HH-68

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Selamunaleykum ukhdi,
bevor du das liest solltest du gebetet haben:)

Ein Mann fragte unseren Propheten (Friede und Segen auf ihm) was eines der besten Taten sei.

Er sagte: Das Gebet zu seiner richtigen (pünktlichen) Zeit.
(Sahih Bukhari)

~~~

„Du bist noch wach?"

erschrocken richtete ich meinen Blick von dem gedeckten Tisch auf ihn.

„Du fragst, ob ich noch wach bin? Ernsthaft?"

Statt zu antworten glitt sein Blick über den gedeckten Tisch. Über die ganzen Speisen, die ich für ihn zubereitet hatte um ihn zu überraschen.

„War heute etwas geplant?"

Langsam richtete ich mich auf und sah ihn kalt an.

„Ob etwas geplant war? Nein! Ich wollte dich heute überraschen, aber jetzt war alles umsonst! Wo warst du bis zu dieser Uhrzeit! Und jetzt sag mir nicht auf der Arbeit! Wir haben 4 Uhr morgens!"

Seit Tagen versuche ich mit diesem Psychopath zu reden, doch er ging mir ständig aus dem Weg.

„Hör zu, es ist bereits sehr spät geworden. Du solltest jetzt schlafen. Wir reden morgen, einverstanden?"

„Nein! Wir reden jetzt! Was soll das alles?! Du gehst mir aus dem Weg und führst dich..du..du bist einfach anders!"

Ich sah wie er seine Augen für einen Moment schloss und tief durchatmete.

„Was hast du erwartet Amira? Hm? Sag schon, dachtest du es wird alles wie früher? Wir haben darüber geredet also hör auf dich so kindisch aufzuführen!"

schrie er die letzten Worte, sodass ich erschrocken zusammenzuckte. Er bereute es sofort und wollte zu mir doch in letzte Sekunde hielt er sich zurück.

„Ich wollte dich nicht erschrecken..es war ein anstrengender Tag und ich bin wirklich müde Amira. Bitte geh du auch jetzt schlafen, es tut unserem Baby bestimmt nicht gut wenn wir jetzt streiten. In Ordnung?"

Die Tränen rollten bereits entlang meiner Wange, ohne ein Wort ging ich an ihm vorbei.

„Warte! Hast du überhaupt etwas gegessen?"

„Nein, ich habe keinen Hunger."

erwiderte ich leise ohne zu halten.

„Dann solltest du noch etwas essen, bevor du dich schlafen legst."

„Ich sagte ich habe keinen Hunger!"

„Aber meine Tochter schon!"

er nahm mich einfach an der Hand und führte mich an den Tisch. Und es dauerte nicht lange da saß ich vor einem vollem Teller.

„Was ist mit dir?"

fragte ich trotzig und ich war mir nicht sicher aber es war als würde ein leichtes Lächeln über seine Lippen huschen.

„Also gut, ich esse auch mit."

es war nicht unbedingt so gelaufen wie geplant. Aber trotzdem saßen wir zusammen an dem Tisch und aßen schweigend das schon kalte essen.

„Und das nächste mal isst du bitte pünktlich, du musst von nun an für zwei denken. Vergiss nicht was die Ärztin gesagt hat."

schuldbewusst nickte ich.

„Es tut mir leid, du hast recht."

Er begleitete mich bis vor meinem Zimmer und kniete sich runter.

HIS HIJABIWo Geschichten leben. Entdecke jetzt