#16 Killian

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Am ende des Ganges, neben der bewachten Tür war ebenfalls ein Zimmer. Als ich das betrat staunte ich. Wirklich, ich stand mit offenem Mund da. Ich schloss die Tür hinter mir komplett und schaute mich um.

Auf der Decke war die Galaxis abgebildet und das sah einfach nur traumhaft aus! Man hatte einen richtig schönen blick auf dem Wald, wenn man aus dem Fenster schaut. Sonnenuntergänge sind bestimmt besonders geil hier oben.

In der Mitte stand ein rundes Bett und unter dem waren Lichter angebracht. Gegenüber von diesem Zimmer war ein Flachbildschirm Fernseher. Daneben hing eine PS4 und eine XBox One. Ich fragte mich wem dieses Zimmer gehörte. Aiden hat schon ein Zimmer in der ersten Etage. Ich liebte dieses Zimmer. Am liebsten würde ich hier bleiben und das werde ich auch tun. Aiden wird kaum was dagegen haben.

Ich ging zu dem Fenster und schaute hinaus. Der Ausblick war wirklich atemberaubend.

"Was machst du in meinem Zimmer?", hörte ich und zuckte leicht zusammen. Abrupt drehe ich mich zu der Stimme um. "Oh, tut mir leid. Ich wusste nicht das es dein Zimmer ist", murmelte ich und trat aus dem Raum -so schnell wie möglich- hinaus. "Nein, nein. Das macht nichts, wirklich. Komm wieder rein. Ich hab nur gefragt was du hier machst", meint Killian und war gerade dabei seine Armbanduhr abzulegen.

Ich trat langsam wieder einen Fuß nach dem anderen in das Zimmer. "Ich jabe mich nur umgeschaut", antworte ich und beobachte jeden seiner bewegungen. "Wohnt ihr alle hier? Also die Bodyguards?", hakte ich nach. Er knüpfte langsam sein Hamd auf, weshalb ich weg schaute. "Ja. Wir müssen zur Stelle sein, wenn irgendwas passiert", antwortet Killian.

"Was kann denn schon passieren?", fragte ich weiter nach. "Wenn du wüsstest kleine. Mr. Fibonacci hat sehr viele Feinde", ich nickte auvh wenn ich es für etwas unwahrscheinlich hielt, das plötzlich jemand durch die Fenster springen und Aiden angreifen würde. Selbst wenn. Diese Missgeburt der Hölle hätte es verdient.

Ich schaute wieder auf zu Killian. Dieser war nun nur in Boxer. Sofort schaute ich wieder weg. "Warum bist du nicht bei deiner Frau?" Killian war still. Er griff, wie ich aus den Augenwinkeln sah, nach einer Jogginghose und einem T-Shirt und zog es sich über. Jetzt konnte ich ohne probleme ihn anschauen. Er schien nach zu denken, während er sein Bett fertig machte.

"Killian?", fragte ich vorsichtig. "Vor zwei Tagen getrennt...", murmelt er und schaut mich an. Ich seufzte. "Das tut mir echt leid...", flüsterte ich. Er winkte es ab. "Sie war eine Schlampe. Mir tut es leid das ich mit der verheiratet war", meint er. Ich hörte aber aus seiner Stimme heraus, das er traurig darüber war, auch wenn er es nicht zugab.

"Uhm... Darf ich hier bleiben? Also schlafen?" - "Tut mir leid. Mr. Fibonacci wird zuerst mich, dann dich umbringen, wenn du das tust", lacht Killian und setzte sich schließlich auf das Bett.

"Ich schleiche mich aus dem Zimmer raus. Komm schon. Ich möchte nicht wieder auf der Couch schlafen. Neben ihm schlafen will ich erst recht nicht", meckerte ich und verzog dabei mein Gesicht. Er dachte kurz nach und nickte dann.

"Wenn du erwischt wirst..." - "Dann war es meine Schuld. Ich werd nicht zulassen das du in gefahr gerätst", lächelte ich. Killian nickte erneut.

"Gut. Und jetzt...", ich nahm anlauf und spang auf das Bett drauf. "Was hast du für spiele?", fragte ich breit grinsend.

***

Seine starken Arme schlangen sich um mich, was mir umso schwerer machte, ab zu hauen. Aber durch seine schwere Atmung wusste ich, das er tief und fest schlief. Schon seit zwei Stunden liege ich hier und hörte seiner Atmung zu. Er hatte mich fest an seinem Körper gedrückt, wodudch mir ganz warm wurde. Einerseits war es schön, da es verdammt kalt in diesem Schloss war. Andererseits war es Aidens Wärme, die mich umhüllte. Dieser Grunde reichte aus um nicht neben ihm zu liegen. Allgemein nicht in seiner Nähe zu sein.

Vorsichtig versuchte ich aus seinen Armen zu entgleiten. Auch wenn es mir schwer fiel, schaffte ich es. Ich atmete erleichtert auf, als ich endlich auf meinen Beinen stand. Zum Glück hab ich ihn nicht geweckt.

Ich tapste die Treppen hinauf, da der Fahrstuhl nciht gerade leise war. Endlich im dritten Stockwerk angekommen klopfte ich an Killians Tür. "Ist offen", hörte ich nur.

Ich drückte die Tür auf und sah ihn antspannt im Bett liegen. Seinen linken Arm hatte er hinter seinem Kopf platziert und seine rechte Hand hielg die Fernbedienung. Mit dieser wechselte er den Sender. Als er mich erkannte, legt er sie Fernbedienung zur Seite und setzt sich auf. "Oh, hey!", sagt er erfreut mich zu sehen.

Ich schätzte Killian um die 25 ein. Wie alt er wirklich war, wusste ich nicht.
"I'm back", sagte ich leise und betrat sein Zimmer. Gleich danach schloss ich die Tür hinter mich. Ich steuerte auf das Bett zu und setzte mich an die Kante.

"Was schaust du da?", fragte ich und nickte zum Fernseher. "Bright. Ist ganz cool", antwortet er. Ich nickte. Nun war es still. Zu still, meiner meinung nach.

Ich drehe mich zu ihm um. "Wie alt bist du eigentlich?", fragen wir beide gleichzeitig im Chor und lachten dann auf. "23, und du?", meint Killian und lächelt mich an. "18", diesesmal nickte er. Wieder herschte eine unangebrachte stille. Keiner von uns beiden wusste was er sagen sollte.

"Du warst nie verheiratet, kann das sein?" - "Nein, nein war ich nicht", sagt er monoton, sein blick immer noch dem Fernseher gewidmet. Ich grinste und rutschte schließlich ebenfalls unter die Decke. "Ich wusste es doch! Das hat Aiden euch aufgeschwatzt(?) stimmt?", fragte ich und lachte. "Ja. Ja, das hat er!", lachte Killian. "Er ist so ein Idiot!", meinte ich und grinste. "Das kannst du laut sagen!" - "Warum will er nicht, das ich kontakt mit der Außenwelt habe?", fragte ich schließlich und lehnte ich zurück.

"Weißt du. Er ist nicht der, den er vorgibt zu sein. Er tut zwar einen auf Hart, wird aber ganz weich wenn man ihn Hundewelpen vor die nase setzt", lacht Killian. Süß. Ich mochte sein lachen, wirklich.

"Er vertraut kaum jemanden und da er so sehr in seine Arbeit verwickelt ist, hat er halt nur Zeit für eine schnelle Nummer, wenn du verstehst, was ich meine. Du weißt bestimmt, dass es einen Einsam macht. Er ist eigentlich gar nicht so böse, wie er scheint", verteidigt Killian Aiden. Ich senkte meinen Blick.

"Ich hasse ihn", sagte ich nur. "Und du hast auch gründe dafür. Das verstehe ich. Aber glaub mir, schenkst du ihm dein Herz, wird er es aufbewahren, als wäre es auch glas und zerbrechlich..."

Ich konnte doch noch am Weihnachten updaten. Wuhuuu. Frohe Weihnachten nochmal :D
Hinterlasst ein paar nice komentare :3

Was habt ihr geschenkt bekommen?

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