61. Bomben platzen lassen

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LUNA'S POV

"Du bist nicht mein Vater!"

Schon ertönte der ohrenbetäubende Knall und auch mein kurzer Schrei.
Es war vollbracht. Das Geschehniss, dass ich sonst immer zu vermeiden versuchte, war nun geschehen und ich sah dabei zu. Ich sah einfach dabei zu, als Trey unser Vater umbrachte.

Tränen flossen nun unkontrolliert aus meinen Augen, während ich den leblosen, blutigen Körper am Boden liegen sah. Kurz danach wurde ich in den Arm genommen uns aus dem Haus geschafft.

Wir haben gewonnen.

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Er ist tot.

Gregory Travis war tot. Mein Vater war tot und das diesmal wirklich. Mein Bruder hatte ihn erschossen, ihm mitten ins Herz geschossen, während er uns in die Augen blickte.

Es war zwar nicht richtig jemanden das Leben zu nehmen, doch anders hätten wir ihn nie stoppen können. Dank dieser Tat konnte sein ganzer Anhang verhaftet werden und seine Geschäfte wurden alle erfolgreich eingestellt.
Die SCI, sprich Diego, Kaleb, Liam und Emil, half dabei uns aus dem Fall zu lassen. Es hieß, dass er von einem anderen Rivale wegen seiner Position getötet wurde. Ein Bandenkrieg. Das bedeutete, dass wir fein raus waren.

Es waren mittlerweile zwei Tage vergangen und waren gerade auf dem Weg vom Flughafen zum Haus meiner Mutter.
Wahrscheinlich hatte sie es schon durch die Nachrichten erfahren, aber ich wollte das persönlich mit ihr besprechen.

Gedankenverloren starrte ich aus dem Fenster des Autos und beobachtete die vorbeiziehende Landschaft. Swanford war wunderschön und ich liebte es einfach hier. Ich fühlte mich hier einfach Zuhause. So viele Erinnerungen kamen mir zurück ins Gedächtnis.

"Woran denkst du?", brachte mich Hunters Stimme aus meinen Gedanken, weshalb ich zu ihm rüber sah.
Er blickte konzentriert auf sie Straße, sah mich nur kurz an.

"Weißt du noch als wir dieses Kennenlern-Essen hatten?", lächelte ich in mich hinein und spielte mit meinen Händen.
"Das war das erste Mal, dass du mich... nun ja."
Nun musste ich Grinsen, es war unglaublich gewesen.

Hunters Hand langte zu mir rüber und umfasste meine. Sofort spürte ich diese vertraute Wärme und wir lächelten und gemeinsam an.

"Weißt du noch als ich dich mit zum Waldhaus gebracht hatte? Du warst so glücklich. Wenigstens am Anfang."

Ich musste lachen als ich daran zurück dachte.
"Glücklich? Ich hätte dich fast umgebracht vor Angst. Diese Motorradfahrt war die reinste Hölle", beschwerte ich mich lachend und kassierte dafür ein geschickten Gesichtsausdruck.

"Die reinste Hölle, was? Gib es doch einfach zu, du hast es geliebt. Vor allem was danach so kam", konterte er belustigt und ich merkte wie mir die Röte ins Gesicht stieg.
Klar, nach all was passiert war, sollte mir das nichts mehr ausmachen, doch das tat es.

Themawechsel, bitte!

"Meinst du etwa, wie du Trey verprügelt hast, weil du dachtest, dass wir etwas miteinander hatten?", ärgerte ich ihn und beobachtete seine Reaktion. Nun war er derjenige, der beschämt war.

Luna✔Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt