The Royal Family ~ Lasst das Chaos beginnen | ✓

Kapitel 6

Oh mein Gott, heute bin ich ein Genie!

Nach Unterrichtsschluss machte ich mich gemeinsam mit meinen Freunden auf den Heimweg.

Nachdem wir drei ausgiebig gegessen hatten, entschlossen wir uns dazu Hausaufgaben zu machen.

Wenn das so weitergeht, mutiere ich noch zum Streber!

Aber das durfte ja nicht passieren, was Jessy anscheinend wusste, denn mit ihrer Frage beendete sie die friedliche Hausaufgabenstunde.

"Also wie war das nochmal genau mit deinem Dad? Ich bin vorher nicht so ganz mitgekommen."

"Ja Mann, deine Story ist echt ziemlich verwirrend", fügte Julien hinzu.

Ich klappte erfreut mein Mathebuch zusammen und warf alles, was mit Schule zu tun hatte, aus dem Bett.

Wir drei machten es uns gemütlich und ich begann erneut zu erzählen.

"Also. Mein Dad heißt Daniel Beaufort und ist der König von England. Meine Mom hat ihn als Studentin kennengelernt und die beiden haben sich verliebt. Jedoch war er bereits verlobt und meine Mom wusste es nicht. Er wollte die Verlobung auflösen, doch meine Stiefmutter war schon schwanger mit meinem Stiefbruder Ashton, deshalb konnte er sie nicht verlassen, wegen Publicity und so. Jedenfalls haben meine Eltern - Gott, klingt das seltsam, Eltern zu sagen - sich im Guten getrennt. Joa, dann war ich halt unterwegs, was meine Mom anfangs nicht wusste, aber das hat sie dann meinem Vater irgendwann gesagt. Und so sitzen wir heute zusammen meine Freunde", beendete ich, völlig außer Atem, die Geschichte meines Lebens.

Meine Freunde schienen noch immer nicht verstanden zu haben, so schnell wie ich geredet hatte.
Die einzige Reaktion waren die großen Fragezeichen im Gesicht.

"Muss ich es noch einmal erklären?", fragte ich belustigt.

Jessy und Julien nickten unbeholfen.
Und so ging das Ganze von vorne los.

"Okay. Angefangen hat alles damit, dass..."

(Spaß ;) nochmal tu ich euch das nicht mehr an...oder vielleicht doch? )

Nach einer halben Stunde haben die beiden es endlich gecheckt.

"Kathy, bist du dann nicht eigentlich eine Prinzessin?", fragte Jessy nachdenklich.

Ich und eine Prinzessin? Größter Witz des Jahrhunderts!

Wobei...

"Naja wohl eher eine Halbprinzessin", sprach Julien meinen Gedanken aus.

Was war man denn, wenn nur der väterliche Teil adelig ist?

Stundenlang spekulierten wir herum, kamen jedoch zu keinem Schluss.
Das war aber nicht unser einziges Thema, bezogen auf mein Leben.

"Willst du deinen Vater besuchen?" Die Frage kam von Julien.

"Ja! Unbedingt. Wenn ich könnte würde ich sofort zu ihm fliegen wollen."

"Du kannst deine Mutter fragen, vielleicht könnt ihr Kontakt aufnehmen", schlug Jessy vor und ich nickte eifrig.

"Ich werde sie auf alle Fälle fragen."

Leider mussten meine Freunde nach unserem langen Gespräch gehen. Aber ich wusste mir zu helfen.

Ich holte mir aus der Küche eine Menge Knabberzeug und verfrachtete mich damit auf die Couch.

Ich hatte das große Bedürfnis mir Filme mit Prinzessinnen anzusehen, deshalb suchte ich mir den erstbesten heraus.