18. Home Sweet Home

383 11 1
                                    

~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~

LUNAS'S POV

"Ich bin in fünf Minuten fertig und dann fahr ich zu dir", gab ich Hunter per Handy Bescheid, zeitgleich packte ich ein paar letzte Dinge in meinen Koffer.
"Ja... okay... Ich liebe dich. Bye."

Jetzt musste nur noch der Reißverschluss geschlossen werden und voilá.

"Hank, könnten Sie den Koffer holen?", rief ich nach unten. Kurz darauf kam er auch schon ins Schlafzimmer und trug meinen Koffer die Treppen hinunter. Ich folgte ihm mit meiner Tasche und gemeinsam verließen wir mein Apartment.
Ich muss schon sagen, dass ich dieses Apartment vermisste. Es war zwar ein wenig zu groß für mich, doch ich liebte es.

Die Türen des Aufzugs öffneten sich und wir marschierten raus.

"Luna. Hey, wie geh... Wohin gehst du?", kam mir Kyle zuerst mit einem Lächeln entgegen, blickte dann doch etwas enttäuscht.

"Ich fliege nach Seattle. Meine Mom besuchen", gab ich ihm lächelnd als Antwort.

"W-Wirst du auch wieder zurück kommen?"
Er kratzte sich am Hinterkopf, blickte mich verunsichert an.

"Mal sehen."

Das bezweifle ich.

"Gut, dann viel Spaß. Ich konnte nicht mal den Vater kennen lernen", witzelte er, umarmte mich kurz, "Ich werde für dich deine Post checken."

"Richte den Jungs einen schönen Gruß aus", verabschiedete ich mich schmunzelnd und ignorierte das mit der Post. Wieso sollte ich Post bekommen?

Länger hielten wir uns da nicht mehr auf und Hank verstaute meinen Koffer im Kofferraum, ich setzte mich schon mal auf die Rückbank.

"Sie wissen wohin?"

Er nickte mir knapp zu, startete den Motor und fuhr los.

Nach der schweigsamen Fahrt ließ ich Hank im Auto warten und ging zur Haustür, um diese zu öffnen.

"Hallo?", rief ich durch's Haus, bis Kikis Stimme im Wohnzimmer ertönte.
"Wir sind hier."

Ich gesellte mich zu ihnen in den Raum. Dave und Vivian saßen auf dem Sofa. Kiki stand links neben ihnen und sah mich traurig an. Trey stand am Kamin rechts an der Wand gelehnt und wagte es nicht mir in die Augen zu sehen.

Ich hasse es Abschied zu nehmen.

Hunter ist der einzige, der nicht anwesend war. Er packte höchstwahrscheinlich noch etwas ein.

"Wir haben dich erst wieder zurück und du willst wieder gehen?", schmollte Kiki und kam dann auf mich zugeeilt, um mich in ihre Arme zu schließen.

"Ja, ich weiß. Aber ich muss mit meiner Mom reden. Sie denkt immer noch, ich sei tot. So kann ich das nicht stehen lassen. Ich werde euch alle schrecklich vermissen und ich werde euch so bald wie möglich besuchen kommen."

Alle sahen sie mich betrübt an. Alle, außer mein eigener Bruder.
Ich lief also auf ihn zu und legte meine Hand auf seine Schulter. Er entfernte sie wieder und blickte mir endlich in die Augen. In ihnen funkelte Enttäuschung und Schmerz.

Luna✔Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt