21. Ein normaler Schultag

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VIVIAN'S POV

"Ms. Valentine? Sie sind früh dran."

Verwirrt musterte mich mein Englischlehrer und unterbrach seine Arbeit am Schreibtisch.

Ich war früher aufgestanden, sodass ich früher zur Schule fahren konnte, denn ich wollte mit meinem Lehrer über etwas reden.

"Eigentlich bin ich hier, da ich gehört habe, dass Sie der Vertrauenslehrer hier sind", erklärte ich ihm mein frühes Erscheinen, woraufhin er mir anbot mich hinzusetzen.
Ich schloss die Tür zum Klassenzimmer, ließ mich direkt auf dem Tisch nieder, der direkt vor Mr. Tanners Schreibtisch war.

"Womit kann ich Ihnen helfen?", fragte er mich aufrichtig lächelnd und lehnte sich im Stuhl zurück.
Es machte total viel Sinn, dass er Vertrauenslehrer war, denn man konnte sich mit ihm gut unterhalten und er war nicht so zusammengebunden wie andere Lehrer. Er gestaltete seinen Unterricht aufregend und brachte mich nicht zum einschlafen.

"Es geht um eine Freundin, nicht um mich. Also, diese Freundin - nennen wir sie Freundin A - hat eine Freundin - Freundin B - , die sehr vieles durchmachen musste und zwar mit ihrem Freund. Ex-Freund. Freundin A half Freundin B bei einer brenzligen Situation, doch jetzt ist Freundin B sauer auf Freundin A, da sie sich raushalten sollte, aber es nicht konnte, da es zu gefährlich war. Freundin B ist trotzdem außer sich, doch Freundin A hat jedoch nichts gemacht, außer versucht sie aus diesem Scheiß rauszuholen. Freundin A weiß nicht, was sie tun soll, damit Freundin B nicht mehr wütend ist", regte ich mich immer mehr auf und war zum Schluss sehr aufgebracht.

"Vielleicht sollten Sie mal versuchen mit ihrer Freundin zu reden. Ihr klar machen, dass Sie ihr beistehen. Es ist sicher nicht leicht für sie. Aber eine gute Freundin hilft einem dabei, die Geschehnisse zu verarbeiten", riet er mir und zeigte ehrliche Interesse.

"Sie meinten meine Freundin sollte mit ihrer Freundin reden", hielt ich meine Geschichte aufrecht und wich seinem Augenkontakt aus.

"Natürlich", nickte er langsam und extrem betont und lehnte sich wieder vor, auf seinen Schreibtisch und ich blickte wieder von meinen Fingern auf.
"Freundin B braucht Freundin A. Glauben Sie mir. Wäre da noch etwas wobei ich behilflich sein kann?"

"Das wäre alles. Danke, Mr. Tanner. Ich werde ihren Rat an meine Freundin weitergeben", bedankte ich mich, zog den Haargummi um meine Haare fester und ging wieder auf die Tür zu.

"Ms. Valentine", hielt er mich noch auch.

"Ja?" Ich drehte mich wieder zu ihm um, ließ meine Hand jedoch auf der Türklinke.

"Seien Sie für ihre Freundin da. Sie braucht jede Unterstützung, die sie bekommen kann."

Verständlich nickte ich ihm zu, ließ die Tür hinter mir zufallen, als ich endgültig den Raum verließ.

Entmutigt lief ich zu meinem Spind, um mir meine Bücher für die ersten Klassen zu holen.

"Du warst heute früh verschwunden", erschreckte mich plötzlich eine Stimme, weswegen ich zusammen zuckte.
Wütend funkelte ich Tony an, der neben mir an den Spinden gelehnt stand und seine Arme verschränkte.
"Außerdem war mein Auto aufgebrochen und deine Tasche weg."

Luna✔Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt