„Gehts wieder?".
Sorgsam versuchte Florian die Tränen seiner Liebsten zu trocknen.
„Ja...", schniefte Helene und schneuzte sich die Nase.
„... Du kannst ruhig runter gehen. Ich komm gleich nach.", erklärte Helene da dort ihre Eltern warteten.
Auch Alex kam geknickt zurück.
„Sie ist wieder hier!", sagte Florian und klärte Alex über den Vorfall von ebend auf.
Geschockt sah er Florian an.
„Das ist doch wohl mehr als frech!".
Er selbst konnte es überhaupt nicht verstehen und wäre glücklich gewesen Helene als Mutter zu haben, im Gegensatz zu seinen Eltern.
„Ich werde dann gehen Florian! So ein Verhalten unterstütze ich nicht. Wenn Laura wieder normal ist, kann sie sich gerne melden. Ich glaube das nicht.", erklärte Alex und sah Helene in diesem Moment gerade ins Wohnzimmer kommen.
„Übrigens. Herzlichen Glückwunsch." lächelte er Helene an und deutete auf seinen Bauch was Helene sofort verstand.
„Danke. Das ist sehr freundlich von Dir.", erwiderte sie es und bot Alex endlich das ‚Du' an.
Aber trotzdem wollte Alex nicht weiter dann stören und verließ das Haus.
„Von uns auch herzlichen Glückwunsch.".
Helenes Eltern erfuhren es durch diese Aktion von vorhin so zwischen Tür und Angel, auch wenn das Paar dies doch lieber anders verkünden wollte.
Stolz nahm Florian das Ultraschallbild zur Hand und zeigte es den beiden. Hellauf begeistert waren ihre Eltern und doch blieb Maria das traurige Verhalten ihrer Tochter nicht verborgen.„Ein ganz schönes Biest kann Laura ja sein.".
„Hm ja. Das hat sie aber nicht von mir!".
Florian war mit Peter in sein Arbeitszimmer verschwunden und zeigte ihm seine neuen Ideen.
Maria umsorgte ihre jüngste fürsorglich.
Genussvoll ließ Helene sich ihren Schokoladen Eisbecher schmecken und kuschelte sich unter die warme Decke auf ihrem Schoß.
„Das stimmt. Aber mit Sicherheit die Sturheit." - „Was soll das bitte heißen?".
„Deine Schwester Helene! Erika leidet sehr unter Eurem Streit und das du gar nicht mehr mit ihr sprichst.", erklärte Maria und hatte ihren Arm um Helene gelegt.
Trotzig schnaufte sie und lehnte sich an ihre Schulter.
„Mama! Sie wollte Florian und mich auseinander bringen. Das kann ich doch nicht für gut heißen....".
„Erika wollte nur helfen. Es kam doch niemand mehr an Dich heran. Niemals war es böse gemeint! Was hätte sie davon Euch mit Absicht auseinander zu bringen?".
Lediglich nur mit den Schultern zuckte Helene und ließ sich die Worte zusammen mit dem Eis auf der Zunge zergehen.
„Deine Schwester hat genug Sorgen seid der Trennung und mit den Kindern. Lisa rutscht mit ihren Noten immer weiter ab und Ben entwickelt sich zu einem Rabauken der gerne seine Freunde schlägt und sogar klauen geht...." - „Was?".
Der besorgte Blick ihrer Mutter blieb Helene nicht verborgen. Um ehrlich zu sein verschwendete Helene in der letzten Zeit auch keinen Gedanken an ihre Schwester, aber das es dort drunter und drüber geht dachte sie nicht.
„Mir ist bewusst das Ihr beide euer eigenes Leben führt, aber ihr habt Euch immer beigestanden!".
„Ich weiß....", nickte Helene und ihr tat ihr egoistisches Verhalten selbst unendlich leid.
„.... Meinst Du Erika spricht noch mit mir, wenn ich mal anrufe?".
„Versuch es einfach mal.", lächelte Maria ihre jüngste an.
„Was ich aber an Deiner stelle nicht machen würde, ist Laura hinterher zu laufen! Sondern lass sie es ruhig mal spüren, das so ein Umgang nicht geht....".
„Aber...." - „Kein Aber! Vertrau mir ruhig.".
Es war alles immer so leicht daher gesagt in Helenes Augen. Doch war Laura Helenes Kind, was doch ziemlich gemein zu war.
Schnell aber schob die junge Frau diesen Gedanken beiseite und konzentrierte sich auf den Anruf bei ihrer Schwester.
Man muss dazu sagen, das die Schwester sehr dicht beieinander wohnen. Sich aber nie über den Weg liefen. Selbst die Kinder gehen zusammen auf eine Schule.
„Ok.....Dann los.", atmete Helene tief durch und wählte den Kontakt.
Lange klingelte es und fast wollte die junge Frau schon auflegen.
„Helene? .... Hallo?", nahm Erika den Anruf völlig aus der Puste an.
„Eri? Hey.", sagte Helene mit Tränen erstickter Stimme und steckte ihre Schwester damit an
„Schwesterherz.... Oh ich freu mich so sehr.", liefen sofort die ersten Tränen voller Glück bei Erika.
„Wie geht es Dir so?" - „Hm. Könnte besser sein.....", kam somit das etwas länger andauernde Gespräch beider ins laufen.
„Was hälst Du davon? Du kennst Mist vorbei und wir machen uns einen schönen Mädelsabend. Zuerst kochen wir etwas und dann schauen wir eine Schnulze mit ein oder zwei Gläser Wein. Und natürlich dann unser selbst gemachtes Fischer Popcorn. So wie früher halt.".
Erika war so überdimensional glücklich und euphorisch das Helene gar nichts anderes übrig blieb als ja zu sagen.
„Das klingt super. Aber für mich bitte keinen Wein." - „Gut.".
Helene lief schnell zu Florian und erzählte ihm von Erikas Vorschlag, dabei hatte sie schon halbwegs ihre Schuhe unterwegs angezogen.
„Kommt gar nicht in die Tüte! Ich bring Dich hin!" - „Und holst mich bestimmt auch wieder ab oder?".
„Genau.", küsste Florian seine zärtlich.
Dann holte Helene noch ihre Handtasche und lief dabei Laura über den Weg.
Helene sah ihre Tochter lediglich nur kurz an und ging dann vorbei.
„Mama kann ich kurz mal...", hoffte sie auf ein klärendes Gespräch mit Helene um sich entschuldigen zu können.
„Kommst Du Schatz?", rief Helene und beachtete Laura nur halbherzig.
„Mama wo gehst Du hin?".
„Weg.", zischte Helene ging aus dem Haus.
DU LIEST GERADE
Das Farbenspiel des Lebens
Fiksi PenggemarMein Name ist Laura und ich bin mit meiner Schwester adoptiert worden. In meinem alltäglichen Leben passierte dann doch tatsächlich etwas aufregendes.... Was mein einfaches Leben komplett auf den Kopf stellte 😊 Aber lest doch selbst .... *Dies is...