Wochen vergingen.
Wochen in denen Helene gänzlich zu knabbern hatte.
Es wäre das erste Weihnachten und Silvester, welches sie mit ihrer Tochter hätte verbringen können. Aber Laura hatte alles über den Haufen geworfen.
Fast zwei Monate sind somit vergangen und Helene war bei ihrem Liebsten zum großen Fest der Besten eingeladen.
Kontakt zwischen Mutter und Tochter bestand immer noch nicht.
Aber wusste sie das es dem Mädchen den Umständen entsprechend gut geht, laut dem Jugendamt. Laura sich aber mehr und mehr zurück zog und keinen Kontakt zu den anderen Kindern wollte.
Schon jetzt sah man Helene es an, das sie ein kleines Geheimnis unter ihrem Herzen trug und es war nur eine Frage der Zeit bis sie es nicht mehr verheimlichen konnten.
„Schatz, bist Du soweit?", rief Florian und holte seine Freundin aus ihren Gedanken raus.
Es sollte langsam mal los gehen für das Paar nach Berlin zu den letzten Vorbereitungen.
„Gleich...", seufzte die hübsche Blondine und ging vom Fenster weg.
Jeden Tag war es das selbe Spiel.
Helene verlor sich in ihren Gedanken und war erst seid kurzem wieder in der Lage normal am Leben teilzunehmen.
„.... Ich möchte vorher noch dort anrufen wegen Laura!" - „Das kannst Du auch von Berlin aus noch machen!".
Behutsam ging Florian zu seiner Liebsten und nahm ihr das Handy aus der Hand.
„Solange sie nicht einsieht was das Problem ist, kannst Du ihr nicht helfen!", nahm er Helene in seine Arme.
„Ich weiß...", seufzte Helene und sorgte sich jeden Tag aufs neue um ihre Tochter.
„Entspann Dich einfach und genieße das Wochenende!".
„Wenn das nur so leicht wäre.", murmelte Helene und genoss die Wärme und Geborgenheit von Florian.Am Vortag bei Laura....
Wieder war es ein trostloser Tag für das Mädchen. So schön wie sie es sich vorgestellt hatte weg von Helene, war es denn doch nicht.
„Laura! Du hast heute Unterricht!", kam einer Betreuer in das Zimmer.
„Ich mag nicht... Mit ist nicht gut...", murmelte Laura verschlafen und quengelig.
Bis auf die Betreuer wusste niemand von Helene und auch sie selbst sprach nie ein Wort darüber.
„Du willst seid Tagen nicht mehr zur Schule gehen und deine Noten sinken immer weiter!", erklärte diese und sah ob Laura Fieber vielleicht hat.
„Kein Fieber.", stellte sie fest und auch so machte Laura keinen kränklichen Eindruck.
An den Therapiestunden nahm das Mädchen auch nicht mehr teil, seit diese in den Urlaub gegangen war.
„Fein. Dann geh ich eben in die scheiß Schule!", stand sie wütend auf.
Während sie sich fertig machte, stellte das Mädchen mit dem sie sich ein Zimmer teilt den Fernseher an.
Als sie aus dem Bad kam sah sie die Vorschau für die Show von Florian. Einige Künstler dazu wurden erwähnt und eingeblendet kurz, wie auch Helene.
„Ich freu mich so auf morgen.", meinte Lea strahlend. Sie sparte ihr ganzes Taschengeld und hatte das Glück eine Karte zu bekommen für die Show. In Begleitung eines Betreuers war dies möglich geworden.
„Ich war noch nie bei so einer Show und dann sind die beiden auch noch da....", sah Lisa schmachtend auf ihr Kissen was mit einem Foto des Paares bedruckt war.
„Na und! Was ist an denen so besonders?" - „Die sind so Zucker zusammen. Und der Flo ist so cool und Helene so unsagbar schön...", träumte Lea ihr Kissen ansehend.
„Ach Du bist doch bescheuert!", zeigte Laura ihr einen Vogel.
Lea war ein großer Fan der beiden und Laura fragte sich immer nur ,Warum'.
Ihr Leben war früher auch nicht so harmonisch in ihrer Familie gewesen, denn ihre Eltern ließen sich scheiden als das Mädchen neun war.
Der Papa zeigte kein Interesse an seiner Tochter und Lisas Mutter kam mit ganzen Situation nicht zurecht, das sie krank wurde und sich nicht mehr um ihre Tochter kümmern konnte.
Viele Kinder dort hatten unschöne Erinnerungen an ihr Zuhause, wenn sie eines denn hatten.
Einige wurden geschlagen, einfach ausgesetzt oder verstoßen von ihren Eltern.
Regelmäßig bot das Heim therapeutische Hilfe den Kindern oder besser gesagt jugendlichen an, die dankend angenommen wurde. Außer natürlich von Laura.
Es gab hier Regeln, die alle befolgten für ein angenehmes zusammen leben.
Aber Laura hielt nichts von Regeln und fuhr ihre eigene Schiene.
Für sie gab es nur noch einen Tagesablauf:
Aufstehen, Schule, zurück ins Zimmer und irgendwann schlafen.
Ihr Handy erhielt sie als Sanktion schon lange nicht mehr zurück und jede Art von ‚Strafe' juckte sie herzlich wenig.
Alles was Laura machte war richtig in ihren Augen.
Aber gab es eine Person die das Mädchen unheimlich vermisste. Alex.
„Warum darf ich denn nicht mal alleine raus einen Nachmittag?", stand Laura später vor einem ihrer Betreuer und bat darum.
„Das weißt Du ganz genau warum! Du nimmst nirgends dran teil, machst nur das was Dir gefällt und woher können wir Dir vertrauen das du auch zurück kommst?".
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Das Farbenspiel des Lebens
FanfictionMein Name ist Laura und ich bin mit meiner Schwester adoptiert worden. In meinem alltäglichen Leben passierte dann doch tatsächlich etwas aufregendes.... Was mein einfaches Leben komplett auf den Kopf stellte 😊 Aber lest doch selbst .... *Dies is...