Kapitel 25

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,, Ich weiß, was du willst, aber ich werde dir nicht helfen."-unbekannt

,, Bitte, nur fünf Minuten. Ich brauch deine Hilfe."- K

Stille

,, Hallo?"- K

,, Meinetwegen. Fünf
Minuten."- unbekannt

,, Danke."-K

,, Um das klar zu machen, ich tue das nicht für dich."- unbekannt

,, In einer halben Stunde am
Hafen."-K

,, Okay."

Da noch immer nur das Handtuch meinen Körper bedeckte, zog ich mich schnell an.
Schwarze Biker Boots, schwarze Hose, schwarzes Top und Lederjacke und meine Haare flocht ich zu zwei Zöpfen.

Da mich unser Fahrer vorhin in meinen Apartment abgesetzt hatte, auf Befehl meines Vaters, konnte ich nun mit meinem Motorrad zum Hafen fahren.

Ich zog mir den Helm über und fuhr los. Ich liebte es in der Nacht Motoras zu fahren. Es hatte etwas an sich, das man nicht beschreiben kann. Es lässt einen einfach frei fühlen und genau dieses Gefühl brauchte ich jetzt, bevor man mir erzählen würde was damals wirklich passiert war.

Ich sah ihn schon von weitem, eine Kippe zwischen den Lippen und immernoch die selbe abgesetzte Lederjacke. Er strich sich durch die blonden Haare um sie sich aus seinem Gesicht zu entfernen.

,, Ich weiß, was du willst und ich kann dir nicht helfen, Kiara.", sagte er, während er aufs Wasser starrte. Er hatte sich verändert, genau wie Alec. Seine Schultern waren noch breiter geworden, sein Blick eiskalt und kleine Bartstoppeln zierten seinen Kiefer.

,, Ich weiß Justin, ich will es doch nur verstehen.", bettelte ich, um die Informationen die ich wollte.

,, Okay, aber das hast du nicht von mir.",seufzte er und dreht sich zu mir um.

,, Also, an dem Tag als er mit dir geredet hatte, dass das zwischen euch nicht funktioniert, ist er komplett ausgerastet. Er ertrage es nicht, dich nicht bei sich zu wissen, weshalb er zu deinem Vater wollte. Er wollte ihm Informationen über die Silvers geben, Lieferzeiten von Waffen und Drogen, der Aufenthalt von Lagerhäusern und die Schwachstellen, die es gab. Ich wollte ihn aufhalten, schließlich würde er sofort erschossen werden, sobald er euer Revier betreten würde. Er ist total abgedreht, Du weißt ja wie er sein kann, wenn er sauer ist... Ich konnte ihn nicht aufhalten, also stieg er auf seine Maschine und fuhr los. Ich hinterher. Er achtete auf nichts, nicht auf die Ampeln, noch auf die Autos oder der Laster der Grade über die Kreuzung fuhr. Alles sah aus als würde es in Zeitlupe passieren und doch war es so schnell vorbei. Ich konnte nichts tun. Ich war wie gelähmt. Ich sah wie der Laster sein Hinterrad strif und er fiel. Irgendwie flog er noch einige Meter und landete danach auf dem Asphalt. Ich stellte sofort meine Maschine ab und rannte zu ihm. Doch er bewegte sich nicht mehr. Er lag dort regungslos und nur mit schwachem Puls. Jemand musste das Unglück beobachtet haben, denn nach zwei Minuten traf auch schon der Krankenwagen ein. Sie nahmen ihn mit und ich durfte nicht mit ihnen kommen. Ich lief zu meinem Motorrad und fuhr zum Krankenhaus, in den man ihn verfrachten würde. Als ich dort ankam, war er bereits im OP und wir mussten warten. Sieben Stunden, sieben verdammte Stunden haben sie ihn operiert und alles was der Doktor uns sagte war:,, Es tut mir leid Ihnen mitzuteilen, dass ihr Sohn im Koma liegt, aber wir können nichts mehr für ihn tun. Es liegt an ihm ob er weiter leben will oder nicht." Zwei Monate, ZWEI VERFICKTE MONATE, habe ich Tag und Nacht neben ihm gelegen und darauf gewartet, dass er aufwacht, aber nein!, Nichts. Und dann, ich war Grade bei meiner Mutter gewesen, weil sie Hilfe brauchte, bekam ich die Nachricht, dass er wach war. Er ist aufgewacht, in den drei Stunden in denen ich nicht dort war. Aber egal, ich war natürlich sofort dorthin gefahren. Sky kam mir total aufgelöst entgegen und meinte nur, dass ich zu ihm gehen sollte. Die ersten Worte waren nicht sowas wie, ,, Hey alter, lang ist es her." oder. ,, Hast du Pussy wirklich Tag und Nacht bei mir verbracht!?", Nein, nein, das sagte er nicht.
Er fragte mich ,, Wer bist du?" Er hatte sein Gedächtnis verloren, er erinnerte sich an nichts, doch mit der Zeit kamen Bruchstücke zurück. Sowas wie sein Name, seine Familie und mich. Das wars, mehr war da nicht. Er konnte sich einfach an nichts mehr erinnern, es war einfach alles weg. Und so kam es, dass sein Vater eine zweite Chance bekam ihn zu erziehen. Er verbesserte alles, bügelt alle Fehler aus, die er damals gemacht hatte und machte aus ihm eine eiskalte Killermachiene, ohne Gefühle. Er hat sein Hirn und Herz mit nichts als Hass und Lügen gefüllt, er ist nicht mehr der, der er mal war. Alec wollte nie etwas mit dem Familien Geschäft, der Gang, zu tun haben. Doch sein Vater hat ihn zu schrecklichen Dingen gezwungen, die er nie tun würde. Er tat es auch nie und trotzdem wollte er ihn als folgenden Boss. Nicht Elija, nein, auch wenn er älter war, hatte Alec immer etwas an sich, was sein Vater an ihm vergötterte. Egal was Elija tat, er würde niemals Boss werden. Naja, aber egal. Länge Geschichte kurz. Alec wurde angefahren, hat sein Gedächtnis verloren und würde von seinem Vater zur Killermachiene gemacht."

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