#52 Glitsch

2.8K 110 16
                                    

2 Jahre zuvor
Aiden Fibonacci

"Findet diesen Mistlkerl! Weit kann er nicht bekommen sein! Er ist verletzt", rief ich in den Hörer und legte auf. Gleich danach lief ich aus dem Haus, setzte mich auf meinem Motorrad und brachte meine Maschine zu laufen, um den Jungs behilflich zu sein. Ufff. Alles muss man selber machen!

Es schüttete wie aus Eimern. Die Menschen auf den Straßen rannten umher, um nicht nass zu werden. Andere jedoch hatten ein Regenschirm dabei, damit sie ruhig ihren Weg fortsetzen können.
Der Regen verschobnt mich ebenfalls nicht weshalb ich mich entschloss einen gang zu zu legen. Die Straße waren gefährlich bei Regenzeit, man konnte problemlos ausrutschen, deshalb musste ich extra vorsichtig sein. Aber da ich gegen die Spur fahre, die Auto auf mich zu gebrettert kommen und ich durch dem Regen kaum was ekenne, ist das mein kleinstes Problem. Geschickt wich ich den Autos aus, aber es schien mir wie eine endlose Strecke zu sein. Der Regen prasselt an mir ab, aber verfängt sich ebenfalls in meinen Klamotten und durch den Gegenwind ist es noch kälter als gewohnt.

Wieder ertönt mein Handy. Ich drücke auf dem annehmen Knopf auf meinem Headset und lauschte. "Sir, wir haben ihn! Aber er möchte nicht reden" - "Bin unterwegs", rief ich, legte auf und beschleunigte mein Motorrad.

Dort angekommen verpasste ich dem Bastard vor mir fest eine. "Wo ist es?!", schrie ich ihn an. Doch er wollte einfach nicht reden. "Hör zu. Wir wollen beide nicht das e ein die Falschen Hände gerät, das weißt du!", schreie ich und fuhr mir verzweifelt durch die Haare. "In deinen Händen ist es auch nicht sicher", murmelt er mit einem russischen Akzent.

"Bei mir ist es sicherer als bei Harvey! Er hat schon Wind davon bekommen. Komm schon, sag es mir!", schrie ich.
Er senkte seinen Blick. Die Regentropfen rutschten an seinen Haaren hinunter und landeten einzeln auf dem Boden. "Ist es bei dir zuhause?", fragte ich sanfter und hockte mich zu ihm, erhielt keine Antwort. "Ist es in einer Garage oder irgendeinem Lager?" Wieder keine Antwort. Ich dachte fieberhaft nach. Wo könnte es sonst sein?

Plötzlich fiel mir es ein. "Ist es hier in dem Wald?" Er wäre doch nicht sonst hier hinein gelaufen, oder? Er hob seinen Kopf. "Einen scheiß Dreck sag ich dir!", meint er. Langsam fängt er an mich zu nerven. Aber ich hatte meine Antwort. "Erledigt ihn" - "Selbst wenn du die Droge findest, du wüsstest nicht wozu sie fähig ist", fing er an zu sprechen. Ach. Jetzt auf einmal hat er eine Zunge im Mund?

"Es ist keine Droge. Es ist eine Waffe und ich werde es vernichten, sobald ich eine Möglichkeit finde!", zischte ich. "Los! Es ist hier in dem Wald. Macht euch auf die Suche!" - "Du weißt nicht was sie alles anrichten kann!", schrie der Typ.. Ich hockte mich wieder zu ihn und lächelte belustigt. "Doch, weiß ich sehr wohl. Selbst die Nebenwirkungen sind mir bekannt", sagte ich, stand auf und entfernte mich von ihm. Kurz danach hörte ich einen Schuss. Das wäre mit ihm.

Wieder in der Gegenwart

"A-aiden?", murmelt Lia. Ich öffnete vorsichtig meine Augen. "Ich bin hier", flüsterte ich halb verschlafen. "A-aiden. I-ich sehe nichts! Wieso sehe ich nichts?" Sofort schlug ich meine Augen auf und schaue sie an. Sie rühert sich kaum, schaut pansich umher. Ich nehme sie behutsam in den Arm und Rede sanft zu ihr: "Ganz ruhig. Das vergeht. Das ist nur eines der Nebenwirkungen. Das kein verbleibender Schaden"

Sie drückt sich gegen mich. "W-was ist passiert" - "Du hast Glitsch mit Mehl verwechselt. Honey, ich kenne die Nebenwirkungen bei der Einnahme du die Nase. Aber du hast es gegessen. Ich wüsste nicht was da noch passieren würde. Aber mach dir keine Sorgen. Ich glaub nicht das es etwas schlimmes ist", Lia nickte. "W-was ist G-glitsch?", fragt sie zitternd. "Eine art Droge",antwortete ich. "Aiden?", sie schaut zu mir auf, was wohl bedeutet das die Nebenwirkung wieder aufgehört hat. Jetzt begann Nebenwirkung Nummer zwei.

"Aiden... Antworte", ich schaue sie verwirrt an. "Wie gesagt, es ist eine art Droge", antwortete ich. "I-ich hör dich nicht. A-aiden ich höre nichts!", rief sie panisch und verlor ein paar Tränen Ich setzte mich auf, zog sie zu mir und nahm sie in den Arm. Ich schnappte mir mein Handy und tippte dort etwas ein, hielt es ihr schließlich vor. "Es ist eine art Droge. Da du geschlafen hast, war die Sehkraft schneller zurück. Also es hatte schon gefangen während zu geschlafen hast. Es wirkt ungefährt fünf bis zehn Minuten Lang. Ich bleib bei dir, mach dir keine sorgen" Sie nickte, ließ sich gegen mich fallen.

"Wieso hast du nicht Guilia oder einer der anderen Männer gefragt ob wir noch Mehl haben" Es war auch meine Dummheit. Warum lasse ich den Keller nicht überwachen?

"Weil ich nicht wusste das du deine Drogen in deinem Haus verstaust", antwortet sie mit einer heisernen Stimme.

Nach einer Weile stille fing ich an wieder zu sprechen. "Hörst du mich jetzt?" Ich kam mir vor wie bei diesen Whatsapp anrufen, wo man stundenlang nur fragt, ob der andere einen Hören kann. Sie drückte sich von mir weg und grinste. "Ja. Ist es vorbei?", fragt sie. "Soweit ich weiß... Nein...", antworte ich und schaute sie entschuldigend an. "Wenn das allein die Nebenwirkungen wären, wäre es ja keine gefährliche Droge, oder?" - "Was fehlt denn noch?", fragt sie leicht ängstlich. "Versagen der Muskeln in deinen Armen und Beinen für 20 Minuten. Aber wie gesagt. du hast den Stoff gegessen. Ich weiß nicht was da noch passieren würde. das waren die drei Nebenwirkungen die ich kenne", fügte ich hinzu. "Was kann schon passieren?", meint sie, steht auf und will zur Tür. "Honey, du solltest lieber-" Kaum hab ich meinen Satz beendet klappt sie zusammen. Ich lachte leicht auf. "Ich hab doch gesagt das deine Beinmuskeln versagen!", sagte ich belustigt. Sie war still. Zu still. "Alles in ordnung?" Ich stand vorsichtig auf und hockte mich zu ihr. Auf einmal schrie sie auf und hielt sich mit einer Hand am Bauch und mit der anderen an meiner Schulter fest. "E-es tut weh!", schrie sie und verlor ein paar Tränen. "Scheiße!", rief sie, krümmte sich vor Schmerz und schrie erneut auf.

Ich hob sie hoch und trug sie wieder ins Bett. "Hey, Hey, hey. Schau mich an", sagte ich und nahm ihr Gesicht in die Hände. "MACH DAS ES AUFHÖRT!!!!", schrie sie laut. Ich wusste nicht was ich tun sollte. Ich wusste auch nicht wie lange das anhalten würde. "ES TUT WEH AIDEN! MACH DAS ES AUFHÖERT!! Bitte!", rief sie, zog sich wieder zusammen. Verdammt ich kann nicht zusehen wie sie leidet. Das bricht mir das Herz. Ich muss doch irgendwas dagegen tun können.

"Hey, honey. schau mich an, schau mich an. Achte auf mich. Versuch die Schmerzen zu ignorieren" Als Antwort bekam ich nur einen Schrei.
"W-wie sehr tut es weh? Beschreib es mir!", sagte Ich und platzierte meine Hände an ihren Schultern. Sie kniff die Augen zusammen und verkrampfte sich am ganzen Körper. "Es... Es ist wie... Als würde einem die Hautabgerissen werden. Und dann..." Wieder schrie sie auf. Ich fuhr ihr durch die Haare und zwang sie wieder mich anzuschauen. "Schau mir in die Augen, okay? Schau mir in die Augen und erzähl weiter" Sie tat wie gesagt, auch wenn es ihr verdammt schwer fiel. "Und dann... Als würde jemand an deinen Adern ziehen, diese Stück für Stück auseinander nehmen" Erneut schrie sie auf. "Es fühlt sich an wie eine Geburt, verdammt!!!", schrie sie. Ich wusste das es nicht nett ist zu lachen aber das klang witzig und ich konnte nicht anders. "Woher weißt du wie sich sowas anfühlt?", fragte ich lachend. "HALT DIE KLAPPE! ICH VERRECKE HIER!", schrie sie und krünmte sich wieder. "Okay, tschuldige", sagte ich und wurde wieder ernst. "Erzähl weiter" - "es ist als... Als würde jemand mit einem Hammer immer wieder auf deine Knocken, auf deine Gelenke schlagen"  Sagt sie noch zum Schluss, bis sie anfängt lauthals zuweinen. "Mach das es aufhört! Ich flehe dich an!", wimmert sie. Ich wusste nicht was zu tun ist. Ich hab das noch nie früher bei irgendwem gehabt.

Da kam mir eine Idee. Ein Versuch ist es doch Wert, oder? "Hey Honey", sagte ich. Sie schaut mich mit einem gequälten Blick an, genau da presste ich meine Lippen auf ihre. Kaum zu glauben, sie entspannte sich etwas.

Boa. Das war eine schwere Geburt xD

I'll never leave you ✔Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt