Kapitel 19

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"Steh auf", weckte mich jemand und schüttelte mich. "Nein", murmelte ich und drehte mich auf die andere Seite. Zu blöd nur, dass da das Bett aus war. Ich hörte jemand lachen. Genervt stand ich auf und nahm mir frische Klamotten, mit denen ich ins Bad ging. Dort duschte ich ausgiebig und schnell , erledigte die morgendliche Routine. Die Fischflosse verschwand schneller als erwartet. Aus dem Badezimmer kam ich mit einer Leggins, einem weißen anliegenden Tank Top und weißen kurzen Converse. Logischerweise trug ich Unterwäsche und Socken. "Es regnet." "Hier?" Verwirrt sah ich Banane an. Er nickte. Aus meinem Koffer nahm ich mir einen weißen Pullover und zog ihn mir über das Tank Top an. Ich stand mit dem Rücken zu Louis und bemerkte nicht, wie er auf mich zu kam, bis auf den Moment in dem er mich von hinten umarmte. Seine Hände waren um mich geschlungen und sein Kinn lag auf meiner Schulter. "Was wird das?" "Wir sollten reden." "Wir? Ich habe nichts falsch gemacht." Mit Müh und Not befreite ich mich aus seinen starken Armen. Zwar wollte ich das eigentlich nicht, da er ziemlich kuschelig war, aber in den Armen von ihm? Nachdem er einfach nur scheiß zu mir ist? Nein, danke! "Wieso musste ich eigentlich aufstehen?" "Wir fahren weiter." Ich nickte nur zur Bestätigung, dass ich es verstanden hatte. Ich schloss meinen Koffer und machte mir schnell einen Dutt. Dann ging ich zu meinem Handy und trennte es vom Ladekabel welches ich aus der Steckdose nahm. Das Ladekabel verstaute ich vorne im Koffer und meine Kopfhörer nahm ich hinaus. In dem Moment, als ich aufstand - ich kniete vorher - klopfte es. Einige Sekunden später, standen die Jungs im Zimmer. "Fertig?" Ich nickte. "Gut, dann können wir weiter nach Miami." "Miami?" Mein Bruder nickte. Wenigstens gab es da gleich Anschluss zum Meer und ich konnte endlich wieder schwimmen gehen. "An was denkst du, kleine?" "Ans Schwimmen." "Du schwimmst, aber rennst vor Wasser weg. Total logisch", meckerte Louis und ich verdrehte nur die Augen. Braucht ihn doch nicht interessieren. Wie ich mich fühle interessiert ihn ja auch nicht. Liam nahm meinen Koffer und wir machten uns auf den Weg zum Auto. Beim Hotel waren einige Fans, die kreischten, aber die Jungs gingen weiter Richtung Ausgang und zum Auto. Ich beobachtete sie und einige schenkten mir verwirrte und böse Blicke. Nun war ich verwirrt und ging aber weiter zum Fahrzeug. Es war ein großes Auto. Ein Mann stand angelehnt an dem Fahrzeug und lächelte als er die Jungs sah. Das Auto hatte 7 Sitze. Einen dreiersitz ganz hinten und davor einen zweiersitz. Davor war halt Beifahrer- und Fahrersitz. Nachdem die Koffer verstaut wurden nahm ich als erstes ganz hinten Platz. Harry setzte sich neben mich und Zayn an den Rand. Zum Glück wagte Louis es nicht, sich neben mich zu setzen. Lou und Niall setzten sich nach vorne und der Fahrer saß im Fahrersitz und Liam im Beifahrersitz. Ich stöpselte die Kopfhörer in meine Ohren und den Anschluss ins Handy. Wahllos drückte ich auf irgendein Lied. Es war How to Save a Life von The Fray. Ich mochte dieses Lied. Zwar konnte ich mir nicht erklären wieso, aber ich fand es schön. Nach einer Zeit kamen wir beim Flughafen an.

Im Flugzeug, der ein ganz normales Passagierflugzeug war, saß ich unglücklicherweise neben Louis. Hätte er keinen anderen Platz haben können? Ach komm, du willst ja, dass er neben dir sitzt. Geh komm, sei leise.
"Vera?" Ich sah zu Louis und musste leider den Blick von der Start- und Landebahn nehmen und in Louis' Gesicht blicken. Wir wollen ja nicht unhöflich sein, oder sowas. Hätte ich meine Kopfhörer wieder drinnen, hätte ich ihn nicht gehört und müsste nicht in seine wundervollen Blau-grauen Augen Blicken. "Wenn du mit mir reden willst, dann schreie ich." "Und?" "Ich werde schreien, dass One Direction hier sitzt", zischte ich. Er bekam große Augen und sagte nichts mehr. Gut so.

Mit geschlossenen Augen, lehnte ich am Fenster des Flugzeuges. Meine Musik lief und ich entspannte einfach. Jedoch wurde ich angetippt. Ich entfernte einen Stöpsel und sah die Person genervt an. "Möchten sie etwas lesen?" Die Stewardess lächelte freundlich und das zeigte ihre Grübchen. Sie hielt mir eine Zeitschrift hin und da mir sowieso langweilig war, nahm ich sie. "Danke." Sie lächelte und ging weiter. Noch nie wurde mir im Flugzeug eine Zeitung gegeben oder angeboten. Da ich mir nichts dachte, öffnete ich die erste Seite und da bekam ich einen kräftigen Schock. Deswegen sahen sie mich böse an. Ich drehte mich zu Louis und stoppte die Musik. Den anderen Stöpsel nahm ich auch hinaus. "Was soll die Scheiße?"

She's Different | Louis T. FFWo Geschichten leben. Entdecke jetzt