HH-46

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Selamu aleykum ukhdi,
bevor du das liest solltest du gebetet haben:)

Wir wünschen uns immer das alles perfekt auf dieser dunya läuft, doch ALLAH hat nicht diesen Ort als Paradies für uns erschaffen sondern als Prüfung!
~~~

A.S

Ich starrte nun dieses volle Glas mit durchsichtbarer Flüssigkeit eine ganze Weile an.

Alleine im Hotelzimmer, die Versuchung war groß. Ich wollte einfach nur vergessen..schon eine lange Zeit hatte ich kein Alkohol mehr angerührt aber jetzt..jetzt war ich wirklich in Versuchung..

Vielleicht würde es helfen für einige Stunden endlich keinen Gedanken mehr an eine gewisse Frau in Rom zu hegen. Meine Hand griff nachdem Glas um es dann aus dem Balkon mit der Flasche wegzuschmeißen.

Es war ein Vers der mich daran hinderte dieses widerliche Zeug zu trinken.

"Oder meinen sie, daß Wir ihr Geheimes und ihre vertraulichen Gespräche nicht hören? Ja doch, Unsere Boten sind bei ihnen und schreiben (alles) auf." (Qur'an: az-Zuhruf, 43/80)

Nur weil man sich unbeobachtet fühlt heißt es nicht, dass Allah und seine Engel uns nicht sehen, würde jetzt meine Prinzessin sagen..

Elhamdulillah..

Ich hatte sie vermisst. Mehr noch sie ging mir nicht aus den Kopf, ihr Blick wie sie mich ansah als sie alles gehört hat..Früher oder später wäre es dazugekommen. Ich wollte es verhindern aber meine Pläne gingen nicht auf..

Bereits seit einem Monat bin ich Japan, natürlich wusste ich zu jedem Zeitpunkt was sie macht und wie es ihr geht. Ein leichtes Lächeln huschte über meine Lippen, es ging ihr Elhamdulillah besser. Es war also die richtige Entscheidung zu gehen, mich von ihr fernzuhalten..

Meine Gedanken wurden von dem klingeln meines Handys unterbrochen.

"Was gibt's Melody?"

"Du..musst schnell kommen..Amira..Es geht ihr nicht gut!"

~~~
Amira

Schweißgebadet schreckte ich wieder hoch. Dieser Träum verfolgte mich nun schon seit Tagen.

"Mit der Erschwernis kommt die Erleichterung.."

murmelte ich die letzten Worte meines Vaters.

Wie wahr..langsam richtete ich mich auf und ging zunächst ins Badezimmer um mich frisch zu machen. In bequemen Sachen setzte ich mich an den Balkon und betrachtete die Aussicht wurde dabei allerdings unterbrochen.

"Amira, Tante Emma hat Pfannkuchen gemacht und es wartet eine riesen Glas Nutella auf uns! Also komm schon.."

wie immer ignorierte ich dieses Gerede, bis sie sich seufzend gegenüber von mir setzte.

"Bitte..es ist doch bloß ich und Tante Emma da..du weißt mein Bruder ist seit drei Tagen nicht da. Du kannst doch nicht einfach dein ganzes Leben schweigend hier verbringen!"

Wieder erklangen die Worte in meinem Kopf

Mit der Erschwernis kommt die Erleichterung..

"Amira bitte außerdem habe ich-"

"Schon gut ich komme."

unterbrach ich sie woraufhin sie mich mit großen Augen ansah.

"I-ich gebe Tante Emma Bescheid!"

sagte sie freudig und eilte nach unten. Kurz bevor ich ihr folgte sah ich mich im spiegel an, als hätte ich mich nach langer Zeit zum ersten Mal wieder wirklich gesehen. War das wirklich ich?!

HIS HIJABIWo Geschichten leben. Entdecke jetzt