Kapitel 5

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~edited~

Der Mann, den ich bewusstlos geschlagen hatte, bewegte sich nicht. Alec starrte mich und ihn abwechselnd an. In seinem Blick lag Respekt. Er war vollkommen perplex.

,, Wie-- Wie hast du das gemacht?", er sah mich fragend an und kam etwas näher.

,, Ähm... Also... Ich hab mal ein bisschen Karate... Genau Karate gemacht."

,, Und das soll ich dir glauben? Das war nicht nur ein bisschen Karate sondern ein 1a Schlag!"

,, Ich werde es dir irgendwann mal erzählen.", sagte ich.
Nicht.

,, Ich bring dich nach Hause und das ist keine Bitte", sagte er und hielt mir die Tür auf.
Die Fahrt verlief schweigend und ich fragte mich was er wohl dachte.

Als wir da waren sagte er:,, Wir sehen uns, Engel."

,, Ja bis morgen, Jack Frost.", antworte ich und öffnete die Tür.

,, Jack Frost?"

,, Wegen deiner Haarfarbe. "

,, Hahaha, geil. Komisch das mich noch nie jemand so genannt hat."

,, Ciao.", sagte ich, drehte mich um und ging ins Apartment.

Als ich durch die Tür kam, sah ich Cole.
Mit dem habe ich noch ein Hühnchen zu rupfen.
,, Was sollte die Scheiße!?", ich schrie Cole an:,, Du hast ihn geschlagen, weil er mich angeguckt hat?!"

,, Ja!"

,, Du kannst aber nicht jeden umbringen, der mich ansieht!"

,, Doch ich kann und werde."

,, Bin ich die einzige die hier keine Aufmerksamkeit auf sich zieht? Wir durften aufs College, weil wir Bedingungen zugestimmt haben und eine von ihnen war, dass wir keine Aufmerksamkeit auf uns ziehen. Aber ihr müsst euch in der ersten Woche euren persönlichen Feind machen!", er sah mich ungläubig an:,, Wenn das so weiter geht ruf ich Dad an. Der kann euch dann vom College nehmen."

,, Okay, wir lassen ihn in Ruhe, aber wenn er dir zu nahe kommt, ist er ein toter Mann. Ich werde ihn mit meinen eigenen Händen umbringen."

,, Zach du lässt deine Finger auch von ihm, verstanden?"

,, Klar, mein Talent liegt schließlich bei Pistolen und Wurfmessern."

,, Jetzt du auch noch!? Ich kann euch versichern, dass ich ihn hasse. Er ist so n mega Besserwisser."

,, Gut,", sagte Cole:,, und wenn er dir nah kommt, sag ich Paps Bescheid, dass du einen lover hast."

,, Hmpf.", machte ich und ging in mein Zimmer.
Ich zog mich um und legte mich aufs Bett. Ich war so müde und schlief sofort ein.

Als ich heute morgen um acht von meinem Wecker geweckt wurde, ging ich direkt ins Badezimmer, schloss hinter mir ab und stieg in die Dusche. Als ich fertig geduscht war, fühlte ich mich entspannt, als wäre der gesamte Stress von mir abgefallen.

Mittlerweile war es Freitag und ich freute mich einfach nur aufs Wochenende. Kein Alec. Kein Stress. Und ab nach Hause. Doch dafür müsste ich erstmal den Tag überstehen.
Nachdem ich gefrühstückt hatte, ging ich zum Auto und fuhr zum College.

Alec und ich liefen uns nicht über den Weg, was gut war, da ich keine Lust hatte mit ihm zu sprechen.

Als ich nach dem Unterricht ins Apartment kam, erwartete mich eine lächelnde Mia.
,, Was hast du diesmal angestellt?", begrüßte ich sie.
,, Nicht, aber hast du heute Abend schon was vor?"

,, Nein. Wieso?"

,, Gut dann hast du jetzt was vor. Wir gehen auf ne PARTY!"

,, Meinetwegen. ", sagte ich:,, Aber nur, weil ich sonst wie so ein Otto hier rumsitzten würde."

,, Okay. Egal. Komm mit."

Mia zog mich in mein Zimmer und lief zum Kleiderschrank. Sie hielt mir ein rotes Kleid hin.

,, Damit wirst du alle vom Hocker hauen."

Nachdem wir fertig waren, standen wir vorm Spiegel und betrachteten uns.
Mia trug ein schlichtes schwarzes Kleid mit tiefem Rückenausschnitt. Ihre gelockten Haare fielen locker auf die Schultern und reichten ihr bis zur Brust. Sie hatte die Haare, die ihr ins Gesicht hingen, mit einer Haarnadel zurückgesteckt.

Ich trug das rote Kleid, dass Mia mir vorher rausgesucht hatte. Es hatte einen tiefen V-Ausschnitt und einen mit Nieten besetzten Gürtel in Schwarz. Ich trug meine Haare locker nach hinten gesteckt, eine lange silberne Kette um den Hals und dazu passende Creolen. Für meinen Geschmack war das Kleid ein wenig zu kurz, doch Mia hatte darauf bestanden, dass ich es an ließ.

,, Wir sehen großartig aus.", sagte sie und lachte.

,, Ich weiß."

Alecs PoV:

Ich stand an der Seite der Tanzfläche als Justin zu mir kam.

,, Hey, Si...", als er das sagte, hätte ich ihm am liebsten eine geklatscht.

,, Digga, Justin. Ich bin immernoch Loockwood, verstanden?"

,, Uhh, Scheiße kommt nicht nochmal vor. Wann hast du dich das letzte mal eigentlich flachlegen lassen? Du bist ja voll mies drauf. Guck mal, da kommt deine Gelegenheit."

Justin zeigte auf Samantha, die auf uns zu kam.

,, Hey Alec.", sagte sie, doch ich hörte nicht wirklich zu.,, Wir sollten unbedingt mal wieder einen Kaffee zusammen trinken."

,, Mhmh.", meine Augen liefen über die Tanzfläche, während Samantha weiter erzählte.
In der Mitte sah ich ein Mädchen, dass mega Moves drauf hatte. Sie tanzte mit Anmut. Es machte mir Spaß ihr dabei zu zusehen. Sie bewegte sich mit dem Rhythmus und tat es mit einer Leichtigkeit, die ich bewunderte. Doch ich war nicht der einzige, der dies bemerkte. Und dennoch wagte es keiner ihr nah zu kommen.

Sie strahlte etwas geheimnisvolles aus und plötzlich wollte ich alles über sie wissen. Insgeheim hoffte ich, dass sie sich umdrehte, damit ich ihr Gesicht erkennen konnte. Just in dem Moment drehte sie sich lachend um. Es war Kiara.

Sie war wunderschön, wenn sie lachte.
Sie kam auf mich zu, dachte ich. Doch sie lief an mir vorbei, ohne mich eines Blickes zu würdigen. Sie stellte sich zu einem anderen Typen, den ich nicht kannte. Doch allein der Gedanke daran, dass er sie zum Lachen brachte und ich nicht, ließ mich ihn un Gedanken kalt machen.

,, Erde an Alec? Huhu? Jemand zu Hause?"
Justin sah mich verwirrt an.

,, Ich hab dich gefragt ob du auf die Party von Luis willst. Hier ist es langweilig."
Irgendwie müsste ich Kiara aus meinem Kopf verbannen und nickte.

Kiaras Gedanken:

Ich unterhielt mich gerade mit Chris, als ich bemerkte, dass ich angestarrt wurde.
Alec Loockwood.
Mia kam und Chris ging.
,, Halloho? Kiara? Wolltest du mit auf die Party von Luis oder nicht?"
,, Ja. Von mir aus."

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