#65 Diary

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Aiden Fibonacci

Vorsichtig und mit einem breiten Grinsen im Gesicht, löste ich mich von Thalia. Sie hat tatsächlich ja gesagt! Das hab ich wirklich nicht erwartet... Ob sie es auch ernst nimmt?

Nungut, sie hatte recht. Wir sind nicht zusammen. Irgendwie schon, sie wohnt bei mir, wir schlafen in einem Bett und das auch noch zusammen gekuschlt, wie streiten uns oft und vertragen uns wieder und... Wir küssen uns? Beziehungsweise ich küsse sie...

Aber sie hat trotzdem "ja" gesagt. Das ist doch entscheidende, nicht? *grins*

"Aiden.... Es regnet immer noch....", meint sie und versucht sich von mir weg zu drücken. Ich schüttelte leicht meinen Kopf, um die rosa rote Brille von meinen Augen weg zu bekommen und schaute mich um. Kein Mensch war weit und breit zu sehen, nach unserem Kuss. Wo sind denn alle so schnell hin? Und wo sind Dylan und Daymon? Wollten sie nicht nachkommen?

"Oh. Ja. Tschuldige...", murmelte ich und nahm einen Arm weg. Der andere blieb um ihre Hüfte. "Wohin geht's als nächstes?", fragte ich. Thalia war still. Ich blieb stehen und schaute zu ihr hinab. "Ist alles in Ordnung?", fragte ich vorsichtig. Sie senkte ihren Kopf und schien nachdenklich.

"Du Bastard!!", schrie sie auf einmal und schlug mir auf die Brust. Was ist denn nun los? "Du hast mein Tagebuch gelesen!!!" - "Wa- nein. Nein hab ich nicht", widerspreche ich und wendete meinen Blick von ihrem.

"Ach komm, lüg doch nicht! Auf dem ersten Blatt steht meine To do Liste bevor ich Suizid begehe oder sterbe! Und das ganze stand auf Nummer eins! Eindeutig hast du mein Tagebuch gelesen!", schrie sie und deutet mit ihrem Finger auf mich. "Na schön. Ich hab nicht alles Gelesen. Nur die ersten zwei Zeilen auf dieser Seite... Und vielleicht auch..." - "WAS HAST DU NOCH GELESEN?!" Wie ich das Tagebuch, wohl eher lose Blätter, gefunden habe interessiert sie nicht. Sie ist echt schlecht im verstecken. Bis auf das Bild von Daymon und June. Das war wirklich klever aber auch dumm zugleich.

"Sag ich nicht", scherzte ich und grinste. "Sag es!", zischt sie hervor. "Was willst du sonst tun?", antworte ich hingegen und verschränkte meine Arme vor der Brust. "Ich erzähle Dad Sachen die ein Vater, von seiner Tochter, lieber nicht zu hören bekommen sollte" Okay. Da hat sie mich.

Ich hab wirklich vor nichts und niemandem Angst. Aber ich hab gehört das Daymon einen Fotografen kaltmachte, der Bilder von ihm und June zusammen veröffentlichte, als sie noch kein paar waren. (Danke an die Leserin das du mich daran erinnert hast :D)

"Okay. Okay. Ich hab gelesen das..." und in diesem Moment nahm ich auch schon ein Hupen wahr. "Ich hab gelesen, dass das Taxi für uns ist", rief ich und zog sie mit. "AIDEN!" - "Naschön!", rief ich und atmete tief ein und aus. "Ich hab gelesen wie du über mich denkst..." Einen kurzen Moment lang war sie still. "Das war früher so... Du warst wirklich ein Arsch Aiden... Ein Monster... Eine furie..." - "Halt die Luft an. Das hast du auf diesen Seiten geschrieben?" ich sah trotz der Dunkelheit wie sie errötete. "Was genau hast du denn über dich gelesen?", flüstert sie hervor und senkte ihren Blick.

"Eigentlich nur das dir meine Küsse und Berührungen gefallen", antworte ich und setzte meine Stirn in falten. Es regnete immer noch, aber das war uns gerade komplett egal. Der Regen war nun wohl das letzte Problem für Lia.

"Das... Eh... Unser Taxi ist da...", versucht sie vom Thema abzulenken und geht voran. Ich lachte leicht auf und folgte ihr, beließ es dabei.

Wieder in Bakersfield

"DAAAAAAAAAD", schrie Lia. Verdammt sie ist so nervig! "Ist ja schon gut! Du kannst rausgehen", antworte ich genervt. "Uuuuund...?" - "Und was?" Ich hob eine Augenbraue in die Luft. "Du wirst nicht mit kommen" - "Warum nicht?", hinterfrage ich. "Weil ich mit Stacy einen Mädelsabend und du dabei nichts verloren hast!", antwortete sie lauter.

"Aber ich möchte bei meiner zukünftigen Frau sein", wisperte ich, schlang meinen Arm um ihre Hüfte und zog sie an mich heran. "Dann geh zu ihr", grinst sie und stampft mir fest auf dem Fuß. Ich lasse sie sofort los, schreie auf und taumel zurück. "Du bist krank!" - "krank im Kopf", lächelt sie und entfernt sich von mir. Ein leichted lächeln kommt mir über die Lippen. Ich liebe diese frau...

"Ach... Lia?", rufe ich sie zurück, bevor die das Zimmer verlassen kann. Sie bleibt wie erwartet stehen. Kaum hat sie sich umgedreht drücke ich meine Lippen leidenschaftlich auf ihre. Ich spürte wie sie in dem Kiss hinein lächelte und konnte nicht anders als das selbe zu tun. Langsam löste ich mich und grinste übee beode ohren. "Pass auf dich auf", flüstere ich ihr gegen die Lippen. Sie schaut mir in die Augen, lächelt und senkt schließlich ihren Blick. Ich lasse ihre Hüfte los. In dem moment dreht sie sich auch wieder zur tür, spatziert hinaus und lässt mich grinsend hier stehen. Du machst mich verrückt, Thalia.

Ich schüttelze kurz meinen Kopf und widme mich wieder meinem Schreibtisch, auf welchem Tonnenweise Papierkram lag.

Während ich all die Sachen sortierte bemerkte ich gar nicht wie ich weg nickte.

Klein aber fein. 🤓

I'll never leave you ✔Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt