Luna✔

6. New York

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LUNA'S POV

"Du verlässt uns wieder?"

Dereks enttäuschte Stimme ließ mich von meinem fast fertig gepackten Koffer aufschauen.

Gregory bestand am Tag zurvor darauf, dass ich mir Sachen einpackte und mit nach New York nahm.
Völlig unnötig, wenn ihr mich fragt. Hunter hatte bestimmt irgendwas bei sich.

"Ja, sieht wohl so aus, aber nur für eine Woche bei Hunter und dann geht's zu meiner Mutter. Ich werde mit Hunter reden und vielleicht können wir alle, nun ja, vergessen was alles passiert ist und irgendwie zusammen auskommen... Das klang irgendwie besser in meinem Kopf", meinte ich und lachte zum Schluss heiser auf.

"Er weiß immer noch nicht, dass du schwanger bist", flüsterte er mir zu, nachdem er die Tür von dem Ankleidezimmer geschlossen hatte.

"Das muss er auch nicht wissen. Noch nicht. Ich will das erst mit Hunter klären. Vielleicht lässt er mich nicht gehen, wenn er es weiß. Derek, ich muss zu Hunter", gab ich im Flüsterton zurück.

"Weißt du was du da gerade von uns verlangst? Er wird uns umbringen lassen, wenn er herausfindet, dass wir dich so gehen gelassen habeb."

"Nein, das wird er nicht. Vertrau mir, Derek. Ich werde das nicht zulassen."

Kaum merklich schüttelte er seinen Kopf. Er hatte deutlich Zweifel, also zog ich ihn in eine Umarmung, um ihn etwas aufzubauen.

"Ich bin schneller zurück, als du denkst und das wird sich alles klären."
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"Wie soll ich ohne Pass fliegen? Wo zur Hölle sind wir überhaupt?"
Nervös lief ich im Wohnzimmer hin und her.
Etliche Fragen schwirrten mir im Kopf herum.

Wie soll ich ohne Pass wegfliegen?

Wo bin ich?

Was soll ich heute Abend essen?

Welchen Tag hatten wir überhaupt?

Wieso ist die Banane krumm?

All diese Fragen und das eigentlich nur um nicht an Hunter denken zu müssen.
Ich hatte aus irgendeinem unerklärlichen Grund Angst ihm wieder gegenüber zu treten. Das brauchte ich doch eigentlich gar nicht.

Es ist Hunter. Was soll da schon passieren?

"Den Pass machen wir heute und wir sind in New Orleans. Naja, in der Nähe von New Orleans. Komm und zieh dir jetzt etwas anderes an. Es ist nicht gerade kalt da draußen", lachte Derek auf und packte mich an den Schultern, sodass ich nicht mehr wild herumlaufen konnte.

"Los, hoch mit dir. Dein Flieger geht schon heute Abend."

"Ist ja gut", murmelte ich und begab mich dann nach oben.

Ich entschied mich für ein schwarzes Top mit einer hellen Jeans und einem grauen Cardigan drüber. Wenn es mir zu warm werden würde, dann konnte ich diesen immerhin noch ausziehen.

"Bist du endlich fertig?", rief Derek von meinem Schlafzimmer aus.

"Sofort. Gib mir noch einen Moment", erwiderte ich und schlenderte daraufhin ins Badezimmer, um mich ein wenig zurecht zu machen.
Ich band meine Haare in einen hohen Pferdeschwanz zusammen und sprühte ein bisschen Bodyspray auf meinen Körper.
Fertig begab ich mich dann zu dem Arzt, der gemütlich auf meinem Bett lag und in einem Buch blätterte.