"Darf ich mal kurz dein Handy haben?", fragte ich. "Warum?" Darauf antwortete ich mit: "Ich will das Fotografieren" und zeigte auf die untergehende Sonne. Wir waren nicht weit weg von dem Wald entfernt. Genauer gesagt war er genau hinter uns. Das hier in der Nähe einfachmal so ein kleiner Strand ist, ist wirklich toll. Man kann jederzeit hierhin. Abgesehen dabon, das ich nicht rausdarf, war es kein Problem zu diesem Strand zu gelangen. Aufdemweg hierhin konnte man sich auch nicht verirren.
Aiden öffnete die Kamera und gab mir sein Telefone. Ich nahm es an mich und machte ein schönes Bild, dann machten wir zusammen ein Bild, wofür Aiden erstmal dagegen war, aber im endeffekt konnte er es nicht verhindern.
Ich schloss die Kamera wieder und musste plötzlich lächeln. "Wo hast du das Bild denn her?", fragte ich leise. Sofort schnappte er sich sein Handy wieder und kratzte sich am Hinterkopf. Ich liebte es wirklich wenn er das tat. Er sah so verdammt gut aus.
"Ehm... Gestern nacht, als wir draußen saßen. Du warst so in deinen eigenen Gedanken vertieft, das du das nicht mit bekommen hast...", antwortete er, senkte seinen Blick. "Und warum hast du ein Bild von mir gemacht?" - "Du lächelst viel zu selten. Ich wollte das mal festhalten, für tage an denen die Sonne nicht scheint" Nun war ich still. Hat er mir gerade ein Kompliment gemacht?
Aiden Fibonacci hat mir gerade ein Kompliment gemacht? Was ist los? Das ist doch nicht Aiden.Ich senkte meinen Blick und lächelte geschmeichelt. "Genau so. Das ist das beste was du an dir tragen kannst. Scheiß auf Schmuck und schminke", hörte ich. Ich spürte wie er näher an mich rückte. Aus meinen Augenwunkeln sah ich, wie er eine Arm um legte. "Kein Körperkontakt", sagte ich kurz und knapp. Sofort nahm Aiden seinen Arm weg. Ich lachte leicht und svhaute wieder auf die wunderschöne Landschaft vor mir.
"Aiden?", sprach ich leise. Von seiner seite aus kam nur ein brummen. "Versprichst du mir etwas?" Fragend wartete er auf meine Nächten sätze. "Verlass mich nicht...", flüsterte ich und wendete meinen Blick. Ich hörte wie er tief ein und ausatmete. Für kurze Zeit war er still, bis er die stille unterbrach. "Du bist doch die jenige gewesen die meinte, ich zitiere: Ich werde jede einzelne chance nutzen um von dir zu fliehen, Aiden. Ich werde keine gelegenheit aus lassen vor dir zu flüchten, denn ich hasse dich! Ich hasse dich!!! Du bist so wiederlich, so unmenschlich!!! Ich hasse dich, Aiden. Ich hasse dich mehr als alles andere auf der Welt!", äffte er mir nach mit einer unnatürlich quitschenden Stimme. Nun senkte ich meinen Kopf, biss mir auf die Lippe um nicht zu weinen.
Was ist nur passiert? Ich war doch so glücklich. Ich hätte nie im Leben irgendjemandem gebeten mich nie zu verlassen. Ich habe noch nie irgendwie gebetet. Und es muss ausgerechnet Aiden sein, zu dem ich diese Worte sage. Bin ich denn komplett verrückt geworden? Anscheinend schon.
"So läuft das also? Ich werde nur gebraucht, wenn du keinen hast? Wenn dich alle anderen verlassen willst du zu mir gekrochen kommen?", das gab den Rest. Leise lief eine Träne aus meinem Auge, die ich jedoch sofort wegwischte. Er hatte recht. Das klang ganz und gar nicht mach mir. Ich war nicht der Typ für sowas. Ich war ruhig, gab keinen Mucks von mir.
Aufeinmal legt Aiden seine Arme um mich und zieht mich fest gegen sich. "Ich werde dich nicht verlassen, Honey. Niemals. Du brachst nicht zu mir zu kriechen, ich werde immer auf deiner Seite sein. Wenn dich jemand von der Klippe stößt, werde ich die Hand sein die nach dir Greift und dich wieder auf festem Land zieht. Wenn dir keiner Glaubt, werde ich dein Tagebuch. Wenn du mal auszeit von der Welt brauchst, werde ich deine Kopfhörer und die Musik dazu sein. Wenn du weinst, werde ich dein großer Teddybär sein. Wenn dir kalt ist, werde ich dich mit meinen Umarmungen wärmen. Wenn alle anderen gehem, werde ich bleiben", bis zum letzten Wort wurde er immer leiser und drückte mir schließlich einen kleinen Kuss auf dem Kopf. Erneut entflieht mir eine Träne, diese jedoch ließ ich laufen, da ich sie wegen Aidens Armen nicht wegwischen konnte. Als könnte er gedankenlesen, wischt er sie mit seinem Daumen für mich weg.
Eine lange Zeit über war es still. Es herschte keine Peinliche, sondern eine angenehme, beruhigende Stille.
Plötzlich hörte ich schnelle Schritte, die sich uns Näherten, als würde jemand rennen. Bevor ich reagieren kann flitzt jemand an uns vorbei. "HEY! STEHEN BLEIBEN!", rief aiden, ließ von mir ab. Naklar, als ob jemand stehen bleibt, wenn er das ruft. Sofort stand Aidne auf und rannte dem unbekannten dieb hinterher. Was hatte der Typ denn überhaupt geklaut?
Ich schaute genauer hin und erkannte eine Waffe in seiner Hand. Ich erwartete das Aiden ihn jederzeit einholt und die waffe wieder an sich nimmt, aber es passierte nicht. Stattdessen biegen sie um die Ecke.
Weit und breit war dann nichts mehr von den beiden zu sehen."Hat der idiot mich ernsthaft allein gelassen?", murmelte ich zu mir selbst. Mitlerweile war die Sonne unter gegangen und es war schon dunkel geworden. Ich rührte mich nicht vom Fleck. Ich weiß nicht warum, aber mir war es nicht nach weglaufen.
Es würde sowieso nichts bringen. Er würde mich wieder finden. Vielleicht war das ganze alles nur ein Test. Ich meine, warum sollte jemand seine Waffe klauen? Warum ausgerechnet die Waffe?
Minuten, die sich anfühlten wie Stunden vergingen und von Aiden war keine Spur zu sehen. Wo bleibt er nur? Langsam machte ich mir sorgen. Aber ich hab auch keinen Schuss gehört. Ich sollte vielleicht nach schauen... Was wenn doch etwss schlimmes passiert ist?
Langsam stand ich auf und ging in die Richtung, wo Aiden hingelaufen war. Es war wirklich so schnell einfach zu dunkel geworden! Kaum trete ich einen Schritt nach vorn, werde ich gegen dem nächstgelegenen Baum gedrückt. Schmerzerfüllt keuchte ich auf: "Fuck!"
Die Persin gegenüber von mir fing an zu grinsen. "Thalia Miller... Oder sollte ich liebe sagen, Bonebreaker?", sprache seine raue Stimme zu mir. Geschockt riss ich meine Augen auf. Woher wusste er das? Abgesehen von Stacy wusste es keiner und ich bin mir sicher das sie es nicht weiter erzählt hat. Warum sollte sie auch? Sie hätte keinen Grund dazu.
"Weißt du. Mein Vater hatte eigentlich beauftragt deine Eltern UND dich umzubringen. Raymond ist wohl gescheitert. Ufff... Wenn er das erfährt! Schade, ich mag Raymond wirklich und kann eigentlich nicht zulassen das ihm was passiert", fing er an zu reden.
Wie auf knopf druck fangen an meine Tränen zu fließen, als wären sie ein Wasserfall. Ich jedoch, gab keinen Ton von mir, war mucksmäuschen still, hörte nur zu was er zu sagen hatte.
Ich öffne meinen Mund um etwas zu sagen, doch krümmte mich zusammen, als er plötzlich sein Knie in meinem Bauch rammt. Erneut keuchte ich vor schmerz auf. Ich weinte mehr als zuvor, wusste jedoch, das ich mich nicht wehren kann. Sein Griff um meine Oberarme war zu stark."Da du noch bei Aiden bist, scheint es so, als hättest du deinen Bruder noch nicht gefunden und das ist glaube ich besser so. Du bist nämlich die einzige Zeugin und da ich dir jetzt alles auch noch gesagt habe, muss ich dich wohl umbringen. Du könntest schließlich plaudern! Wirklich jämmerlich. Dabei hätte ich dich gerne mal Flachgelegt." Der blond vor mir lachte teuflich auf. Wer war er und was wollte er von mir?!
Abrupt entfernt er sich von mir, richtet seine Waffe auf mich. Ich schaue ihm un die Augen, konnte kein Wort herausbringen und war wie versteinert, meinen Arm an meinem Bauch haltend. Ich dachte ich würde durch Aidens Hand sterben, nicht so...
Ein leiser schluchzter entflieht mir. Ich schloss die augen, wusste das es jetzt hier endet.Ein ohrenbetäubender Knall ertönte, doch ich fühlte keinen Schmerz. "Du verdammter Bastard!!!", hörte ich stattdessen. Vorsichtig öffnete ich meine Augen, erkannte eine mir sehr bekannte Gestalt. Ich erkannte nur wie Aiden auf dem Blondhaarigen los ging. Er schlug ihn zum Boden bis er anfing zu bluten.
Ich fing an schwarze Punkte zu sehen, bis ich völlig zusammenklappte. Das letzte was ich noch hörte war ein erneuter Schuss und dann nichts mehr.
Man. Die hatten gerade so eine schöne Zeit. Noch ein paar Minuten und vielleicht hätten sie sich geküsst.
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I'll never leave you ✔
RomanceTeil 3 Thalia Bonebreaker und Aiden Fibonacci. Zwei komplett verschiedene Welten. Trotzdem sind sie auf einer komischen art und weise gleich. Thalia lebt seit kleinauf bei ihren Adoptiveltern. Sie nimmt es nicht auf die schwere Schulter, das sie Ado...