Aussage

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Das Wochenende war schnell vorbei und schon war es Montag. Um 6:00Uhr klingelte mein Wecker. Ich ging duschen und zog mir dann meine Spitzenunterwäsche an. Was Malik wohl gerade macht? Ich verwarf diesen Gedanken wieder und stellte mich vor den Spiegel. Schwarzes oder blaues Oberteil? Schlussendlich entschied ich mich für das schwarze. Ich flocht mir die Haare zu einem Zopf und ging dann nach unten in die Küche.

Um 5 vor 7 klingelte es an der Tür. Wer das wohl ist? Ich öffnete die Tür einen Spalt und sah das es zwei Polizisten waren. "Guten Tag. Sind Sie Clairy Westwood?", sagte der eine. "Ja die bin ich. Wie kann ich Ihnen helfen?", fragte ich. "Sie müssten uns aufs Revier begleiten.", sagte der eine wieder. "Weswegen?", fragte ich, weil ich echt nicht wusste um was es ging. "Wegen ihrer Anzeige. Wir müssten da noch ein paar Dinge klären.", sagte nun der zweite. Ich nickte und sah das Malik gerade parkte. "Ich mach mich kurz fertig und komme dann direkt vorbei.", sagte ich. "Clairy was ist denn hier los?", fragte Malik und gab mir einen Kuss auf die Wange. "Ich muss jetzt dann aufs Revier. Wegen der Anzeige.", sagte ich. Malik schien nicht daran zu glauben. "Ich komme mit. Schliesslich war ich ja auch dabei.", sagte er und lächelte mich an. Die Polizisten murmelten was von verkackt, aber das war mir herzlichst egal.

Auf dem Weg zum Polizeirevier fragte mich Malik über heute Morgen aus. "Man Malik da wird schon nichts passieren. Die wollen nur noch ein paar Details klären und dann wars. Die müssen doch nur alles richtig in ihrem Bericht haben und dann ist doch alles okay.", sagte ich. "Man Clairy. Wenn die Polizei dich sogar abholen wollte, dann kann es nicht harmlos sein.", sagte Malik angespannt. "Du kannst ja mitkommen, dann siehst du, dass nichts ist.", sagte ich. Ich sah zu ihm rüber und er nickte leicht. Ich wusste, dass er trotzdem noch angespannt war und er nur wegen mir genickt hatte.  Danach schwiegen wir beide.

Als wir dann zu dem Verhörraum liefen, kam uns Matt, Hand in Hand mit Lynn entgegen. Als er mich sah küsste er sie und was mich am meisten überraschte, sie erwiderte den Kuss. Malik zog mich schnell weiter. "Hab ich etwa etwas verpasst?", fragte ich ihn und er zuckte mit den Schultern. Das kam mir aber trotzdem seltsam vor.

Beim Verhör:

Ich sass vor den Polizisten, die gerade meine Aussage durchlasen. Immer wieder besprachen sie etwas zusammen, doch ich konnte nichta verstehen. Malik spannte sich von Minute zu Minute mehr an. "Also Miss Westwood. Sie haben in ihrer Aussage gesagt, dass sie nichts mit Mister McCourtney zutun hatten. Ihre Freunde haben da aber etwas anderes gesagt. Sie waren ein Paar. Stimmt das?", fragte der eine. "Ja das stimmt, aber an dem Tag haben wir uns getrennt und somit hatte ich nichts mehr mit ihm zutun.", sagte ich. "Stimmt es, dass sie an dem besagten Tag am Morgen mit Herrn Malik zur Schule kamen und daraufhin einen Streit mir Mister McCourtney hatten?", hackte er nach. "Sir, ich wüsste nicht was das eine mit dem anderen zutun hat.", sagte ich. "Miss Westwood, stimmt es oder stimmt es nicht?", fragte er wieder. "Es stimmt.", sagte ich. "Und stimmt es, dass sie Mister McCourtney eine Beziehung vorgespielt haben um an Herrn Malik ranzukommen?", fragte der Ermittler. "Was?!", rief ich schockiert. "Sie haben mich schon verstanden.", sagte er wieder. "Nein, das stimmt nicht. Malik und ich sind schon lange lange befreundet und am Tag vor dem Verbrechen hatten Matt und ich einen Streit, deshalb bin ich mit Malik zur Schule gekommen.", sagte ich. Der Ermittler nickte. "Sind Sie sich absolut sicher, dass Mister McCourtney geschossen hat?", fragte er. "Ja zu 1000%. Er hat auf Malik gezielt und dann abgedrückt.", sagte ich. "Sie behaupten also, dass ein junger Mann mit knapp 19 sein Leben einfach so auf den Haufen wirft, weil seine Freundin Schluss macht?", lachte der Polizist. Mir schossen Tränen in die Augen. "Ja... es war so und ich bleibe dabei.", schluchzte ich. Der Polizist sah überrascht zu mir. "Er war es wirklich oder?", fragte er mitfühlend. "Natürlich war er es. Was meinen Sie denn warum Clairy jetzt weint? Einfach so oder wie? Er hätte sie beinahe umgebracht und er hat sie schon fast verprügelt und sie nehmen sowas nicht ernst und lachen darüber. Sie sollten besser den Beweisen und den Zeugenaussagen nachgehen, anstelle von Opfern noch mehr anzutun.", brüllte Malik den Polizisten an und nahm mich danach in den Arm, weil ich schon zitterte. "Ich.. es.. es.. es tut mir leid. Ich.. wusste ja nicht das es so schlimm ist.", stotterte der Polizist. "Malik.. ich will nach Hause.", sagte ich. "Natürlich komm wir gehen.", sagte er besorgt. "Sie können mich anrufen, wenn Sie noch etwas wissen wollen.", sagte Malik zum Ermittler und dann gingem wir zur Tür raus. Doch wir kamen nicht weit, denn mir wurde das alles zuviel. Ich brach zusammen und Malik musste mich dann zum Auto tragen. Danach fuhr er zu mir.

Bei mir:

Malik öffnete die Autotür und trug mich zum Haus. Dort klingelte er und zu meinem Überraschen stand meine Mom kurz darauf in der Tür. "Oh mein Gott Clairy. Was ist denn passiert?", fragte sie aufgewühlt. "Sie hat einen Nervenzusammembruch.", antwortete Malik und trug mich in mein Zimmer, wo er mich dann zudeckte. "Ich hol dir ein Glas Wasser und erkläre deiner Mom was passiert ist okay?", sagte er. "Okay.", antwortete ich. Mir war schlecht, also stand ich auf und lief ins Bad. Dort übergab ich mich und setzte mich dann neben die Toilette. Doch dann stieg mir wieder alles hoch und ich merkte nur noch wie mir jemamd die Haare zurück hielt, da meine Frisur eh total zerstört war. Als ich dann wahrscheinlich alles was übrig war ausgekotzt habe, setzte ich mich wieder neben die Toilette. "Clairy komm trink was und putzt die Zähne, danach kannst du dich ausruhen.", sagte die liebevolle Stimme von Malik. Ich stand langsam auf und putzte mir die Zähne. Malik sah mir dabei zu. Danach begleitete er mich zum Bett wo ich mich hinlegte. Malik stand wieder auf und lief Richtung Tür. "Bitte bleib.", flüsterte ich, doch anscheinend hatte er es gehört, denn er drehte sich um und legte sich neben mich. Dann spürte ich nur noch wie er mir über die Haare strich und ich meinen Kopf auf seine Brust legte.

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