50. Geschwisterliebe

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LUNA'S POV

Sonnenstrahlen fielen durch die großen Fenster und brachten mich zum aufwachen.
Hunter lag noch schlummernd neben mir und sah göttlich aus.

Vorsichtig strich ich mit meinen Fingern über seine starke Brust und dachte an die vergangene Nacht, in der Hunter mich immer und immer wieder um den Verstand gebrachte hatte. Sofort musste ich lächeln.

"Morgen", kam unerwartet von Hunter, der nun seine Augen öffnete und mir entgegen lächelte.

"Morgen", erwiderte ich verträumt und küsste ihn auf den Mund.

"Wie spät ist es?", fragte er verpeilt und drehte sich zu seinem Handy, um die Uhrzeit zu checken.
"Sechse rum. Mh, die Kleinen müssten bald wach werden."

"Ja, so sieht's aus", schnaufte ich, kuschelte mich an Hunter.
Innerlich hoffte ich, dass Ava und Enzo heute mal länger schlafen würden, denn ich wollte bei Hunter liegen bleiben und den Moment genießen.

"Aber bevor das passiert, müssen wir noch etwas besprechen", meinte Hunter und richtete sich etwas auf, weswegen ich ein beleidigtes Gesicht zog.

Worüber will er denn reden?

"Können wir das nicht später?", fragte ich mit Schmollmund, zog die Decke enger um mich. Über irgendetwas zu reden und den Moment zerstören, darauf hatte ich nun wirklich keine Lust.
Grinsend kam Hunter mir näher, berührte beinahe meine Lippen. Schon spürte ich seinen warmen Atem auf meiner Haut und hoffte, dass sich das von gestern wiederholen würde, aber falsch gedacht.

"Nein, können wir leider nicht", äußerte sich Hunter unerwartet, stand auf und lief Richtung Schrank.

Na, warte. Das hat ein Nachspiel!

Kurze Zeit später kam er in Boxer und Jeans gekleidet raus. Sein T-Shirt hing im über die Schulter und er schloss gerade seinen Gürtel als er auf mich zu kam, sich auf das Bett wieder setzte.

Auch ich setzte mich aufrecht hin, schnappte mit das Oberteil, das ich gestern zum Schlafen angezogen hatte und zog es mir über den Kopf.
"Also, worüber müssen wir so dringend reden?", erkundigte ich mich weiterhin launisch und erwiderte Hunters amüsierten Gesichtsausdruck mit einem genervten.

"Ich hab dir doch etwas über die Ramanos gesagt."

Oh, nein...

Na, das kann was werden.

"Ja?", kam von mir, um ihn ein Zeichen zu geben, dass er fortfahren konnte.

"Nun, ich hab ja ein Treffen mit ihm vereinbart, um alles zu klären und er hat auch eingewilligt", fing er an zu erzählen, nahm eine Hand von mir in seine und streichelte sie.

"Und? Das ist doch gut, oder? Wo bleibt der Haken?", hakte ich nach und blieb skeptisch, zog meine Augenbrauen zusammen.

"Nun, er möchte gerne, dass du bei dem Treffen dabei bist", rückte er endlich mit der Sprache raus, weswegen ich meine zusammengezogenen Augenbrauen nun nach oben zog und ihn ungläubig ansah.

"Wieso und wann?", fragte ich perplex und ich sah, dass Hunter keine Antwort darauf hatte.

"Weiß ich nicht. Wir werden ihn heute Mittag in seinem Büro treffen, aber dir wird nichts passieren", bestätigte er mir und fuhr mir spielerisch, wie einem kleinen Kind, durch die Haare.

"Das werden wir ja sehen", meinte ich monoton, stand auf und ging schweigend ins Ankleidezimmer,  um mich anzuziehen, bevor meine Kinder wach wurden.
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Luna✔Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt