16. Ein romantischer Abend

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HUNTER'S POV

'Morgen. 20 Uhr Crystal-M '

Schaufend steckte ich mein Handy wieder in die Jackentasche und joggte auf die Eingangstür zu.
Ich hatte noch ungefähr zehn Minuten bis Luna auch hier her kam und in dieser Zeit fing ich etwas an einen romantischen Abend vorzubereiten.
Sie hatte in letzter Zeit einiges durchgemacht und ich wollte sie so etwas auf andere Gedanken bringen.

Zuerst ging ich nach oben, um mir ein frisches Oberteil anzuziehen. Danach ging ich wieder nach unten in die Küche.
Ich nahm zwei Weingläser und den Wein aus dem Weinschrank und den Traubensaft aus dem Kühlschrank und stellte die Sachen auf der Kücheninsel ab.
Dann kramte ich ein paar Kerzen aus dem Schrank, der links an der Wand stand und platzierte diese ebenfalls auf die Insel.

"Was wird das hier, wenn du fertig bist?", stoppte mich Vivian bei meiner Vorbereitung und stand verwirrt am Türrahmen gelehnt.

"Ich will Luna einen schönen Abend machen, also rate ich dir das Weite zu suchen", zwinkerte ich ihr zu.

Angewidert verzog sie ihr Gesicht. "Wohin soll ich denn bitteschön gehen?", wollte sie wissen.

"Ist mir egal. Geh zu 'ner Freundin, oder so. Hauptsache du bist heute Nacht nicht im Haus. Die anderen wissen alle schon Bescheid", zuckte ich mit den Schultern und stellte dann zwei Teller mit Besteck auf die Anrichte.

"Hast du denn keine Angst, dass mich irgendjemand angreifen könnte?", nervte sie mich weiterhin, also stellte ich mein Tun endgültig ein und visierte meine Schwester nun gereizt an.

"Du kannst dich verteidigen", knurrte ich, da mich ihr verhalten mehr als nur aufregte.

"Das kann Luna auch und trotzdem wurde sie entführt." Vivian verschränkte ihre Arme mit einem provozierenden Gesichtsausdruck.

"Entweder du gehst, oder du bekommst mit wie ich mit Luna schlafe. Was immer für dich lieber ist", schmunzelte ich nun, führte mein Werk fort.

"Du bist widerlich", verzog sie wieder ihr Gesicht und verließ dann die Küche. "Ich nehm mir nur noch Klamotten mit."

Ich widmete mich wieder der Vorbereitung und machte mich daran die Stereoanlage anzuschalten, damit instrumentale Musik leise durch den Raum schallte.

"Bin schon weg", hörte ich Vivian mir zurufen und kurz danach wurde die Tür geöffnet.
"Ah... Hey Luna und Bye."

Schnell richtete ich die Kerzen noch einmal.

"Wieso ist Vivian mit einer großen Ta... W-Was ist das?"
Mitten im Raum blieb sie stehen und inspizierte mit zusammengezogen Augenbrauen die Küche.

Grinsend ging ich auf sie zu, nahm ihre Hand in meine und führte sie zum Barhocker.

"Ich wollte dich überraschen und uns einen schönen Abend machen", erklärte ich ihr das Geschehen und erkannte die Freude in ihren Augen.
Ihre Mundwinkel waren weit oben, als sie mich zu sich zog und mir einen knappen Kuss gab.
"Das war doch nicht nötig."
Sie nahm auf dem Barhocker Platz und beobachtete mich wie ich Zutaten für die Pasta rausnahm, die ich für uns zubereitete.

"Solange ich mich um die Pasta kümmer, darfst du dich schon mal mit der Vorspeise vergnügen."

"Wie soll ich mich mit der Vorspeise vergnügen, wenn diese sich um die Pasta kümmert?", fragte sie keck und leckte sich über die Lippen, ehe sie unschuldig ihre Unterlippe zwischen die Zähne nahm.

"Ich bin nicht die Vorspeise, meine Liebe. Ich bin der Nachtisch", grinste ich zurück, stellte das von Maria vorbereitete Insalata Caprese vor sie, worauf sie sich wieder über die Lippen leckte.

Luna✔Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt