46. Trauer

279 14 0
                                    

~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~

LUNA'S POV

Es war der Tag der Beerdigung. Sie fand in Swanford statt, denn das fand Hunter am passendsten. Alle waren in Trauerstimmung und leicht gereizt.
So gut es ging versuchte ich bei allem mitzuhelfen und mich währenddessen auch um Ava und Enzo zu kümmern.
Das war nicht gerade leicht.

"Entspann dich mal, Luna. Ich habe jemanden, der auf die Kinder aufpasst. Du gehst jetzt erstmal hoch und machst dich fertig. Wir müssen in eineinhalb Stunden los", herrschte mich Kiki an, ehe sie mir Enzo aus dem Arm nahm und zu Ava in die Krippe legte.
"Du bist nur am rumlaufen und organisieren. Hunter hat seine Leute dafür. Apropos Hunter. Er hat immer noch nicht das Schlafzimmer verlassen. Würdest du nach ihm sehen und dich dann auch fertig machen?"

Kiki war bereits in einem schwarzen, engen Rock gekleidet, der ihr bis über die Knie ging, und dazu eine schwarze Bluse. Ihre Haare hatte sie hochgesteckt und sie war dezent geschminkt.

Bevor sie mich nochmal schimpft, ging ich schnell nach oben, erst ins Bad, um mich von meinen Kleidern zu entledigen und frische Unterwäsche anzuziehen und dann direkt ins Schlafzimmer. Hunter war in den letzten Tagen sehr still gewesen. Er redete nur das Nötigste und zog sich meistens ins sein Büro zurück, seitdem wir in Swanford waren und dies waren wir seit vier Tagen.
Es musste sehr schwer für ihn gewesen sein.

Er stand gerade vor dem Spiegel im Ankleidezimmer und richtete seine Krawatte. Ich hingegen hatte bis vorhin noch meine Leggins und T-Shirt vom Schlafen an.

Kurz schielten seine Augen zu mir, musterten meinem Körper, ehe er sich wieder auf seinen Anzug konzentrierte und die Knöpfe an den Ärmel schloss.
Es lag eindeutig Trauer in seinen Augen. Sie waren matter als sonst.

Schweigend ging ich zur Kleiderstange, auf der mein ausgewähltes Kleid hing, um es mir über zu ziehen.

"Könntest du mir mit dem Reißverschluss helfen?", brach ich die unangenehme Stille und wartete auf eine Antwort.

Tonlos kam mein Freund auf mich zu marschiert und schloss mühelos den Verschluss. Seine Hände wanderten zu meiner Taille, dann zu meiner Hüfte. Ich spürte seinen warmen Atem, kurz bevor er mir seine Lippen auf meinen Hals drückte.

"Das Kleid steht dir", hauchte er das Kompliment, ehe er sich wieder von mir löste und sich zu seinen Uhren begab.

Ich war froh, dass mein Körper nicht völlig aufgegangen ist während der Schwangerschaft. Ich hatte mich ziemlich gut gehalten und deswegen sah das Kleid auch gut an meinem Körper aus.

 Ich hatte mich ziemlich gut gehalten und deswegen sah das Kleid auch gut an meinem Körper aus

Hoppla! Dieses Bild entspricht nicht unseren inhaltlichen Richtlinien. Um mit dem Veröffentlichen fortfahren zu können, entferne es bitte oder lade ein anderes Bild hoch.


"Danke", wisperte ich und legte mir noch etwas Schmuck an, um das Ganze noch abzurunden. Dann schnappte ich mir noch ein Jäckchen und zog es mir drüber.
-----------------------------------------------------

Luna✔Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt