Kapitel 6

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Meine Tür knallte ich zu und ich schmiss mich auf mein Bett. Was war mit Dad los? Seit wann, ist er so .. komisch? Wieso mischt sich Louis da ein? Sollte ich Liam verzeihen? Nein! ER ist ja sowieso lange nicht hier, dann verpisst er sich und ich sehe ihn nicht mehr. Das brauch ich nicht! Ich erschrak als es an der Tür klopfte. "Was willst du und wer bist du?" "Ich bin es Zayn, kann ich bitte rein?" "Wieso?" "Bitte." Ich verdrehte die Augen. "Von mir aus." Die Türe öffnete sich und der schwarzhaarige kam herein. Leise schloss er die Türe. "Was willst du?" "Ich weiß was du bist!" Verwirrt sah ich ihn an. Hoffentlich meint er nicht das, was ich denke. Hoffentlich, weiß er nicht, dass ich eine verdammte Meerjungfrau bin. "Du bist ein Fisch", kam es von ihm und er sah mich an. "Meerjungfrau." Verdammt. Wieso hast du das gesagt? Dämlicher Fisch! "Also stimmt es? Du bist eine Meerjungfrau?" Zögernd nickte ich. "Sag es keinem!" "Werde ich nicht. Versprochen." "Danke." "Wie ist es so?" "Wie soll es sein? Keiner soll sehen, wie ich mich in einen halb Fisch - halb Mensch verwandle, sobald ich mit Wasser in Berührung komme." "Hast du Kräfte, wie die bei H2O." Ich konnte mir kein Grinsen verkneifen. Wieso weiß er, dass bei H2O die Kräfte haben oder besser gesagt, wieso schaut er das? "Ich habe früher mit meinen Schwestern das gekuckt", verteidigte er sich, musste aber auch grinsen. "Ja, habe ich." "Welche?" "Ich kann Wasser zu Eis gefrieren." "Cool", grinste er. "Ich weiß", lachte ich. "Wow, du lachst, kommt ja nicht sooft vor." Sofort verstummte mein Lachen. "Verzeih ihm. Er wäre nun ein besserer Bruder als vorher. Er liebt dich Vera", sagte er und stand auf und verschwand durch die Türe. Ein schlechtes Gewissen machte sich breit und nun wussten zwei mein Geheimnis. Ich vergrub mein Gesicht im Polster und schrie hinein. Dummes schlechtes Gewissen. Wieso habe ich gerade jetzt eines? Mir gingen viele Sachen durch den Kopf aber schlussendlich schlief ich ein.

Am nächsten Tag, wachte ich um kurz nach 9 Uhr auf. Langsam stand ich auf und ging ins Bad. Meine Haare band ih zu einem Zopf. Nach der täglichen Routine im Bad kam ich wieder in mein Zimmer und zog mir eine Leggins an. Darüber ein weißes Tank Top sowie weiße Socken und weiße Converse. So ging ich in die Küche hinunter, wo ich mir einen Apfel nahm und mich auf den Sessel setzte. Die Zeitung vor mir nahm ich in die Hand und ich schlug sie auf. Nicht das ich die Zeitung generell lese aber mir ist langweilig und die lag da gerade so schön. Gleich auf der ersten Seite fiel mir ein Artikel auf.

Liam Payne, Mitglied der Boyband One Direction, wurde gestern mit einem unbekannten Mann und den Jungs auf den Malediven gesehen. Wer ist dieser Mann? Und wieso sieht Liam einen Tag später so traurig aus? Wir vermuten, dass dieser Mann, sein Vater ist. Warum er wieder in Kontakt mit ihm ist wissen wir leider nicht aber sie scheinen mit den Jungs Spaß zu haben. Dennoch ist es uns ein Rätsel, wieso de braunhaarige junge Mann am nächsten Tag so traurig aussieht!

Auf der rechten Seite des Blattes, war ein Bild wo mein Dad und One Direction lachend oben sind. Auf dem Bild gleich darunter, sieht Liam traurig gerade aus. Irgendetwas gab mir das Gefühl, dass ich der Grund für seine Traurigkeit war. Natürlich war beziehungsweise bin ich der Grund. Leider. Ich machte einen weiteren Biss in den Apfel als jemand in die Küche kam. Dad ist es nicht, da er arbeitet. Es ist Louis. Wieso ist dieser Trottel hier? Egal, ich muss ihm ja keine Aufmerksamkeit schenken. Er nahm aus einem Schrank einen Teebeutel hinaus und legte ihn auf die Theke. Dann nahm er einen Wasserkocher und füllte diesen und stellte den dann auf den Herd wo er ihn kochen lies. Ja, ich beobachtete ihn, den schließlich will ich wissen, was er in meinem Haus so macht. "Warum bist du hier", rutschte es aus mir hinaus. "Wir sind alle hier", gab er von sich, schaute jedoch auf den Wasserkocher. "Wieso?" "Wegen deinem Bruder", sagte er und betonte Bruder. Ich sagte nichts mehr, sondern schmiss den Apfel weg und stand auf. Die Zeitung die gerade noch vor mir lag, nahm ich in die Hand und hielt es vor Louis. Das Bild wo Liam traurig aussieht verdeckte ich mit meiner Hand aber so, dass es aussah, als ob hier nichts wäre. "So schlecht kann es ihm doch nicht gehen, denn hier scheint er glücklich zu sein." Somit schlug ich die Zeitung zu und legte sie auf den Tisch. "Nur weil er an einem Tag lacht, heißt es nicht, dass es ihm was ausmacht, dass seine kleine Schwester ihn kaum beachtet und am liebsten nie wieder sehen will", konterte er. Sauer sah ich ihn an. Er nahm das kochender Wasser und eine Tasse wo er es reingoss. Den Teebeutel gab er hinzu. "Mag sein, dass du verletzt bist, aber jeder Mensch macht Fehler. Auch er. Auch du." Mit der Tasse in der Hand ging er aus der Küche. Kurz sah ich ihm nach, begab mich aber danach dann in das Wohnzimmer wo ich den Fernseher aufdrehte und mir irgendeine mir unbekannte Sendung ansah. Lang sah ich aber nicht zu, da diese echt langweilig war. Okay, ich passte auch kaum auf, da ich eher in Gedanken versunken war, weswegen ich auch nicht merkte, dass die Jungs unten sind.

She's Different | Louis T. FFWo Geschichten leben. Entdecke jetzt