Kapitel 46

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,, Willst du dass ich gehe?", Hörte ich sie leise hinter mir fragen.

,, Nein, ich habe Pläne für uns heute."

Wir fuhren mit dem Aufzug runter im die Tiefgarageumd stiegen in einer seiner Wagen. Wir bogen um die Ecke, als wir aus der Tiefgarage raus waren und fuhren los. Nach einiger Zeit des Schweigens fragte ich ihn, wohin wir denn fahren würden und was wir dort tun würden, doch er antwortete nicht. Er wollte es dass es eine Überraschung ist.

Er wusste genau, dass ich es nicht leiden konnte wenn ich nicht wusste wo ich hin gefahren wurde und erst recht nicht zu einer Überraschung. Doch das war ihm gerade herzlich egal. Das bedeutete auch nach einigem betteln, verriet er mir nicht, wohin wir fuhren.

Nach ungefähr einer viertelstunde hielten wir an. Als ich raus sah war ich erstaunt, dass wir vor dem Hauptquartier standen. Ich fragte ihn erneut was wir hier tun würden, doch er antwortete nicht, öffnete mir die Tür und zog mich hinter ihm her ins Gebäude.

Durch die Eingangstür hinunter in den Keller zu den Trainingsräume. Ich sah ihn fragen an und diesmal antwortete er auch:,, ich muss doch wissen wie gut du bist und da wir Partner sind muss ich deine Schwächen kennen."

Das leuchtete ein. Also folgte ich ihm widerstandslos bis zu den Umkleidekabine, wo wir uns beide umzogen. Einige Minuten später Staden wir dann auf der Matte. Um uns herum hingen mindestens fünf Boxsäcke, Gewichte und noch einiges andere an Zeugs zum trainieren.

,, Lass uns das doch ein bisschen interessanter machen, wenn ich dich zu Boden werfen, darf ich dir eine Frage stellen und wenn du mich erledigst, darfst du mich was fragen.", Ich lächelte. Ich hatte mir das vorhin in der Kabine überlegt und ich hielt es für eine gute Idee. Ee stimmte ein wenig widerwillig zu, aber er stimmte zu also... Das wird lustig.

Wir stellten uns gegenüber auf und gingen in Kampfposition. Ich lächelte ihn selbstsicher an, das war meine Taktik, einschüchtern.
Dann suchte ich mach einem Schwachpunkt.

Links antäuchen, dann rechts schlagen. Treffer.

Er war überrascht und das nutzte ich, um ihm einen rechten Haken und noch einen Kinnhaken, ein zerschmettern der Schlag an seinen Kiefer, zu verpassen. Doch er wich aus, drehte sich hinter mich, packte meine Beine und brachte mich zu boden.

,, Gute Schläge, aber wenn du ausholst, ist deine rechte Seite ungeschützt. jetzt ist Zeit für eine Frage, nicht?", Er grinste wie ein Honigkuchenpferd und ich nickte geschlagen.

,, Wieso hast du Hoffnung für mich, wenn ich bisher nichts getan hab um sie zu verdienen?"

,, Weil ich dich kenne, dein echtes Ich... Ich weiß du bevorzugst es zu denken, dass der alte Alec tot ist. Aber das ist er nicht. Er ist immer noch irgendwo da in dir drin und du bist momentan nur die Maske die er trägt."

,, Lass uns wieder auf den Kampf konzentrieren, ja? Das macht doch alles keinen Sinn."

Wir stellten uns wieder auf und dann ging alles sehr schnell. Wir schlugen nacheinander, wichen aus, schlugen noch mal und wichen erneut aus. Doch nach einigen Schlägen hatte ich die Möglichkeit mein Bein hinter seins zu legen, schubste ihn über das Bein und brachte ihn zu Fall.

Jetzt war es meine Runde fragen zu stellen. Die Frage die ich im Kopf hatte war riskant doch ich wollte es wissen.

,, Wenn ich mit meinem Vater über deine Mutter sprechen würde und er mir dann sagen würde, dass er nichts damit zu tun hatte, würdest du mir glauben?", Ich könnte mir einfach nicht vorstellen, dass mein Vater so etwas getan hatte.

,, Kiara...!" Er spannte sich an.

,, Es bist eine einfache ja oder nein Frage, würdest du mir glauben?"

,, Ich weiß es nicht... Ich weiß es nicht verdammt noch Mal... Das macht doch alles keinen Sinn! Warum sollte mein Vater mich anlügen? Vergiss es einfach! Ich habe dich doch schon Mal danach gefragt, damit aufzuhören.", Er war auf 180, doch das war nicht meine Absicht gewesen, ich wollte doch nur wissen...

,, Tut mir leid..." War das einzige was ich herausbringen konnte. Ich sah traurig zu Boden. Ich hörte wie er näher zu mir kam und fühlte wie er eine Hand an meinen Rücken legte und die andere an mein Kinn legte, damit ich ihn ansah.

,, Verdammt, Kiara... Ich will dich nicht anschreien. Ich will dich nicht traurig machen. Ich bin impulsive, ich kann es nicht aushalten und das weißt du. Bitte hör einfach auf darüber zu reden, es tut weh. Schau mich an." Ich hatte trotz seiner hand die ganze Zeit Augenkontakt vermieden und als ich ihn jetzt ansah, legte er seine zweite Hand an meine Wange und fing zärtlich an mich zu küssen.

Der Kuss steckte voller Liebe, Wärme die ich lange nicht von ihm gespürt hatte. Die Zärtlichkeit war etwas ganz neues normalerweise war er Dominorende und nicht so zurückhaltend. Ich fühlte seine Verzweiflung...

Alec würde ruckartig von mir weggezogen und vier mir stand ein rasender Cole... Shit...

,, Cole!", Schrie ich erschrocken und Alec schon mich aus Reflex hinter sich.

,, Was zur Hölle denkst du was du da tust!?", Schrie er, dezent wütend. ,, Ich bringe dich um!!"

Er holte aus doch bevor er Alec traf, hatte ich mich vor ihn gestellt und den Schlag mit meiner Hand abgewehrt.

,, Das reicht! Mein Leben meine Entscheidungen, nicht deine. Und ich habe mich für ihn entschieden!", ich hatte echt keinen Bock mehr darauf, immer die selbe scheiße.

,, Bist du blind!? Er benutzt dich doch nur! Er ist ein Silver!"

,, Wie kannst du jemandem nach seinem Namen beurteilen!? Das endet hier und jetzt!", Ich war erschöpft, erschöpft von dieser unnötigen Streitereien, immer das selbe , ,,Kiara zu dies nicht, Kiara tu das nicht..." Blablabla...
,, Geh einfach, Cole."

,, Das du dich gegen dein eigenes Blut wendest, wegen ihm, das du so tief sinkst... Hoffentlich weißt du was du tust...", dann drehte er sich schweigend um und ging. Ebenfalls bewegte sich Alec vor mich und ging Richtung Bank um sich sein Handtuch zu nehmen.

,, Alec... Tut mir leid, manchmal ist er ein wenig überfürsorglich. Aber er ist eigentlich sehr nett, sobald du sein Vertrauen erlangt hast und außerdem--" er unterbrach mich.

,, Wieso hast du das getan?", Ich sah ihn fragend an. ,,Mich vor deinem Bruder zu schützen. Das kann ich selbst, Kiara. Du solltest dich niemals gegen deine Familie stellen, vor allem nicht wegen mir. Das ist falsch, das alles hier ist falsch.", Er fing an auf der Stelle zu treten.

,, Das ist mir egal! Ich tue das richtige, das was ich denke das richtig ist und du hattest nun mal nicht verdient mit meinem Bruder zu kämpfen, weil wir uns geküsst haben."

,, Du verstehst es einfach nicht oder ist ja auch egal ich denke wir können Feierabend machen.", Er wollte gehen, doch...

,, Alec...", Versuchte ich ihn zurück zu rufen.

,, Verdammte Scheiße, Kiara! Das ist falsch, das wissen wir beide und wir bleiben trotzdem irgendwie zusammen. Egal wie sehr ich versuche von dir weg zu bleiben, ich komme immer zu dir zurück, als wärst du ein verdammt an Magnet! Und ich weiß nicht mal wieso! Du machst mich verrückt! Wir... Wir funktionieren einfach nicht!"

,, Ich weiß, dass du verwirrt bist! Ich weiß, dass du Erinnerung verloren hast, dass deine Emotionen und Gedanken dich treffen. Ich verstehe es! Ich verstehe, dass es nicht einfach für dich ist oder überhaupt Sinn macht, aber das ist Liebe, Liebe macht oft keinen--" er unterbrach mich erneut.

,, Welche liebe!? Das gestern Abend!? Oder heute morgen!? Das war ein Moment mehr nicht.", Das tat weh, für mich war es wesentlich mehr als das.

,, Versuch mich jetzt nicht mit deinen blöden Lügen von dir wegzuschieben, Alec. Ich bin schlauer als das, ich kann dich wie ein Buch lesen.", Ich war der Verzweiflung nahe.

,, Ich liebe dich nicht, Kiara... ich kann dich nicht lieben... Hör einfach auf."

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