„Was?", sah Helene nun wie aus einem Traum erwacht Florian an.
„Das war. Ich habe Dich nicht gemeint damit!
Was hast Du nochmal gesagt?".
Seufzend sah Florian unter sich und schüttelte den Kopf.
„Florian fragte, ob er noch dabei sein darf Mama!".
Ihr noch zuerst angespanntes Gesicht wurde schnell von einem Lächeln überzogen.
„Was für eine Frage ist das denn? Natürlich möchte ich Dich dabei haben.".
Erleichtert sah er nun Helene an und legte seinen Arm um sie.
„Es wird unser Urlaub werden.", fiel Helene ihm freudig um den Hals und flüsterte dies.
„Yeah.... So hab ich das gerne.", feigste Laura und lief zu ihnen um sie zu umarmen.
„Das wird er werden.", hauchte Florian und küsste Helene leidenschaftlich.
Das wiederum empfand Laura als unangenehm und trat von ihnen kichernd weg.
„Dann ruf ich mal das Taxi.", grinste Erika und setzte dieses in die Tat um.
Helene und Florian blendeten in diesem Moment alles um sich herum aus und genossen diesen sogenannten Versöhnungskuss sehr intensiv.
„Sorry für mein sticheln gestern! Niemals hätte ich dies in die Tat umgesetzt", hauchte Helene aus diesem Kuss heraus wodurch Florian sie nur noch dichter an sich heran zog.
„Sag nichts.", legte er sanft seinen Finger auf ihre Lippen und lächelte Helene verliebt an.
„Wir machen uns den perfekten Urlaub... Ich habe mir da schon etwas für uns überlegt.", grinste er kess dabei.
„Was denn?".
„Lass Dich überraschen.".
Dann ging es auch schon los. Das Taxi war schneller da, als gedacht.
Schnell luden sie alles ins Taxi ein.
Das junge Paar setzte sich ganz nach hinten im Taxi und genossen diesen Moment, das alles wieder gut ist zwischen ihnen.
„Geht das jetzt den ganzen Urlaub so?", flüsterte Laura ihrer Tante zu und deutete nach hinten.
„Wenn beide nicht wieder einen gegenseitigen Anfall bekommen, schon.", scherzte Erika und warf einen flüchtigen Blick nach hinten.
„Gleich fressen die sich auf.", kicherte Laura dabei während sie ebenfalls kurz zu Helene sah.Müde und kaputt vom Flug kamen sie nach vielen Stunden endlich an ihrem Urlaubsziel an.
Die Kinder hingegen waren aufgeregt und erkundeten ihre neue Umgebung erstmal ausgiebig. Dementsprechend war es schwierig die drei Duracell Häschen ins Bett zu bekommen.
„Geh Dich doch etwas hinlegen Schatz. Ich folge Dir auch.", sah Florian frech seine Freundin an die nur noch schwer ihre Augen offen halten konnte.
Erika rollte nur belustigt mit den Augen.
Es war früh in den Morgenstunden hier und eine gute Gelegenheit der Zeitumstellung entgegen zu wirken.
„Ok. Ich warte auf Dich.", sah Helene ihren Freund verführerisch an und ließ ihre Hand abwärts an Florian gleiten.
Die Zimmer buchten sie auf einer Etage, nebeneinander.
Helene und Florian auf der einen Seite, die Mädchen in der Mitte und Erika mit Ben auf der anderen Seite.
Zusammen mit Erika besprach Florian seine Idee für Helene.
„Da wird sie sich sicher wahnsinnig drüber freuen Flo..... Natürlich kann Laura die Tage über hier bei mir bleiben.", erklärte Erika strahlend.
„Danke. Ich möchte nur, das es besonders schön wird. Nach all dem Stress und andauernden Streit... Helene hat jetzt endlich Ruhe verdient und Entspannung." - „Ich versteh Dich da schon. Aber bitte, lasst nicht das gesamte Hotel nachts an Euren Aktivitäten dran teilhaben!".
Spaßig gemeint zeigte Florian ihr den Mittelfinger und musste selbst lachen.
„Keine Sorge, das hebe ich uns für die Insel und die Bootsfahrt auf.", erwiderte Florian es mit einem zwinkern.
„Du wieder ...", gröhlte sie los als Florian dann sich auf den Weg zu Helene machte.
Leise öffnete er die Tür ihres Zimmers und tapste vorsichtig zu Helene ins Bett.
„Schatzi...", wisperte er leise und kuschelte sich an seine Freundin.Bevor sie nach wenigen Stunden Schlaf dann zum frühstücken in den großen Speisesaal gingen, war Florian doch schon etwas länger wach und kundschaftete die Umgebung aus.
Dabei blieb er hauptsächlich jedoch am Tourismusstand.
Dort führte er intensive Gespräche bezüglich der Insel welche er gebucht hatte für beide.
Er wollte das alles perfekt wird.
Alles was Helene liebte ließ er organisieren.
Und was ganz besonderes wichtig war, es sollte wirklich niemand auf dieser Insel sein.
„Machen Sie sich keine Sorgen.", erklärte die Dame ihm.
In wenigen Tagen sollte es auch schon los gehen für beide, denn die dazugehörige Yachtfahrt war mit im Programm.
Kleinigkeiten mussten nur noch besorgt werden, aber das machte Florian mit links.
Als er dann jedoch wieder im Hotel ankam, waren alle bereits wach und unterwegs.
„Wo ist Helene denn?", sah er Erika wunderlich an.
„Sie muss noch schlafen....", erklärte sie.
„Bei dem Panorama würde ich auch liegen bleiben. Aber die Zwerge hier sehen das anders.", fügte sie lachend hinzu.
Dann ging Florian nach oben und wollte Helene wecken gehen.
Nur stellte es ihn vor eine große Herausforderung, denn Helene war noch nicht bereit aufzustehen und wollte lieber noch ausgiebig kuscheln mit Florian.
„.... nur noch fünf Minuten...".
Aus fünf Minuten wurden schnell zehn und zwanzig Minuten.
„Maus.... Deine Schwester. Alle warten unten.", hauchte Florian ihr ins Ohr und küsste ihren Nacken dabei.
„Mhm ich möchte noch nicht.... nur noch fünf Minuten.".
Ein leiser Seufzer entwich Florian dabei, „Schatz, das hast Du schon vor ner viertel Stunde gesagt.".
„Na und...".
Es war einfach nichts zu machen.
„Ich geh dann runter ....", erklärte Florian und stieg langsam wieder aus dem Bett.
Eine Antwort erhielt er nicht von Helene.
Denn sofort schlief sie wieder ein und zog sich die Decke höher.
„Nichts zu machen.", kam Florian später in den Frühstückssaal und setzte sich dazu.
„Was habt Ihr denn noch getrieben, das Helene so müde ist?", kicherte Erika verhalten und erhielt einen strafenden Blick von Florian.
„Gar nichts! Helene hatte schon fest geschlafen.".
„Also ich hab nichts gehört.", nuschelte Laura und aß ein Stück Melone dabei.
„Dann lasst sie schlafen! Was wollen wir denn nachher machen? Den Pool unsicher vielleicht?", schlug Erika vor.
„Steht denn der Tag für Euren Mini Urlaub schon?", fügte sie hinzu.
„Was für ein Mini Urlaub?", wurde Laura hellhörig und konnte es nicht nachvollziehen das sie nicht dabei sein kann als Florian sie in seinen Plan mit einbezog.
„Warum darf ich denn nicht mit kommen? Ich mach auch keinen Ärger....", quengelte Laura und wollte es nicht verstehen.
„Weil Helene sich mal etwas Ruhe und besondere Entspannung verdient hat! Das sind rund zwei Tage!" - „Und was macht Ihr denn da? Das ist viel zu lange!".
Laura schmeckte es überhaupt nicht, das sie weder etwas erfuhr noch das hier bleiben muss.
Sie reagierte auch dementsprechend und machte deutlich was für eine kleine Zicke ist.
Schmollend drückte Laura sich zurück in den Stuhl und verschränkte ihre Arme vor sich.
„War Helene früher auch so?".
Erika zuckte jedoch nur mit den Schultern auffiel Frage hin.
„Ich werd das Mama sagen! Auch das Du mich nicht magst und deswegen nicht dabei haben willst!", streckte sie ihm die Zunge aus.
„Das machst Du nicht!" - „Oh doch! Du wirst mir Mama nicht weg nehmen. Das ist unser Urlaub und den verbringe ich auch mit ihr!", schnaufte Laura und lief aus dem Frühstückssal.
Florian ahnte schon das sie Helene jetzt davon unterrichtet und das es somit auch keine Überraschung mehr werden konnte.
„Lass Dich nicht beirren Flo und macht das mit Helene! Ihr habt es Euch verdient! Die zwei Tage wird Laura überleben....".
„Ich hoffe Du hast recht.", erwiderte Florian ein wenig bedrückt. Denn Helene ließ nichts auf Laura kommen.Laura schaffte es Helene aus dem Bett zu holen.
Sie hämmerte so lange an die Tür und tief Helene an, bis sie nicht anders konnte als aufzustehen.
Weinend fiel Laura ihrer Mutter in die Arme und hörte so schnell auch nicht mehr auf.
„Florian hasst mich... deswegen darf ich auch nicht mitkommen...", schniefte Laura unentwegt und drückte sich fest an Helene.
Nun erfuhr auch sie von dem geheim geplanten Urlaub.
„Aber Spatz das stimmt doch gar nicht! Wir lieben Dich beide so sehr....", versuchte Helene sie zu beruhigen. Dabei erklärte sie Laura noch einmal, das sie öfter mal ein wenig getrennt von einander sein werden.
„Ja aber jetzt machen wir Urlaub als Familie und da müssen wir alle zusammen sein!".
„Aber manchmal brauchen Florian und ich auch mal Zeit für uns alleine. Du wirst es einmal verstehen, wenn du selbst einen Freund hast! Oder soll ich auch immer dabei sein, wenn Ihr was machen wollt?".
„Ich will Dich immer bei mir haben Mama!".
Auch Florian kam nun dazu und wusste das Helene jetzt definitiv eingeweiht ist.
„Danke Laura!", murrte Florian leise.
„Mach Dich mal fertig zum baden und ich hol Dich gleich ab Spatz.", meinte Helene und schickte Laura erstmal aus dem Zimmer um mit Florian zu reden.
„Ich finde das wirklich süß von Dir.... Was Du vor hast.".
„Aber jetzt ist es ja keine Überraschung mehr...", setzte er sich zu seiner Freundin ins Bett und wirkte betrübt.
„Lass mich mal machen Schatz. Sie wird es akzeptieren und ich lass mich einfach überraschen und weiß von nichts.", lächelte sanft und zog Florian zu einem leidenschaftlichen Kuss zu sich heran.Der Tag am Pool gestaltete sich zusehends schwierig. Immer wenn Florian die Nähe zu Helene suchte musste Laura dazwischen funken.
Ständig sollte sie zu ihr hinsehen.
Sei es bei springen ins Wasser, ein Unterwasser Handstand oder sonstiges.
„Mama guck mal!", rief Laura wieder als Florian seine Freundin umarmen wollte.
„Schatz, warum macht sie das?", zeigte Florian sich genervt davon.
Selbst Erika und die Kinder rollten schon die Augen. Es kam soweit das Florian langsam auch keine Lust mehr und sich komplett zurück zog.
Erst jetzt gab Helenes Tochter ruhe und spielte mit den andern beiden.
„Was war das denn bitte von ihr heute? Mama hier und da und nur Mama! Hab ich irgendwas verpasst?", nutzte Erika den Moment und setzte sich zu ihrer Schwester.
„Keine Ahnung. So hab ich das auch noch nicht erlebt." - „Aber immer nur wenn Florian Dich anvisierte. Ich glaube langsam sie versucht einen Keil zwischen Euch zu treiben!".
„Ach was.", sah Helene weg und wieder zu Laura.
Das die Kleine wahrscheinlich diesen Plan verfolgt, das konnte Helene nicht glauben.
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Das Farbenspiel des Lebens
FanfictionMein Name ist Laura und ich bin mit meiner Schwester adoptiert worden. In meinem alltäglichen Leben passierte dann doch tatsächlich etwas aufregendes.... Was mein einfaches Leben komplett auf den Kopf stellte 😊 Aber lest doch selbst .... *Dies is...