#9 Thief

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"Bist du bald fertig?", rief Aiden genervt. Ich schlüpfte noch schnell in die schwarze Jogginghose und öffnete ihm die Tür. "Kann ich was dafür das deine Klamotten mir viel zu groß sind und ich erstmal stunden brauche um was passendes zu finden?", entgegnete ich Augen verdrehend und drängelte mich an ihm vorbei. Er flitzte in das Bad und machte sich selbst fertig.

Ich ging runter und wartete in der Tür auf ihn. Dabei fiel mir die Lederjacke von Aiden auf. Naja, ich schätze mal das es die von Aiden ist. Da ich ein weißes Shirt trug, passte es perfekt dazu. Du die Jogginghose störte...

Moment mal... Meine Klamotten mussten doch gewaschen worden sein, oder nicht? Sofort ging ich in den Keller, wo die waschmaschienen und so ein zeugs rumstand. Dort durchsuchte ich die Wäsche leinen, bis ich meine Jeans fand. Erfreut darüber wechselte ich auf der Stelle die Jogginghose gegen die Jeans aus. Perfekt. Naja, fast.

Schnell ging ich wieder die Treppen hoch und zog mir meine Schuhe über. Da sah ich schon wie Aiden die treppe hinab kam. Er hatte sich ebenfalls ein weißes Shirt angezogen. "Was soll das? Partnerlook oder was?", fragte ich und verschränkte meine Arme vor der Brust. Er schaut zu mir und setzt seine Stirn in falten. "Ey! Ich wollte diese Jacke anziehen!", rief er und kam zu mir. "Die betonung liegt auf wollte", grinste ich und reicht ihm eine graue sweatjacke, die gut zu seinem Outfit passte. Schnaufend zog er diese an und öffnete die Tür.

Ich blieb wie angewurzelt stehen, als mir etwas wichtiges einfiel. "Beweg deinen süßen Arsch! Ich hab noch ein paar Sachen zu erledigen und eine Shoppingtour mit dir liegt auf dem letzten Platz. Also los!" - "Aiden... Ich hab kein Geld...", flüsterte ich, aber so, dass er es auch verstand.

"Mach dir darum keine Sorgen. Los, beeil dich!", rief er und lief weiter zum Auto. Nunja... Ich könnte jetzt mühelos nach links oder rechts rennen. Das Problem ist nur, das wir in einem wald sind und ich nicht mal weiß wo genau. "Denk erst gar nicht daran weg zu laufen. In diesem Gebiet wimmelt es nur mit meinen Männern", fauchte Aiden und stieg bei der Fahrerseite ein. Okay, der Plan scheitert dann schonmal.

Ich stieg also ein und schnallte mich an. "Ich hab dich nie gefragt wer du bist...", sagte ich leise. Es war still, er war still. Ich seufzte leise. "Wo sind wir hier? Also welche Stadt?" - "Californien, nähe Los Angeles", antwortet er und bog eine scharfe kurve ab. Da ich mich nirgendswo festhilt, legte ich aus reflex meine Hand auf seinem Oberschenkel. Doch als ich das bemerkte, nahm ich sie sofort weg. Ich schaute ihn an. Ein grinsen zierte seine Lippen und ich spürte wie die wärme in mein Gesicht schoss.

Nach gefühlten stunden kamen wir endlich an. Die ganze Zeit im Auto herschte peinliche stille. Ich stieg aus und wartete auf ihn. Jetzt wäre eigentlich ein guter Zeitpunkt um los zu laufen. Aber ich denke... Das ich erstmal ein paar klamotten holen sollte. Nur für den fall das es scheif geht...

Wir gingen beide hinein und kauften alles nötige zusammen. 2 Pullovers, 3 Langarm und 2 halbarm t-shirts und dazu noch 3 Jeans. Zum schluss noch socken und... Unterwäsche...
Ich wollte nicht das er mit mir diese Sachen kaufte. Das war doch peinlich! Aber er hat sich geweigert draußen zu bleiben. So ein Idiot!

Nachdem ich auch hier schon fertig gekauft habe, gingen wir beide in H&M, da er meinte das er noch etwas erledigen muss. Ich folgte ihm einfach brav und natürlich trug er die Tüten, was ein psychopatischer Gentleman.

"Du brauchst doch noch was zu schlafen, nicht?", fragt er. Ich nickte. "Oben ist die Damenabteilung. Ich bin hier unten falls du mich brauchst", sagte er. Will er mich ernsthaft allein lassen? Ich könnte doch abhauen. Oder war das nur ein Test? Ich wette mit euch, das es nur ein Test ist!

Ich ging nach oben und suchte mir eine Jogginghose und ein paar socken zusammen. Wieso werden Socken sie erwähnt? Sie sind total wichtig, tzz. Nach ein paar Minuten ging ich wieder runter und wartete an der Treppe auf Aiden.

"Hey! Pass doch auf!", rief ich zu laut, als eine brünette mich anrempelt und mich fast zum Boden befördert. Sie jedoch rannte einfach weiter. "Schlampe", murmelte ich und strich über meinen Arm, wo jetzt wahrscheinlich ein blauer Fleck ist.

"Was ist passiert?", fragt Aiden. Ich schreckte zusammen bei diesem plötzlichen übraschungs angriff. "Nichts, alles gut", sagte ich. Schnell bezahkten wir alle artikel und gingen raus. Aufeinmal ertönte der Alarm. Nanu?

"Da ist sie!", rief eine tiefe Stimme. Ich drehe mich ruckartig um und schaute den Scurityguard verwirrt an. "Wie bitte?", fragte ich verwirrt. Er kam zu mir gerannt und schnappte sich eine Tüte aus meiner Hand, die ich Aiden abgenommen hatte, und suchte nach irgendwas drin rum. "Entschuldigen sie bitte, aber was machen sie da?", fragt Aiden höflich. Oh, der Herr kann auch höflich sein.

"Aha!", rief der Bodyguard vor mir und hielt ein Tanktop hoch. Er griff grob nach meinem Arm und zog mich zu der Kasse. "Sie war es! Das hab ich aus ihrer Tasche und ich hab sie gesehen!", erklärt er und fuchtelt mit dem Tanktop in der Hand herum.

"Was haben sie zu ihrer verteidigung zu sagen, miss?", fragt er streng. Ich schaute ihn perplex an. "Das war ich nicht!", rief ich wütend. Der bodyguard schüttelte nur seinen Kopf. "Es sind klare beweise vorhanden! Das Oberteil war in ihrer Tasche und ich habe sie weg laufen sehen!", meinte er. Aufeinmal wird der Bodyguard gegen die Kassenablage geschleudert.

"Was fällt ihnen ein meine Freundin ein Dieben zu nennen?!", knurrte Aiden und ich sah an seiner Hand, die er zur Faust geballt hatte, wie er versuchte nicht zu zu schlagen.

Meine freundin... Er hat meine Freundin gesagt... Bah! Ist ja eklig! Lieber heirate ich die Wand als mit diesem Psychopaten zusammen zu sein!

"Aber sie-" - "Irgendein Weib hat sie angeremmpelt! Das hab ich gesehen! Und schau mal!", Aiden griff nach der Lederjacke, die ich trug und zog sie mir aus. Ist er verrückt? Was macht er da? "Sehen sie diesen Abdruck?!", rief Aiden wütend und deutete auf den blauen Fleck auf meinem Arm. Man, sie hat mich voll erwischt!

"Kann auch sein das sie unter häusliche gewalt leidet! Durch sie!", sagte der große Kerl. Ich würde ihm gerne zu stimme, da Aiden mich in diesem dunklen, kleinen, geschlossenen Raum gesperrt hatte. Aber das glaubt mir doch keiner und Aiden würde mich wieder dort rein stecken!

"Checken sie ihre Bewachungskameras!", befahl Aiden. Der Mann zögerte. "Wir haben keine-" - "Checken sie die verfickten Überwachungskameras!!!", schrie Aiden ihn an. Woher wusste Aiden das sie Überwachungskameras haben?

Der große Kerl ging um die Kassen ablage herum und tippte am Compiter herum, bis er seinen Blick senkte. "Ich glaube sie sollten sich einen neuen Job suchen", zischt Aiden. "Es tut mir leid sie beschuldigt zu haben, Miss", flüsterte er. "Ich glaub sie hat es nicht gehört!", meinte Aiden und verschränkte die Arme vor der Brust.

"Ich habe sie grundlos beschuldigt und entschuldige mich deshalb bei ihnen!", sagte er etwas lauter. Ich lächelte nur lieb. "Wichser...", flüstert Aiden und schiebt mich wieder aus dem H&M heraus.

"Deine Freundin?", fragte ich verblüfft. "Was sollte ich sonst sagen? Meine Sklavin?" Ja. Das passte eher zu unserem Verhältniss.

Meine Freundin...
Das wollte mir einfach nicht aus dem Kopf gehen.

Wisst ihr eigentlich wer Joel ist? 😏

I'll never leave you ✔Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt