Kapitel 47

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Dieses Kapitel widme ich:

Eeemmmyyyyyyy

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Wir redeten und redeten, bis unser Telefonat enden musste, weil Juliens Akku leer war und der gute Mann vergaß, sein Handy aufzuladen.

Weihnachten war nun vorbei. Die für mich sinnlichste Zeit des Jahres war alles andere als sinnlich gewesen. So viele negative Gefühle an jeder Ecke hatte ich selten erlebt wie an diesen Tagen. Alles in einem konnte man sagen, dass ich nicht voller Vorfreude auf das nächste Weihnachten hier im Palast hinblickte.

Was die Geschenke betraf, so waren sie durch das kleine Chaos völlig in den Hintergrund gerückt. Dennoch freute ich mich riesig, als sich halbwegs alle versammelt hatten, um eine verspätete Bescherung um den selbst geschmückten Weihnachtsbaum zu feiern.

Die Geschenke wurden verteilt und ausgepackt und danach hatten wir uns noch einige Zeit unterhalten, auch wenn ein wenig Anspannung unter den Anwesenden herrschte. Danach packte jeder seine Geschenke zusammen und ging wieder seine eigenen Wege. Die restliche Weihnachtszeit war nicht wirklich was passiert, bis auf die jährliche Weihnachtsansprache von Dad, die ich mir live im Fernsehen angesehen hatte.

Ich blickte auf meine Kommode, die mit meinen Weihnachtsgeschenken vorgestellt war, sodass der Spiegel dahinter kaum noch zu sehen war.
Da ich nicht ursprünglich aus England kam, wurde mir von allen ein Korb voll mit britischen Süßigkeiten geschenkt, die ich unbedingt mal probiert haben musste. Allein beim Anblick dieses Süßigkeitenkorbes lief mir das Wasser im Mund zusammen.

Neben den Süßigkeiten hatte ich einen Massagegutschein geschenkt bekommen, ebenso wie eine Handtasche, die ich mir seit längerem gewünscht hatte. Ein Geschenkset mit Badezusätzen und Duschgelen, welche einen, aufgrund ihres Geruchs, direkt in den Himmel beförderten, waren auch bei den Geschenken dabei. Aber das worüber ich mich am meisten gefreut hatte, war das neue Pinsel Set für meine Malereiausrüstung. Die Marke dieser Pinsel war bekannt für ihre hochwertigen und ausgezeichneten Produkte, jedoch merkte man das auch deutlich im Preis. Darum hatte ich mich umso mehr über dieses tolle Geschenk gefreut.

Mein Blick entfernte sich von den Geschenken und wanderte weiter durch mein Zimmer, das aufgrund des bereits angebrochenen Abends, in schwaches Licht der Nachttischlampe gehüllt war. Meine Augen blieben mit einem Mal an meinem Kalender kleben. Es war Wahnsinn, dass sich das Jahr dem Ende zuneigte, wo es doch gerade erst begonnen hatte. Nur noch wenige Tage, dann war schon  Silvester und ich kein Stück bereit dafür.

Von draußen auf dem Flur ertönte ein lautes Kreischen und ein amüsiertes Lachen im Anschluss. Dann erklang ein dumpfer Aufprall. Fragend stand ich von meinem Bett auf und öffnete meine Zimmertür, um dann verstört auf das Szenario vor mir hinabzublicken. Meghan, die vor zwei Tagen wieder zurückgekommen war, lag kichernd auf dem Boden.

Ihre Zimmermädchen Uniform war ein wenig hochgerutscht, sodass sie etwas mehr Bein offenbarte, als ihr vermutlich lieb war. Über ihr gebeugt war Ash, der lächelnd auf sie hinabblickte. Wenige Zentimeter trennten die beiden voneinander und so süß die Vorstellung auch war, Meghan und Ash als Paar zu sehen, so war das, was sie gerade Taten falsch.

Seit meine Freundin wieder zurückgekommen war, war sie nur noch bei Ash gewesen und hatte sich um ihn gekümmert. Es ging ihm somit besser, aber die beiden kamen dadurch näher und ich befürchtete, dass mein Bruder Meghan ausnutzen und sie verletzen würde, um seinen Schmerz zu lindern. Und sie würde es nicht merken, weil sie einfach nur unglaublich verliebt in ihn war.

Und deswegen musste ich einschreiten und verhindern, was auch immer da vor sich ging. Ich räusperte mich laut und brachte die beiden damit zum Zusammenzucken.

"Kathy!", quietschte Meghan laut auf.

Das Blut schoss ihr in die Wangen. Hektisch richtete sie sich auf und brachte ihre Kleidung in Ordnung. Mein Bruder hingegen ließ sich langsam auf den Boden sinken und sah mich teilnahmslos an, so, als ob ihm die Situation vollkommen egal wäre.

"Ähm, stör' ich gerade bei etwas?", fragte ich unschuldig und wusste genau, dass das der Fall war.

"Nein, nein", antwortete Meghan, bevor Ash auch nur den Mund aufmachen konnte.

"Ich muss dann mal los", piepste sie und war auch schon weg.

Nun waren wir alleine.

"Ash."

Er sah vom Boden zu mir auf.

"Warum tust du das?"

Ich setzte mich neben ihn auf den Boden, hielt jedoch etwas Abstand.

"Was meinst du?"

"Du spielst mit meiner Freundin und das gefällt mir ganz und gar nicht", gab ich barsch von mir.

Verständnislosigkeit tauchte in seinem Blick auf.

"Ich spiele nicht mit Meghan. Ich mag sie, sie ist ein nettes Mädchen."

"Ein nettes Mädchen, dem du Hoffnungen machst und diese wieder zerstören wirst, weil du aktuell ein ignorantes Arschloch bist, das sich von seinen Trennungsschmerzen ablenken will", knurrte ich, "halte dich einfach von Meghan fern, solange du noch deiner Ex hinterhertrauerst. Danach ist mir egal, was du machst, aber verletze nicht meine Freundin, nur weil du verletzt bist."

Diese Worte schienen Wirkung gezeigt zu haben. Die Macho-Fassade, die Ash noch vor wenigen Sekunden aufgesetzt hatte, war nun verschwunden. Zurück blieb mein verletzlicher Bruder, der von seiner Exfreundin betrogen wurde.

"Ich will doch nur wieder glücklich sein", gab er seufzend von sich und ließ seinen Kopf traurig hängen.

"Ich weiß."

Tröstend strich ich Ash über seinen Rücken. Er seufzte erneut.

"Und Meghan macht mich glücklich."

"Das weiß ich auch. Aber ich bitte dich, gib dir ein wenig Zeit, um über Anabeth hinwegzukommen."

Mein Bruder sah mich lange an. Es wirkte, als schien er über etwas nachzudenken. Schließlich nickte er.

"Weißt du, ich hatte die ganze Zeit schon das Gefühl, das sie Dreck am Stecken hat, aber ich war immer voller Hoffnung, dass sie dir nicht wehtut."

"Schade, dass ich nicht schon früher bemerkt habe, wie falsch sie ist. Ich war blind vor Liebe."

Ash lehnte seinen Kopf an meine Schulter und ich meinen Kopf an seinen. Wir saßen noch einige Minuten auf dem Boden des Palastes und unterhielten uns über verschiedenste Dinge. Dann wurde es uns aber zu unbequem und wir beschlossen uns in Ash's Zimmer zu verkriechen.

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Huhu!🤗

Neues Kapitel in so kurzer Zeit, yeah!🎉

Ich hätte da so eine Idee:

Und zwar neigt sich die Geschichte so langsam (Aber wirklich nur langsam) dem Ende zu und da habe ich darüber  nachgedacht, ob ich nicht aus den letzten Kapiteln ne Lesenacht machen soll. Hättet ihr Lust das Ende der Geschichte an einem Abend zu lesen oder wollt ihr eher langsam darauf vorbereitet werden? Lasst es mich gerne wissen❤

Bis bald ❤

_summergirl_2001🌹

The Royal Family ~ Lasst das Chaos beginnen | ✓Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt