First love

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Laura ging mit zu Alex nach Hause, wo sie sich einen Film ansahen und dabei etwas kuschelten.
„Sag mal, warum möchtest Du mich deinen Eltern noch nicht vorstellen?", fragte er leise und streichelte über den Arm von Laura.
Schultern zuckend sah sie jedoch starr zum Fernseher.
„Weil ich älter bin oder warum?".
„Weil... Weil Mama es nicht verstehen wird! Ich bin ihr kleines Mädchen und naja, sie hat selbst genug Stress um die Ohren.", erklärte Laura und hielt sich bedeckt dabei wer ihre Mutter ist.
„Allgemein erzählst Du wenig über dich. Und ich darf nicht mal in die Nähe von euerm Haus kommen. Man könnte denken Du wärst ein Promikind." - „Wie kommst Du darauf?".
Alex wusste es nicht und sollte es einfach vorerst nicht wissen das sie das Kind von Helene ist.
„Oder hast Du mit der Fischer was zutun? Ich meine der Name stimmt und die Ecke wo Du wohnst, da hat die mit dem Silberschiss doch ein Haus.", erklärte Alex und ahnte nicht in was für ein Fettnäpfchen er gerade trat.
„Magst Du Helene Fischer nicht?".
„Naja was heißt mögen. Die sieht nicht schlecht aus, aber die scheint doch sehr arrogant zu sein und die Musik ist auch nicht meins. Voll das Gejaule....".
„Hey! Red nicht so über Helene!", drückte Laura sich von Alex weg.
„Warum nicht? Helene die Hupfdohle...", scherzte Alex weiter und traf Laura damit sehr.
„Los sag doch mal. Warum? Wenn Du ein Fan bist, ist das doch nicht schlimm. Aber Konzerte oder sowas, da bekommst mich nicht mit hin.".
„Hm...", sah Laura nun bedrückt unter sich, „.... dann können wir auch nicht weiter zusammen sein!".
„Wieso?".
„Weil Helene meine Mutter ist!", sah Laura dabei ihrem Freund direkt in die Augen.
„Oh.".

„Laura warte!".
In Windeseile sprang das Mädchen vom Bett auf und wollte nach Hause laufen.
Doch hielt Alex sie auf.
„Mensch woher sollte ich das denn wissen, das sie Deine Mutter ist! Es tut mir leid...", hielt er das Mädchen am Arm auf und zog sie zu sich.
„.... Diese Kommentare waren unnötig von mir und ich werde dies nicht mehr machen!".
„Aber Du wirst es denken!", weinte Laura.
„Wenn ich Deine Mutter erstmal kennen lerne, dann werde ich vielleicht sehen das ich völlig falsch reagiert und geurteilt habe! Bitte Laura.".
Auch wenn es ihr sehr weh tat wie ihr Freund sich Helene gegenüber äußerte, wollte sie ihm wenigstens noch eine Chance geben.
Denn eines hatte sie von Helene in sich und auch sie sah immer nur das Gute in dem anderen Menschen.
Jeder Mensch verdient eine zweite Chance.
„Ist wieder gut?", sah Alex zu seiner einen Kopf kleineren Freunden hinunter.
„Ja...", schniefte sie.
„Dann komm, ich bring Dich nach Hause. Es ist schon dunkel und ich möchte das Du heil ankommst.", erklärte er und half Laura ist ihre Jacke.
Als sie jedoch ihr Handy anmachte, trat eine Flut von Nachrichten bei Laura ein.
- Du kommst sofort nach Hause! -.
Diese Nachricht schien nichts gutes zu bedeuten und Laura ahnte bereits das Helene mittlerweile dahinter gekommen schien.
„Mach Dir keine Sorgen. Ich helfe Dir.", nahm er seine Freundin in die Arme bevor er sie mit dem Fahrrad zurück brachte.
Als sie vor dem Haus ankamen staunte Alex nicht schlecht und hingegen aller Zweifel brachte er Laura zur Tür und klingelte.
In null Komma nix öffnete Helene die Tür und sah Laura an. Sie wirkte besorgt, erleichtert und wütend zu gleich. Und dann fiel ihr Blick auf Alex.
„Es war meine Schuld. Ich habe Ihre Tochter zu mir gebeten. Entschuldigen Sie!", sah Alex Helene kleinlaut an.
„Ich bin übrigens Alex. Lauras Freund.", reichte er Helene die völlig überrumpelt da stand die Hand.
Helene wusste so schnell gar nicht was ihr geschieht und so reichte sie Alex ebenfalls die Hand, „Helene.".
Freundlich wie Helene war bat sie Alex mit ins Haus.
„Möchtest Du was trinken? Ich darf doch Du sagen?" - „Ja. Danke, gerne.".
Zusammen nahm das junge Paar im Wohnzimmer auf der Couch erstmal platz.
„Und Du bist also der Freund meiner Tochter?", fing Helene so langsam das Gespräch an.
Florian kam ebenfalls dazu, da er zuvor duschen war.
„Schatz schau. Das ist Alex, Lauras Freund.".
„Sehr freundlich...", begrüßte auch er den jungen Mann und setzte sich zu Helene.
„Ja. Also Mama ich muss Dir dazu was sagen....".
Gespannt horchte Helene auf und sah zu ihrer Tochter.
„Alex... er ist nicht vierzehn, sondern siebzehn.", gab sie kleinlaut von sich.
„Oh, schon siebzehn...", wiederholte Helene es in höheren Tönen und drückte kräftig Florians Hand dabei.
„Und wie lange geht das schon?", wollte Florian wissen da auch Helenes Druck ihm etwas schmerzte.
„Zwei Wochen sind wir zusammen.", zeigte Alex sich erfreut und küsste sanft Lauras Stirn.
„Ich spring gleich aus meiner Freundlichkeit.", murmelte Helene so das nur Florian es hören konnte.
Dann aber wurde die Situation zwischen allen etwas angespannter, was Alex merklich zur Kenntnis nahm.
„Tja, ich geh dann mal lieber. Wir sehen uns morgen Mäuschen?", sah er zu Laura die ihn anstrahlte und nickte.
„Ja Alex. Dann vielen Dank, das Du meine Tochter heim gebracht hast.", riss Helene sich noch zusammen und begleitete ihn aus dem Haus.
„Kein Problem.".
Dann ging Alex auch und Helene schloss die Tür.
Wenn Blicke allerdings töten würden, hätte Laura definitiv jetzt ein großes Problem.
„Ich geh dann mal auf mein Zimmer.", wollte sie sich weg schleichen.
„Hier geblieben!", raunte Helene und deutete hin das Laura sich wieder hinsetzt.

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