Teil 15

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Alex P.o.V:
Wieso lacht er jetzt denn? Ich verstehe einfach nicht,  was an meiner Frage bloß so witzig ist. Ich schaute ihn mir kurz an, dann traf mich die Erkenntnis. Was wenn er sich das gerade alles einfach nur ausgedacht hatte. Würde ich es ihm Zutrauen? Wahrscheinlich schon, aber wer erfindet so eine Geschichte einfach nur zum Spaß? Da muss man doch einfach nur ein Psychopath sein, anders kann ich es mir nicht erklären. Nach weiteren 30 Sekunden wurde mir das alles zu blöd also wischte ich mir die Tränen weg, stand auf und ging wieder zum Auto. Nach ein paar Schritten hatte Felix mich schon eingeholt lief jetzt neben mir.
„Was ist los, wieso gehst du? „ sauer schaute ich ihn an, wollte ihn erneut von mir stoßen, ihn hier einfach stehen lassen. Wir sind ja nicht weit entfernt von seinem Haus, da kann er auch laufen.
„Was los ist? Was stimmt den nicht mit dir? Wie kannst du dir den ganzen scheiß gerade ausdenken? Du hast doch echt nicht alle Tassen im Schrank. Und ich Idiot Falle auch noch drauf rein. „ genervt von mir drehte ich mich jetzt von ihm Weg, ging weiter.
„Ausgedacht? „ schnell holte er mich wieder ein, packte mich am Arm und drehte mich zu sich.
„Wieso sollte ich mir so ein scheiß ausdenken? Ich wünschte, ich könnte mir so ein scheiß ausdenken. „ Er schaute etwas traurig auf den Boden.
„Also ist es nicht ausgedacht? „ er schüttelte den Kopf, verschränkte seine Arme vor der Brust.
„Wieso hast du dann gelacht? „ er ging sich mit der Hand durchs Haar, schaute zur Seite.
„Wegen deiner Frage. Ich hab gedacht du fragst mich, ob meine Eltern immer noch denken ich sei hetero, was mit dem Freund jetzt ist oder ob ich irgendwelche Narben aus dem Camp habe. Alles nur nicht wie alt ich bin. „ er atmete schwer aus und die Narben Beschäftigten mich jetzt noch mehr. Ohne nachzudenken verließen die Worte schon meinen Mund.
„Hast du den Narben? „ er schaute auf den Boden und ich hatte das Gefühl, er wollte oder konnte es mir nicht sagen.
„Musst mir die Frage nicht beantworten. „ erleichtert nickte er und schaute jetzt wieder mir in die Augen.
„Hast du Hunger? „ er nickte und lief schon mal zum Auto, ich ihm jetzt nach, als ich ihn wieder eingeholt hatte, hatte ich das Bedürfnis mich entschuldigen zu müssen.
„Hey Felix ich muss mich bei dir entschuldigen, es war echt scheiße von mir dir zu unterstellen du hast dir das gerade ausgedacht. „ er schaute mich von der Seite an und lächelte nur. Felix meinte er weiß wo wir uns was zu Essen holen konnten und dann zu ihm nach Hause fahren, da seine Eltern sowieso nicht da sind und wir uns einen Film Ansehen oder zocken konnten. Also sind wir erst zum Italiener, dann sofort zu ihm nach Hause.
„Hast du mehr Lust auf einen Film oder zu zocken? „Felix lief gerade vor mir in die Küche, holte Besteck raus und schaute wieder zu mir. Was werden wohl seine Eltern denken, wenn ich jetzt hier bin.
„Hast du mir zugehört? „ er tippte mit seinem Finger gegen meine Schulter und stirnrunzelnd schaute er mich an.
„Können wir in deinem Zimmer essen? Irgendwie will ich deinen Eltern nicht begegnen. „ er schaute zur Uhr.
„Wir haben noch ein paar Stunden ohne sie, aber ich kann dich verstehen. „ er gab mir das Besteck und nahm noch Gläser und eine Flasche Cola.
„Folg mir. „ er lief los und ich ihm direkt nach. In seinem Zimmer Mächte ich die Tür hinter mir zu und er stellte alles auf dem Couchtisch ab, setzte sich dann aufs Sofa und schaute mich an.
„Stimmt was nicht? „ ich lächelte und setzte mich zu ihm.
„Nein alles gut, lass es dir schmecken. „ ich setzte mich bequem aufs Sofa, bemerkte dabei dass das gerade meine erste richtige Mahlzeit war und das um 16:30 gesund ist das bestimmt nicht.
„Worüber denkst du nach? „ Felix stellte seinen Teller gerade auf den Couchtisch und schenkte sich Cola ein.
„Mir ist gerade aufgefallen, das ist meine erste Mahlzeit. „ Felix schaute mich überrascht an.
„Du musst mehr als einmal am Tag Essen, das weißt du schon? „ lachend nickte ich und er trank gerade einen Schluck.
„Soll ich dir auch rein machen? „ er hielt die Flasche hoch und zu meinem Glas.
„Ja bitte. „ er hat mir reingemacht und reichte mir das Glas. 
„Dankeschön.“ Ich trank einen Schluck stellte mein Glas wieder ab.
„Du hast mir die Frage noch nicht beantwortet. „ er schaute mich ängstlich an.
„Welche Frage? „ er nahm wieder seinen Teller und drehte sich Nudeln auf die Gabeln.
„Wie alt du bist. „ ich zog meine Augenbraue hoch, schaute ihn jetzt genau an.
„In einem Monat weder ich endlich 16.“ Was 16?! Ich dachte er wäre älter als ich, das Selbstbewusstsein das er hat passt gar nicht zu einem 15 jährigen.
„Wieso, hast du ein Problem damit? „ wieso sollte ich damit ein Problem haben? Es kann mir ja relativ egal sein also schüttelte ich schnell den Kopf.

Er liebt mich. Er liebt mich nicht. Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt