Kapitel 42

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Die Türe öffnete sich und ich blickte in das Gesicht einer Frau mit braunen Haaren. Vermutlich Louis' Mum. Die Frau schmiss sich an seinen Hals und die zwei knuddelten. Vorsichtig nahm ich meine Hand aus seiner, damit er sie richtig umarmen konnten. Das sah echt süß aus. Dann lösten sie sich und Louis nahm wieder meine Hand. Die Frau drehte sich dann zu mir und lächelte. "Hallo, ich bin Johannah. Du musst wohl Vera sein." Ich hielt ihr die Hand hin, aber sie zog mich in eine Umarmung. "Freut mich", sagte ich und lächelte als sie mich los lies. "Kommt rein." Wir gingen ihr hinter her und standen in dem Vorraum. Plötzlich hörte ich mehrere Schritte und erkannte fünf Mädchen, welche die Treppe hinunter liefen und Louis ebenfalls umarmten. Louis lächelte breit und er sah wirklich glücklich aus als er alle nochmal einzeln drückte. Synchron drehten sich alle zu mir und begutachteten mich. Ich fühlte mich unwohl, da ich nicht wusste, was sie sich gerade dachten. Ob es gut oder schlecht war. Dann umarmten sie mich ebenfalls und ich war etwas überrumpelt. "Ich bin Charlotte aber ich bitte dich mich Lottie zu nennen", kicherte die erste. "Ich bin Fizzy", sagte eine andere. Sie sah mich nicht besonders freundlich an. Wieso hatte sie mich dann umarmt? "Heißt du wirklich so?" Ich hörte wie Louis leicht lachte. "Nein." Okay, sie wollte mir nicht wirklich Antworten also beließ ich es dabei. "Ich bin Daisy und die neben mir heißt Phoebe." "Ich kann selber sprechen", nuschelte Phoebe. Die zwei sind Zwillinge. Anders kann ich mir nicht erklären wieso sie sich so verdammt ähnlich sehen.

"Kommt ihr? Das Essen ist fertig." Wir gingen in die Küche und setzten uns. Es war ein Mann in der Küche welcher mich freundlich ansah. "Hallo. Ich bin Daniel. Louis' Stiefvater." "Vera. Freut mich", sagte ich und lächelte. Johannah stellte und Lasagne vor die Nase und wir alle nahmen uns etwas. Während wir aßen, wurde ich etwas gefragt. "Wie seit ihr zusammengekommen", wollte Lottie wissen. Louis und ich sahen uns an. "Du oder ich?" "Du." "Also, Vera ist die Schwester von Liam. Niemand wusste von ihr, weil sie verheimlicht wurde. Ihre Eltern hatten Streit und Liam und sie verkrachten sich. Sie hasste ihn. Wir machten Urlaub, dort wo sie lebte - mit ihrem Vater - und sie ignorierte Liam. Ich hasste sie dafür, denn Liam tat alles, damit sie ihm verzeiht und das mochte ich nicht. Nach einer Zeit musste ich aber feststellen, dass ich mich in sie verliebt hatte, weil sie Liam letztendlich vergeben hatte und sie mit auf Tour kam und somit mehr Zeit mit uns verbrachte. Irgendwann kamen wir dann zusammen, nachdem ich ihr beweisen musste, dass sie mir wirklich was bedeutet." Jeder hörte zu. Ob gespannt oder leicht desinteressiert. "Oh Louis", sagte seine Mutter. "Ich hoffe dich du hast sie nicht beleidigt." Unschuldig sah er weg. "Louis!" "Ich konnte sie halt nicht leiden und dass ich mich dann noch in sie verliebt hatte obwohl ich Eleanor hatte, machte mich wahnsinnig." Seine Mutter seufzte. "Wie lange bist du schon in ihn verliebt", fragte Fizzy. "Am Anfang wusste ich nicht, dass ich etwas für ihn übrig hatte, aber als er dann mit Eleanor auftauchte und mir einige Schimpfwörter an den Kopf warf, wurde mir bewusst, dass ich mich in ihn verliebt hatte." Misstrauisch sah sie mich an. Okay, eine kann mich schon mal nicht leiden, dabei habe ich ihr nichts getan. Vielleicht mochte sie Eleanor mehr, aber das ist kein Grund mich zu verabscheuen, oder? "Wo sind Doris und - " "Sie schlafen", unterbrach Daniel sie, der kurz aufgestanden war um sich etwas zu trinken zu nehmen. "Kann ich trotzdem kurz mit Vera zu ihnen?" Beide nickten. Verwirrt ließ ich mich von meinem Freund die Treppen hinauf ziehen und wir gingen in einen Raum. Dort stellten wir uns vor Gitterbettchen und ich sah einen Jungen und ein Mädchen. "Oh wie süß", sagte ich leise. Beide schliefen und sahen echt zum knuddeln aus. "Sie heißt Doris und wie heißt er?" "Ernest." "Wie alt sind sie?" "Paar Monate. Noch nicht sehr alt." Wir flüsterten, da wir sie nicht aufweckten wollten. "So süß." "Vielleicht sind mal unsere Kinder auch so süß. Nein, ganz sicher", nuschelte er. Anscheinend wollte er, dass ich es nicht verstehe, denn ich verstand es wirklich nur mit Müh und Not. Dachte er über Kinder nach? Wir waren doch "erst" seit drei Wochen zusammen. Etwas entsetzt sah ich ihn an. "Du hast das gehört?" Ich nickte. "Solltest du nicht." "Ich weiß. Aber wieso denkst du darüber nach, Lou? Nicht, dass ich es nicht süß finde, dass du so weit denkst, aber wir sind erst seit drei Wochen zusammen." "Und? Ich habe immer schon so weit gedacht. Findest du es schlimm?" Etwas traurig sah er mich an. "Nein. Natürlich nicht. Ich finde es süß, nur war ich etwas entsetzt, dass du schon so weit denkst." Er lächelte leicht und gab mir einen Kuss und dann verschwanden wir wieder in die Küche. Jedoch blieben wir davor stehen, da sie gerade über uns redeten. "Ich mag sie nicht." "Wieso nicht Fizzy?" "Sie ist nicht El." "Klar ist sie nicht El, denn sonst wäre Lou noch mit ihr zusammen. Gib ihr eine Chance. Sie ist total hübsch und nett." "Aber sie ist komisch. Niemand färbt sich die Haare rot!" Dann ging Lou plötzlich hinein und jeder sah zu ihm. Fizzy sah ihn etwas erschrocken an. "Fizzy? Was hast du gegen sie? Klar, sie ist nicht Eleanor, aber ich finde sie wunderhübsch und perfekt und ich finde es nicht nett von dir, dass du sie verbstoßt. Vera hat dir nichts getan." Sie blieb still und nun kam ich hinein. "Entschuldige Vera", nuschelte Fizzy. "Sag es lauter." "Nein Lou, ist schon okay", sagte ich und lächelte Fizzy an welche leicht ihre Mundweckeln hebte.

"Sie sind echt süß", sagte ich nach einer Weile zu seiner Familie. Johannah lächelte dankend. "Habt ihr schon..Naja", fragend sah uns seine Mutter an. Sowohl auch Daniel, welcher uns einen neugirigen Blick schenkte. sah uns an. "Mum! Es sind 'erst' drei Wochen." "Ich mein ja nur." Ich kicherte. Bis auf Daisy und Phoebe sind noch alle hier. "Wo sind die Zwillinge", fragte Louis, nachdem auch er bemerkte, dass sie weg waren. "Spielen", antwortete Fizzy. Louis nickte. Dann unterhielten wir uns noch etwas.

She's Different | Louis T. FFWo Geschichten leben. Entdecke jetzt