Kapitel 14

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„Vera, steh auf", sagte jemand und rüttelte mich leicht. „Nein", murmelte ich und wollte die Decke über mich ziehen erwischte aber etwas, was sich nicht nach einer Decke anfühlte. „Das ist mein T-Shirt, nicht die Decke, kleine", sagte eine andere Stimme die nach Harry klang. „Sorry", murmelte ich. Sekunden später wurde ich hochgehoben. „Wohin?" „Flughafen, Engel." „Sie ist kein Engel", hörte ich jemanden nuscheln. „Louis", zischte mein Bruder der mich trug. „Meine Sachen sind -" „Bereits gepackt und im Privatjet welches auf uns wartet. Ich sagte nichts mehr sondern wollte einfach weiter schlafen. Das nächste was ich spürte war, dass ich hingesetzt wurde und zur Seite kippte und auf einem Schoß einschlief, auf welchem weiß ich jedoch nicht.

Irgendwann wachte ich auf und streckte mich erstmal. „Auch mal wach?" Ich öffnete meine Augen, die ich beim Strecken geschlossen hatte und sah zu Louis und nickte nur kurz. Er lächelte leicht und ich verdrehte die Augen. Er weiß auch nicht wie er gerade sein soll. Zuerst Beleidigen und dann lächeln - ja ist klar. Ich sah aus dem Fenster und bemerkte erst jetzt, dass ich in einem Jet saß. Okay. Hatte ich wohl verpennt. Egal. Ich kuschelte mich in den Sessel und fragte: „Wo ist mein Handy?" „In der Tasche", sagte Louis und zeigte auf eine kleine Tasche. Ich holte sie und nahm mein Handy hinaus und setzte mich wieder bequem hin. Mein Handy entsperrte ich und spielte irgendein Spiel. Okay, es war „The Line". Du musstest den blauen Punkt in der Linie halten und das war - glaubt mir - nicht sehr einfach. Nachdem ich meinen Rekord nicht brechen konnte und einfach nur sauer war, dass ich dieses blöde Spiel nicht konnte, warf ich mein Handy sauer auf den Tisch. „Woah, was los, kleine?" „So ein blödes Spiel", sagte ich mit einer wütenden Stimme. Harry lachte mich nur aus. Was ist so lustig daran? Verständnislos sah ich den Jungen mit den Locken an. „Es ist süß, wenn du wütend bist", grinste er. „Süß", schnaubte Louis verächtlich. „Ach halt den Mund du unnötiges Lebewesen", zischte ich und er sah mir direkt in die Augen. Ich konnte etwas Verletzlichkeit sehen, aber das bildete ich mir nur ein. Louis war sicher nicht verletzt nur weil ich ihn zum hunderten male beleidigte.  „Ihr seid echt nervig", sagte Zayn der plötzlich neben mir auftauchte und sich hinsetzte. „Nein, ER ist nervig." „Nicht so nervig wie deine Existenz", grinste Louis und ich äffte ihn nach weswegen er mich böse ansah. Ich verdrehte die Augen. Wegen ihm bleiben mir noch die Augen stecken. Er wollte gerade etwas sagen wurde aber durch das Klingeln meines Handys unterbrochen. Ich nahm mein Handy und sah „Daddy" aufscheinen. Lächelnd nahm ich ab und begrüßte ihn.

Louis

Ich legte meinen Kopf in den Nacken und würde mich am liebsten Ohrfeigen. Wieso muss ich das Mädchen, welches mich dazu brachte sie zu Lieben, nur so Beleidigen. Wahrscheinlich genau deswegen. Sie brachte mich dazu sie zu Lieben und das obwohl ich eine wundervolle Freundin habe. Ja, ich bin immer noch mit ihr zusammen. Eleanor tut mir zwar Leid, weil sie mich wirklich liebt aber ich sie nicht mehr so stark, aber da mich Vera sowieso hasste und nie etwas aus uns werden würde, bleibe ich bei El. Sie hat das ganz und gar nicht verdient. Ich seufzte leise. „Alles gut, Bro?" Ich sah Harry mit einem Willst-Du-Mich-Verarschen-Blick an. Er lachte kurz. „Hör auf sie zu beleidigen, vielleicht kann sie dich dann nach einiger Zeit doch Leiden?" Kurz sah ich nach wo sie überhaupt war und entdeckte sie etwas weiter hinten im Flugzeug mit dem Handy beim Ohr. „Sie hasst mich, dass merkt man doch und sie wird es immer tun." „Wenn du sie so weiter behandelst dann schon." Seit wann ist Liam hier und wo waren die alle überhaupt vorher? Egal jetzt. „Weißt du, Vera kann zwar echt gemein und verletzend sein aber nur dann, wenn es auf Gegenseitigkeit beruht." Ich seufzte. „Sie hat angefangen", murmelte ich. „Eben nicht. Es war zwar echt toll von dir, dass du voll und ganz hinter mir standest, aber das zwischen uns hätte dich nicht dazu bringen sollen sie so zu beschimpfen." „Aber-" Ich unterbrach mich selber da Liam schon Recht hatte. Nun kam ich zum Entschluss, mich bei ihr zu Entschuldigen. Ob sie meine Entschuldigung annimmt ist eine andere Sache und ich hoffe so sehr, dass sie die Entschuldigung annimmt.

Vera

Ich telefonierte lange mit meinem Dad über Sachen was er so machte, was ich so machte und wie es uns so geht bis ich das Handy Liam gab damit er mit Dad reden kann. Ich vermisste meinen Dad sehr, denn solange war ich noch nie von ihm getrennt geschweige denn habe ich so lange nicht mit ihm gesprochen. Wen er nicht angerufen hätte, wüsste ich nicht wie lange wir nicht geredet hätten. Okay, so lange war ich nun nicht weg aber trotzdem Empfinde ich so. Ich kuschelte mich wieder in den Sitz. „Wo fliegen wir eigentlich hin?" „Los Angeles", sagte Louis und lächelte. DA SCHON WIEDER. Stimmungsschwankungen. „Mehr Stimmungsschwankungen als eine schwangere Frau."  „Bitte?" „Was?" Ich war verwirrt. Wieso fragt er „Bitte"? „Du hast gerade deine Gedanken ausgesprochen", lachte Zayn und kassierte einen Klaps auf den Hinterkopf von Harry. „Oh". Ich sah zu Louis der nur leicht grinste. Leicht erschrak ich als mein Handy vor meinem Gesicht auftauchte. Louis lachte leicht und ich nahm das Handy. Liam setzte sich und sagte: „Mir ist langweilig." „Wir sind in einem Flugzeug, da kann man nicht viel machen außer schlafen." „Und Essen", sagte Niall und grinste. „Okay, wenn du nicht schläfst kannst du dir den Bauch vollschlagen." „Genau", grinste Niall und lachte dann leicht.

Nach einer halben Ewigkeit kamen wir in Los Angeles an. Ein Wunder ist geschehen. Fliegen ist nicht gerade meine Lieblingssache. Eine Limo kam vor uns und wir stiegen ein. Nach einer Stunde kamen wir beim Hotel an. Zum Glück. Mein Popo tat schon vom Sitzen weh. Es dauerte nicht lange und wir bekamen unsere Zimmer. „Euer Ernst", sagte ich genervt als ich erfuhr, dass ich mit Louis wieder ein Zimmer teilen musste. „Jap", sagte mein Bruder und wie auf Kommando verschwanden alle. Genervt sah ich zu dem braunhaarigen der gegenüber von mir stand und sah ihn abwartend an, da er den Schlüssel hatte. Nach einer kurzen Zeit hatte er gecheckt was er tun sollte und wir gingen hinein. Meinen Koffer stellte ich einfach nur irgendwo hin und ich schmiss mich auf das Bett. „Wie kann ein Mensch nur so viel schlafen", fragte Louis. „Wie kann ein Mensch nur durch seine Existenz so viel nerven", konterte ich. Er sagte nichts sondern legte sich neben mich. Ja, wieder nur ein Doppelbett. Wie immer mein Pech. „Müsst ihr heute noch etwas machen?" Er schüttelte nach dem er Nachdachte den Kopf. „Ich stand auf, öffnete meinen Koffer und nahm mir bequeme Sachen hinaus. Es bestand aus einer schwarzen Jogginghose und einem grauen Pulli. Als ich aus dem Bad kam, gab ich meine Sachen die ich vorher anhatte in den Koffer und den schloss ich. Meine Haare band ich zu einem Dutt und schmiss mich aufs Bett. „Sie sieht auch so wunderschön aus", flüsterte auf einmal Louis und ich setzte mich auf und sah ihn erschrocken an. Tomlinson sagt was?

She's Different | Louis T. FFWo Geschichten leben. Entdecke jetzt