#11 Maybe another day

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Thalia Bonebreaker

Leicht ängstlich schaute ich hoch in seine kristallblauen Augen. Wie kann jemand so verücktes nur so wahnsinnig geile Augen haben?!

"Wirst du mich wieder in dem Raum sperren?", murmelte ich leise. Meine Stimme klang brüchig "Nein. Dieses mal nicht. Sonst gewöhnst du dich an diesem Raum. Das wäre doch langweilig, süße", Aiden grinste. Ich schnaubte nur. Er reichte mir seine Hand, die ich entgegen nahm und mit einem Schwung zog er mich hoch.

War ich tatsächlich so leicht? Er musste sich nicht mal bemühen um mich hoch zu ziehen. Ich glaub er hatte mich schwerer eingeschätzt, denn nun lag ich fest an seinem nackten Oberkörper gedrückt. Eine andere Möglichkeit wäre, das er das mit Absicht machte. Denn er hat mich von der Straße runter geholt, als ich durch die Laterne Ohnmächtig wurde, nicht wahr?

"Ich möchte meinen Spaß haben und dich schreien und flehen hören...", hauchte er mir gegen die Lippen. "Uhm...", brachte ich nur heraus.
Er meint doch nicht...

"Nein. Um gottes willen. Ich würde dich nicht mal durchnehmen, wenn du die letzte auf dem Planeten wärst! Also bitte. Ich hab einen Ruf zu verlieren!" - "Hey! Was ist denn so schlimm an mir?", verteidigte ich mich. "Also willst du doch von mir gefickt werden" - "Was?! Nein! Das meinte ich nicht... D-das... I-ich..." ich spürte wie mir die röte ins Gesicht schoss. Dieser Idiot!

"Du wirst mit mir ausgehen", sagte er mit einem Grinsen im Geischt und ersparrte mir somit die Erklärung. Okay. Wo ist die Kotztüte? "Hab ich auch eine andere Wahl?", fragte ich. "Ich... Ehm... Schneid dir die Haare!", drohte er mir. Man, er war echt einfallslos.

"Ich wollte eh mal zum Friseur", sagte ich desinteressiert. "...bis dir nichts mehr auf dem Kopf übrig bleibt. Dann ätze ich deine Kopfhaut weg und zerschneide dich lebendig in 30 Stücke. Mit diesen 30 Stücken fütter ich meinen Tiger einen Monat lang. Du schmeckst ihm bestimmt gut! Ich werde bei deinen Fingern anfangen. Eine nach dem anderen. Dann bis zu deiner Armbeuge. Bis zu deiner Schulter wäre es stück acht. Und das gleiche auf der anderen Seite. Dann deine Beine. Und weißt du warum ich bei den Armen und Beinen Anfange? Damit du richtig die schmerzen spürst...", flüsterte er und wechselte sein Blick von meinen Augen zu meinen Lippen.

Ich schluckte schwer und riss meine Augen geschockt auf. "Das ist doch wohl ein Witz!", sagte ich. "Siehst du mich lachen?", fragte er und hielt wieder Blickkontakt. Nein. Nein, das tat ich nicht. Er hatte seinen kalten-, gefühlslosen-, Ist-mir-alles-egal-Gesichtsausdruck auf.

"Moment mal. Du hast einen Tiger?", fragte ich mehr verwundert über den Tiger als über seine Drohung. "Ja. Willst du ihn sehen" - "Nene. Passt schon", gab ich schnell von mir und stand auf. Denn langsam wurde diese Position echt ungemütlich.

Aber er wollte mich einfach nicht los lassen. Kaum stehe ich auf meinen Beinen zieht er mich wieder zu sich runter und ehe ich mich versah, drückte er mich in das Bett und beugte sich über mich.

Ich sah in seine blauen Augen, wie sie langsam dunkler wurden. Aiden näherte sich meinem Ohr. Ich konnte keinen meiner Muskel bewegen. Ich war wie versteinert.

"Obwohl... Ich würde schon gerne wissen wollen, wie du dich anhörst", flüsterte er in meinem Ohr und ging dann weiter runter. Gänsehaut bildete sich auf meinem ganzen Körper und die kleinen Härchen auf meinem Nacken stellten sich ebenfalls auf. Das konnte ich deutlich spürten.

Immernoch rüherte ich mich nicht. "A-aiden... N-nicht...", flüsterte ich und ballte meine Hände zusammen. mein ganzer Körper spannte sich an und war völlig bewegungsunfähig. Warum bewegte ich mich nicht? Warum drückte ich ihn nicht weg?!

Seine Lippen lagen auf meinem Hals, die sich erstaunlicher weise als sanft herausstellten. Aiden verteilte feuchte Küsse meinen Hals entlang und fuhr dann meinen Kiefer entlang höher zu meinen Mundwinkeln.

Ich kniff meine Augen zusammen, schon die ganze Zeit über. Aber ich konnte spüren wie er grinste. Er platzierte einen kleinen Kuss auf meinen linken Mundwinkel und entfernte sich dann schließlich von mir.

Erst jetzt merkte ich, das ich die luft angehalten hatte. "Vielleicht ein anderen mal...", sagte Aiden. Ich hörte Fußschritte, die sich entfernten, bis nichts mehr zu hören war. Langsam öffnete ich meine Augen.

Was ist gerade passiert?

Ich spürte die erleichterung in mir aber auch die Tränen, die sich meinen Wangen hinunter bannten. Wie kann sich dieser Mistkerl erlauben mich anzufassen?! Wie konnte ich zu lassen das er so weit geht? Warum hab ich nicht schon längst die Polizei gerufen oder was weiß ich! Es muss doch eine Möglichkeit hier raus geben! Es gibt immer einen anderen Weg!

Vielleicht...
Nein. Das ist verrückt...
Obwohl...
Ich könnte so tun als würde Aiden anfangen mir zu gefallen... Er würde mir mehr vertrauen schenken und dann eventuell auch mehr freiheit...

Das ist keine verkehrte Idee... Ich könnte es probieren...
Auch wenn ich diese Fickfresse einfach nicht leiden kann.

***

"Schau mich an. Ich bin Aiden und kann alles. Jeder gehorcht mir. Ich gebe hier befehle. Ich bin der König hier und besitze einen Tiger. Nur weil ich geld habe muss ich keine Gefühle von anderen Menschen akzeptieren. Ich bin perfekt. Ich bin der beste! Jeder Liebt mich", äffte ich ihm nach, während ich gerade dabei war mir ein Nutellabrot zu schmieren.

"Ich bekomme immer was ich will. Ich werde dir sonst weh tun. Ich werde deinen Freund drohen und URGH!", wütend schmiss ich das Messen in dem Waschbecken und ging in der Küche hin und her. Was bildet sich dieser Kerl ein?!

Na warte. Dir werd ich es zeigen! Ich werde mich langsam in dein Herz schleichen und es von innen aus aufreisen, es zuerst bluten lassen und dann komplett zerstören. Das kannst du mir glauben!!!

"Wo ist nun das verdmamte messer?!", regte ich mich azf. Bis mir einfiel, das ich es in dem Waschbecken geschmissen hatte.

Ich holte einen neuen Messer aus der Schublade raus und schmierte die restlichen brötchen und Brote. Denn der Herr war zu faul um selber auf zu stehen.

Ich atmete tief ein und aus, damit ich meine Wut wieder im Griff habe und nehme den Teller mit dem Essen in die Hand, womit ich in dem Wohnzimmer spatzierte. Dort saß Joel ebenfalls und unterhielt sich mit dem Teufel.

Vorsichtig legte ich den Teller auf dem Glastisch vor ihenen und setzte mich mit etwas Abstand neben Aiden.

"Man. Ich dachte sie wäre nur ein One-Night-Stand", sprudelt es aus Joel, dem ich einen Killerblick zu warf. Sofort wendet er den Blick von mir und schaute zu Aiden.

"Ne, ne. Die würde ich nicgt mal mit einer Pinzette anfassen. Sie ist nur ein Zeitvertreib, bis ich weiß wohin mit ihr" Beleidigt schaute ich ihn an. "Du könntest mich auch frei lassen!", meckerte ich. "Könnte ich. Mache ich aber nicht", antwortet er zurück, ohne seinen Blick von Joel zu wenden.

Aiden Fibonacci, ich hasse dich!!!!!!

"Wie heißt du denn komplett?", fragt Joel an mich gerichtet. "Thalia Bone- Miller. Thalia Miller" Verdammt. Fast hättr ich mjch verplappert.

Ich wollte es psychohaft haben. Nunja... Ich hab es versucht xD

I'll never leave you ✔Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt