Spät am Abend rief Helene bei Florian dann an...
„Hey. Du bist schon da?" - „Ja. Der Verkehr war schon besser, ich bin später dann auf die Autobahn....".
Erleichtert war Florian jetzt das seine Freundin gut angekommen war. Die laute Musik aus Lauras Zimmer dröhnte immer noch seit Stunden aus ihrem Zimmer.
Zur Sicherheit ging Florian regelmäßig kontrollieren ob sie sich noch da ist, nicht das Laura weg gelaufen ist.
„Und bei Euch? Ist alles gut oder habt Ihr Probleme?".
„Ja, ja alles gut. Wir haben vorhin zusammen gekocht und nun entspannt sie etwas....", log Florian vor.
„In Ordnung. Also ich werde versuchen mit meiner Schwester schnell zurück zu kommen... Im Moment sieht sie ziemlich fertig aus..." - „Alles klar...".
Im Verlauf des Gespräches endete die Musik von oben abrupt und wenig später beendeten sie auch das Gespräch.
Doch bevor Florian eine neue Chance angreifen wollte um mit Laura zu sprechen, stand sie plötzlich hinter ihn worauf er sich erschrak.
„War das Mama?", fragte sie worauf Florian nickte.
„Hast Du ihr etwas gesagt?" - „Ich hab ihr gesagt, das wir zusammen etwas gekocht haben und Du jetzt chillst...".
Laura nickte erleichtert und setzte sich zu Florian auf die Couch.
„Ich hab auch Hunger....".
„Ich wollte mir nachher eine Pizza bestellen." - „Darf ich auch eine haben?".
Das Gespräch zwischen ihnen gestaltete sich doch ein wenig erschwert und verkrampft, denn Laura wusste nicht so wirklich wie sie es am besten anstellen sollte.
„Oder wir können uns auch selbst eine Pizza gestalten! Ich mag nicht alles was da immer so drauf ist...", sagte Laura was Florian an seine Freundin erinnerte der es genauso erging.
„Gerne...".
„Toll...", freute sie sich und lief direkt in die Küche wo es wenig später anfing zu klappern.Helene fand ein kleines Häufchen Elend als sie bei Erika ins Haus kam.
Nachdem sie sich begrüßten trottete sie sofort zurück zur Couch und kuschelte sich in die Decke.
Eine Schnulze lief, Erikas Lieblingsfilm der bestimmt schon fünftausend Jahre alt ist.
„Die Kiddies! Wo sind sie?" - „Bei den Nachbarn. Von dem ganzen Theater sollten sie nichts mitbekommen. Erna freut sich aber und macht es gerne.", erklärte Erika bedrückt und ließ den Blick starr auf den Fernseher.
Die Nachbarn waren ein älteres Ehepaar die es wirklich immer wieder gerne taten. Sie kannte Lisa und Max schon von Geburt an und liebten die beiden unaufhörlich.
„Ich hab auch schon gepackt für uns... Könnte etwas eng im Auto dann werden..." - „Och kein Problem. Ich bin mit dem Bus hier.", scherzte Helene und entlockte ihrer Schwester ein leichtes schmunzeln.
„Ziege! Ihr habt gar keinen Bus. Ich muss nur meinen Chef morgen um Urlaub bitten...".
Helene setzte sich zu Erika auf die Couch, die damit zu kämpfen hatte nicht laut los zuheulen.
„Geb es zu... Du wusstest es schon, als ich es Dir erzählte oder?".
Unwissend hob Helene die Schultern und nickte dabei, „Ich dachte mir sowas.".
„Das ist so unfair...", brachen nun alle Dämme bei Erika als sie in die Arme ihrer kleinen Schwester fiel.
„.... Ich hab immer alles gemacht und ihm den Rücken frei gehalten und dann sowas....".
Jetzt ihre Schwester bei sich zu haben tat Erika sehr gut. Mit Helene konnte sie über alles reden und gemeinsam fanden sie immer einen Weg zusammen, egal wie verzwickt die Lage auch war.
„Das wird wieder Eri...".
Auch wenn dies eher Standard Worte waren, denn was sollte Helene auch groß sagen. Aber das Helene jetzt bei ihr war half Erika sehr.
Doch bei genauerem umsehen entdeckte Helene das auch Erika etwas von Omas Bowle mit bekommen hatte.
„Auch ein Gläschen...?", deutete Helene in die Richtung und sah ihre Schwester dabei an.
„Die Kinder kommen nachher zurück. Ich denke wir wollen morgen früh zu Euch fahren?" - „Na können wir doch auch. Wir können uns natürlich auch mit Süßigkeiten und Schocki Eis vollstopfen, bis uns schlecht wird...", erklärte Helene kess und sprang auf um zwei Gläser zu holen.
„In Ordnung. Ich frag nur schnell ob die beiden heute dort bleiben können...." - „Alles klar.", holte Helene alles während Erika bei den Nachbarn Bescheid gab.
„Ausreichend Flüssigkeit ist viel wichtiger! Zuviel Schocki macht nur unnötig dick....", witzelte Helene und gab Erika dann ein Glas.
„Also dann.... На здоровье!", grinsten sie und stießen an.
DU LIEST GERADE
Das Farbenspiel des Lebens
FanfictionMein Name ist Laura und ich bin mit meiner Schwester adoptiert worden. In meinem alltäglichen Leben passierte dann doch tatsächlich etwas aufregendes.... Was mein einfaches Leben komplett auf den Kopf stellte 😊 Aber lest doch selbst .... *Dies is...