HH-61

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As salamu alaykum ukhdi,

bevor du das liest solltest du gebetet haben:)

Träume nicht vom Erfolg..suche den Erfolg im Gebet!
~~~

Züleyha

"Gute Nacht meine süße.."

ich drückte diesem kleinen Engel noch einen Kuss auf die Wange bevor ich sie zudeckte. Sie hielt fest ihren Teddy umklammert und sah mich mit ihren großen braunen Augen müde an. Ihre Haare waren ausgefallen, der Krebs hinterließ eben seine Spuren..

"Gute Nacht Züli.."

erwiderte sie erschöpft und nicht in der Lage meinen Namen richtig auszusprechen.

Es war bereits sehr spät geworden und ich verließ langsam das Krankenzimmer der kleinen Lisa..

Als Krankenschwester für derart kranke Kinder brauchte man wirklich starke Nerven. Und doch gab es Augenblicke wie jetzt, in denen ich einfach eine Decke über meinen Kopf ziehen möchte um alles weltliche hinter mir zu lassen.

Bevor ich mich umziehen wollte ging ich noch in den Gebetsraum. Es freute mich wirklich, dass man hier an sowas gedacht hatte. Gerade als ich rein wollte öffnete sich die Tür und meine Augen trafen auf die von Dr. Williams. Seit dieser peinlichen Situation und Yusufs Worten ging er mir aus dem Weg. Nur wenn es um Patienten ging kamen wir ins Gespräch.

Yusuf..ich habe bis heute keine Ahnung warum er sich so aufgeführt hat. Als ich ihn zur Rede stellte sagte er bloß, dass es nötig war um die Tarnung aufrechtzuerhalten.

Naja es war mir auch egal. Mit einem leichten Nicken ging Dr. Williams an mir vorbei. Wie ich mitbekommen habe, hat er dafür gesorgt dass ein Gebetsraum für alle zur Verfügung steht.

Möge Allah ihn dafür belohnen..

Nachdem Gebet zog ich mich um und ging nach draußen. Wie auch die letzten drei Tage seit dem ich hier arbeite wartete Yusuf bereits vor dem Krankenhaus im Auto.

Auch wenn ich immer wieder betonte es sei nicht nötig, brachte er mich morgens her und holte mich abends ab.

"Selamu alaykum.."

begrüßte ich ihn erschöpft als ich hinten zustieg.

"Aleykum salam.."

wieder herrschte kalte Stille und ich sah gedankenverloren aus dem Fenster.

"Wie wäre es wenn wir heute draußen essen?"

Unsere Blicke trafen sich über den Rückspiegel.

"Warum?"

fragte ich, da ich mir nicht vorstellen konnte, dass jemand wie er freiwillig Zeit verbringen möchte.

"Warum nicht?"

erwiderte er grinsend. Typisch Yusuf Fragen ausweichen und sich wie ein kleiner Junge verhalten..

Und trotzdem klopfte mein Herz wie verrückt bei dem Gedanken mehr Zeit mit ihm verbringen zu können..

"Also gut.."

erwiderte ich deshalb leise und sah wieder aus dem Fenster.

HIS HIJABIWo Geschichten leben. Entdecke jetzt