Kapitel 20

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Böse sah ich den Jungen neben mir an. Was für ein Arschloch ist er eigentlich? Nicht nur die bösen Blicke der Fans vor dem Hotel wurde mir klar, sondern auch wieso er nach unserem Kuss so schnell ging. "Was geht nur in deinem Kopf vor du gestörte aufmerksamsuchende Banane?"
In der Zeitung war ein Bild wo wir beide uns geküsst hatten. Ich hatte zwar keine Ahnung wann, aber Louis hatte mit einem Reporter geredet. Der Artikel war folgender:

"Dieses rothaarige Mädchen wurde schon öfter in der Nähe der Boyband One Direction gesehen. Wer sie jedoch ist, konnten wir noch nicht herausfinden , aber Gerüchten zu Folge ist sie die Schwester von Liam Payne. Ob dies war ist, werden die Jungs hoffentlich noch bestätigen.

Sie und Louis Tomlinson wurden küssend erwischt und fotografiert. Louis meinte aber selbst, dass sie ihn küsste und das wollte und nicht umgekehrt. Er und seine langzeitfreundin Eleanor Calder, sind zusammen und bestätigen, dass sie glücklich sind. Wieso dieses Mädchen das getan hat, wollte uns Louis aber nicht verraten."

Dann war da noch ein Foto eben von uns zwei. Ich ihn küsste? Wohl eher er mich! Verlogenes hinterhältiges dummes Arschloch. Ich dummes, blödes naives Mädchen. Wieso glaubte ich ihm auch?

"Was meinst du?" "Was ich meine? Sag mal willst du mich für blöd verkaufen?" Ich knallte ihm die Zeitschrift mit der offenen Seite auf den Schoß. Er nahm sie und las. Als ob er nicht wüsste, was da stehen würde. Er grinste. Was grinst er? Wieso grinst er? Will er wirklich, dass ich ihm eins in die Adresse schlage und laut Schreie wer hier in diesem Gott verdammten Flugzeug sitzt? "Und? Was ist damit?" "Was damit ist? Bist du so gestört oder stellst du dich nur so?" Er verdrehte die Augen. "Ich habe dich nie geliebt. Dich kann man einfach nicht lieben. Schau dich doch mal an." Autsch. Mein Herz zerriss. Mit zusammengekniffenen Augen sah ich den Jungen an. Wie kann ein einziger Junge, jemanden so verletzen? "Fahr zur Hölle, Arschloch!" Ich stöpselte mir wieder die Kopfhörer in die Ohren und hörte Musik. Ich konzentrierte mich nicht auf was gerade läuft, sondern denke über Louis nach. Sollte ich vielleicht nicht tun, aber ich verstehe es nunmal nicht.

Louis Sicht:

Lüge. Ich liebte sie. Über alles, aber ich konnte El nicht ihr Herz brechen. Zwar breche ich gerade das Herz von Vera, die mir ziemlich viel bedeutet, aber mit El habe ich schon so viel erlebt. Ich hoffe ich hatte nicht die falsche Entscheidung getroffen. Sie liebt mich zwar aber ich wette, sie würde mich gerade am liebsten köpfen oder zerstückeln. Ich seufzte. Die Jungs wussten davon und es war ihr Vorschlag also war es nicht meine Idee. Sie sind Schuld. Du hast dich so entschieden, keiner sagte, dass du es machen sollst, Trottel! Dumme Stimme.

Ich nahm mein Handy hinaus und schrieb Liam.

An: Daddy Direction

Hab es gemacht. Sie hasst mich jetzt. Zufrieden?

Ich steckte mein Handy weg und lehnte mich zurück. Wieso tut Liam seiner Schwester so weh? Beziehungsweise hielt es für eine gute Idee? Wenn ein Junge meinen Schwestern auch nur irgendetwas antut, breche ich ihm sämtliche Knochen.

Die Stimme der Stewardess dröhnte durch die Lautsprecher und unterbrach meine Gedanken. "Wir landen in kürze in Miami. Bitte schnallen Sie sich jetzt an um eine sichere Landung zu begehen."
Wie auf Kommando hörte man die Gurte in das Ding stecken. Ic tat es ebenfalls. Vera jedoch hörte es nicht, da sie ziemlich in Gedanken versunken aussah und Musik hörte. Vorsichtig tupfte ich sie an. Kurz schüttelte sie den Kopf, so als ob sie von der Gedankenstarre erwachen würde und sah mich dann genervt an. Ich zog einen Stöpsel aus einem Ohr. "Schnall dich an", sagte ich mit einer weichen Stimme. Ohne irgendetwas zu sagen, schnallte sie sich an. Ihr Handy stöpselte sie von den Kopfhörern ab und beförderte es in ihre Hosentasche. Die Kopfhörer wuselte sie zusammen und steckte sie ebenfalls ein. "Was starrst du so behindert", giftete sie mich an. Jap, sie hasst mich. Definitiv.

Veras Sicht:

Ich sollte mit dem Thema Louis abschließen. Zwar ist es gerade mal eine Stunde her, was passiert war, aber trotzdem. Seine Freundin und er sind glücklich, wenn sie herausfinden wer ich bin, werde ich gehasst und dann? Dann...nichts. Ich werde weiter leben müssen. "Liam?" Ich ging zu Liam der im Wohnzimmer aus der Couch saß. Ich musste dieses mal kein Zimmer teilen. Wir hatten eine Suit und eigene Zimmer. Zum Glück. "Ja?" "Ich bin am Strand!" Er nickte. Ich ging zu der Türe und öffnete sie als ich von Liam aufgehalten wurde. "Geht es dir gut?" Ich nickte. Erklären konnte ich mir nicht wieso er das fragte, aber vielleicht hatte Louis ihm ja erzählt was er zu mir sagte. Okay, da müsste er schon ziemlich dämlich sein, einem Bruder zu sagen, dass man der Schwester das Herz gebrochen hatte.

Nach einigen Anläufen fand ich den Strand und ein verstecktes Plätzchen. Kurz sah ich mich zur Sicherheit um und rannte in das angenehme kühle Salzwasser. Ich tauchte unter und nach den benötigten Sekunden hatte ich meine Flosse. Glücklicher als vorher und zufrieden schwamm ich herum. Wie ich es liebte, wenn ich vor etwas weg will. In diesem Fall, vor Louis.

She's Different | Louis T. FFWo Geschichten leben. Entdecke jetzt