaust Freundinnen den Freund, nur um ihnen eins auszuwischen, wieso du das tust weist du vermutlich selbst nicht. Wahrscheinlich bist du so unzufrieden mit deinem beschissenen Leben, das du anderen ihr Glück zerstören musst. Du bist krank!' 'Sag so etwas nicht. Ich weis, du liebst mich.' Seine Worte trafen mich hart, aber so leicht wollte ich mich nicht abservieren lassen. Ich wollte seine Nähe spüren, deshalb umarmte ich ihn. Er stieß mich aber sofort von sich weg. 'Schreib es dir verdammt nochmal hinter die Ohren! Ich liebe dich nicht, ich ich.... hasse dich! Du bist die schrecklichste Person die ich kenne. Lass mich und Haley ein für alle mal in Frieden, hast du gehört?!' Er drückte meinem Arm, so fest das es schmerzte. 'Liam, du tust mir weh.' 'Jetzt weist du mal wie es ist!' sagte er und rannte aus dem Zimmer. Das hatte gesessen. Nun waren alle Blicke auf mich gerichtet. Und das natürlich indem Moment, an welchen ich am schwächsten war. Ich fing an mit weinen, ich war so verletzt über die Dinge die er sagte. Da sich die Blicke der anderen nicht abwendeten, schrie ich 'Was gibt es da zu glotzen?' und drehte mich um. Für heute war es das gewesen zwischen Liam und mir. Aber eins steht fest. Ich werde um ihn kämpfen, koste es was es wolle. Auch wenn ich zu drastigeren Maßnahmen greifen muss. Ich bekomme immer das, was ich haben will.

Gotta be you (Liam Payne ff)Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt