Insel feeling

169 10 1
                                    

Laura ließ beide nur widerwillig ziehen. Erika versprach ihr das sie ihr viele Geschichten aus deren Kindheit erzählen wird und konnte das Mädchen somit locken.
Helene wusste w nun man es ganz genau nahm nicht wohin es geht. 
Eine einsame Insel.
Mehr auch nicht.
Was sollte sie einpacken?
Was braucht man dort?
Helene packte einfach aufs blaue irgendwas ein.
„Gefällts Dir?", wollte Florian frech seine Freundin ansehend als sie mit einem Boot dorthin gebracht wurden.
Dabei hatten sie sich eine Flasche Champus geöffnet und genossen die wunderschöne Landschaft welche die angrenzenden Buchten zeigten.
„Einfach wunderschön.", lächelte Helene und stiebitzte sich einen Kuss.
„Es ist herrlich. Ich bin so gespannt Schatz.".
Es freute Florian das Helene so glücklich wirkte.
Sie selbst vergaß jetzt schon alles was war und wirkte glücklich.
In diesen Momenten dachte Helene auch ehrlicherweise nicht einmal an Laura oder was gewesen war.
Zu groß war die Vorfreude auf das was sie erwartet.
Florians ‚kalte Füße' lösten sich mit jeder Sekunde mehr auf.
Er war sich sicher das Helene bestimmt nicht ablehnen wird und kontrollierte dabei immer seine Hosentasche.
„Was machst Du da immer?", fragte die hübsche Blondine und beobachtete Florian dabei amüsiert.
„Kannst Du nicht warten bis wir da sind?", dachte sie zweideutig.
„Doch werde ich.", verstand Florian es.
„Lass Dich überraschen mein Engel. Das wird unser Urlaub im Urlaub.", erklärte er liebevoll und zog Helene zu einem leidenschaftlichen Kuss zu sich.

Helene und Florian müssten schon längst angekommen sein. Das überlegte Erika am Abend als sie ein paar Minuten entspannen wollte.
Die drei Zwerge hielten sie heute ganz schön auf Trapp.
„Na Mäuschen.".
Laura suchte wenig später die Nähe zu Erika und kuschelte sich an sie.
„Kannst Du nicht schlafen?" - „Ich bin noch nicht müde. Wann kommt Mama wieder?".
„Morgen Abend Laura." - „Das ist noch so lange.", schmollte sie dabei und rieb sich ihren Bauch.
„Hast Du noch schmerzen oder soll ich dir ein Kissen machen?", fragte Erika als sie diese Geste sah sofort.
„Nein, das geht schon. Können wir Mama gucken?".
Laura hatte eine Dvd der letzten Hallen Aufzeichnung dabei und war froh das dieses Zimmer auch einen Player hatte.
„Wenn Du das möchtest gerne.".
Als Erika die Fernbedienung dafür hervor holte, wurde plötzlich das Fernsehprogramm unterbrochen mit einer wichtigen Meldung.
„Moment, geht gleich los!", erklärte sie und wollte das unbedingt noch hören.
Der Wetterdienst warnte vor einem plötzlich auftreten tropischen Wirbelsturm welcher sich entwickelte.
Die voraussichtlichen Regionen wurden im unten laufenden Balken durch gegeben.
„Ohwei.", murmelte sie und dachte sofort an ihre kleine Schwester.
Doch ließen sie ihre Handys hier, denn fortlaufend der Insel gab es weder Strom noch sonstigen Empfang.
Die auftönenden Sirenen in dem Ort schallten plötzlich los und Durchsagen liefen über die Lautsprecher, das alle Personen sofort sich in Sicherheit bringen sollen.

Währenddessen auf der Insel

„Ganz schön windig...", murmelte Helene als sie abends noch einmal an den Strand ging.
Florian lockte Helene wegen eines Vorwands aus dem Haus und bereitete alles schnell vor.
Das Meer fing langsam immer mehr an zu toben.
Immer stärker werdende Wellen erreichten den Strand.
Von der Außenluft ganz zu schweigen.
Es wurde plötzlich ganz schwül warm.
Alles war merkwürdig im Vergleich zum Nachmittag, wo beide einen tollen Nachmittag am Strand und im Wasser verbrachten.
Am Horizont waren deutliche Wetterleuchten zu erkennen und Helene hatte irgendwie ein seltsames Gefühl im Bauch.
„Flo!", rief sie laut als es in der Ferne auf einmal einen lauten Knall gab und der Wind an Kraft zunahm.
Erschrocken deswegen lief Helene zurück zum Haus und hinen.
„Schatz ich bin noch nicht soweit!", murrte er und mit der offenen Tür kam der Wind mit rein und löschte das Meer an Teelichter aus.
„Flo! Komm mal mit. Das ist nicht normal!".
Grob nahm Helene das Werk von ihrem Freund wahr, doch das was draußen passierte war denn doch aufregender.
Innerhalb von Minuten verstärkte sich das Naturereignis. 
„Lass uns lieber drinnen Schutz suchen!", zog Florian seine Freundin an der Hand ins Haus.
Die Palmen auf der Insel bogen sich in alle Richtungen.
Alles geschah innerhalb von Sekunden.
„Schutz! Hier?", schrie Helene auf.
Denn das Haus war mehr als sicher bei diesem Ereignis.
„In der Palmen - Bambus Hütte?".
„Ja.".
Was anderes blieb dem Paar nicht übrig, denn was anderes das Schutz spenden konnte gab es hier auf der Insel nicht. 
Das Wetter blieb und verstärkte sich innerhalb von Minuten mehr.
Florian zog sich mit Helene in eine Ecke des Hauses zurück und hielt sie fest in seinen Armen.
Es knackte und knarrte an jeder Ecke und  jedem Winkel.
„Ich will hier weg Schatz.", weinte Helene leise vor Angst und zitterte am ganzen Körper.
„Es wird alles gut... Das zieht bestimmt gleich vorbei.", sprach Florian beruhigend auf Helene ein und strich dabei ihren Rücken.
Ein Funkgerät gab es in dem Haus. Auf der anderen Seite jedoch.
„Warte hier!", stand Florian auf und wollte in Betrieb nehmen. Doch Helene hatte zu große Angst und ließ Florian nicht gehen.
„Zwei Minuten Schatz. Ich versuche uns Hilfe zu organisieren.".
Doch wie ein Klammeräffchen hielt sie sich an ihm, so das Florian seine Freundin mit hinüber nahm.
Das Funkgerät funktionierte und Florian nutzte es so wie es in der Kurzanleitung geschrieben war, doch konnte er niemanden erreichen.
„Nein.... Wir sind verloren Schatz...", wimmerte Helene und zitterte am ganzen Körper.
„Nun male mal nicht den Teufel an die Wand!".

Das Farbenspiel des LebensWo Geschichten leben. Entdecke jetzt