8. Der große Bruder

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HUNTER'S POV

"Guten Morgen", flüsterte Luna mir ins Ohr, doch ich ließ meine Augen geschlossen und wollte den Moment genießen. Sie lag nicht bekleidet neben mir und meine Hand lag auf ihrer Wölbung.

Kaum zu fassen, dass ich so viel Zeit verpasst hatte. Ganze vier Monate war ich nicht für sie und unser Kind da. Vier Monate musste sie ohne mich leben und ich ohne sie und es brachte mich beinahe um.

"Hunter, komm schon. Ich hab Hunger", quengelt sie wie ein kleines Kind, fuhr mir durch meine Haare.

Ich musst leise auflachen, setzte mich dann langsam auf, um ihr einen Kuss auf die Lippen zu hauchen.

"Dann will ich euch nicht weiter warten lassen", lachte ich und stand dann auf, um mir etwas anzuziehen. Deutlich konnte ich Lunas Blicke auf mir spüren und, zugegeben, alleine schon das machte mich unheimlich geil.

"Du kannst dir ein Shirt aus meinem Schrank nehmen, der ist hinter der hinteren Tür", wandte ich mich an Luna, zog mir ein frisches T-Shirt über den Kopf.

"Okay", lächelte sie mich lieblich an und tappste dann zum besagten Raum.
Ich nutzte das aus und blickte ihr hinterher.

Endlich hab ich wieder diesen schönen Anblick!

"Hunter?", rief sie mir aus dem Nebenzimmer zu.

"Was denn?", rief ich zurück, drückte meinen Schwanz zurecht, um mir etwas Erleichterung zu verschaffen.

"Wie geht's meiner Mutter?", fragte sie mich, als sie gerade mit einem Pullover von mir gekleidet wieder aus dem begehbaren Schrank kam.

"Ihr geht's gut. Sie arbeitet immer noch im College."

"Sie denkt auch, ich sei tot, oder?", erforschte sie mit Tränen in den Augen, weshalb ich sie zu mir zog und sie in den Arm nahm, über ihren Rücken streichelte.

"Wir werden sie bald besuchen gehen, okay? Alles wird wieder gut", versicherte ich ihr und gab ihr einen Kuss auf die Stirn, "Lass uns was essen gehen."

Ich verschränkte unsere Finger und gemeinsam schlenderten wir dann die Treppe nach unten, um in die Küche zu gehen.

"Du hast immer noch einen Knackarsch", grinste ich sie an, drehte mich zu ihr um und lief rückwärts weiter.

"Und du bist immer noch frech, also hat sich nicht viel geändert, was?", lachte sie auf und schlug mir spielerisch auf den Arm.

Ein lautes Klirren ließ Luna aufschreien und mich alarmiert umdrehen.
Trey stand mit weit aufgerissenen Augen und offenen Mund in der Küche. Auf den Boden waren mehrere Scherben, von einer zerbrochenen Tasse, und Kaffee breitete sich hemmungslos aus.

"Trey", flüsterte sie nun überfordert und Trey löste sich aus seiner Starre und eilte dann auf seine Schwester zu.

"W-Was? W-W-Wie?", stotterte er und drückte sie dann fest.

"Hey, Brüderchen", murmelte sie in seine Halsbeuge und erwiderte die Umarmung.

"Du warst vier Monate nicht da, stehst plötzlich wieder vor mir und alles was du zu sagen hast ist 'Hey, Brüderchen'. Ist das dein Ernst? Ich könnte dich dafür umbringen", fing er an zu knurrend, wurde jedoch zum Schluss weicher und nahm sie dann erneut in seine Arme.

"Es tut mir leid, Trey. Ich werde euch alles erklären, aber zuerst will ich etwas essen."

Ich ging an den beiden vorbei, um mich daran zu machen ein Frühstück zu zaubern.
Luna und Trey setzten sich an der Kücheninsel auf die Baarhocker und unterhielten sich ausgiebig.

Luna✔Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt