Luna✔

55. Probleme über Probleme

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HUNTER'S POV

"Was gibt's, Derek?", sprach Luna in den Hörer und wandte sich ein wenig von uns ab.

Vivian gab mir einen vielsagenden Blick, aber was sollte ich schon machen? Ich wollte sie ja ablenken, damit sie nicht mitbekam, was wir vor hatten.

"Derek? Wo bist du? Was ist passiert?", kam nun panisch von Luna, weswegen ich mich alarmiert zu ihr drehte.
Sie eilte ohne Wort in mein Büro, ich folgte ihr.
Dort ging sie sofort an den in der Wand intigrierten Waffenschrank und nahm sich eine Beretta M9 raus und überprüfte das Magazin.
Das Handy hatte sie mittlerweile schon beim Hinweg in die Hosentasche gesteckt.

"Wow, wow! Mach mal langsam, Luna", stoppte ich sie und nahm ihr die Waffe aus der Hand.
"Was ist los?"

"Derek steckt in Schwierigkeiten. Ich weiß nicht genau was passiert ist, aber er konnte mir sagen wo er ist, bevor... die Leitung tot war", ratterte sie runter in der Hoffnung die Beretta wieder zu bekommen.

"Wo ist er?"
Ich wurde skeptisch, denn Derek wusste als erster von Gregorys Plänen und hatte ihn davor auch noch hintergangen. Wenn er in Schwierigkeiten wäre, dann hätte er mich doch eher angerufen, als Luna, denn wir waren uns alle mehr oder weniger einig was den Plan betraf.

"Er meinte, er sei zwei bis drei Meilen von seinem Haus entfernt. Ich muss los, Hunter. Er ist verletzt", redete sie auf mich ein und kam dabei ein Schritt näher. Es war ihr wichtig, das erkannte ich sofort und ich wusste auch, dass das eine Falle sein konnte. Einen Tag bevor Luna sich eigentlich mit ihrem Vater hätte treffen sollen, das stank nur so nach Falle.
Sie brauchte also Verstärkung. Ich wusste nicht, ob zwei Leute reichen würden, aber Trey, Dave, Kiki und Anna waren nicht Zuhause und einer musste auf Ava und Enzo aufpassen.

"Aber nicht ohne mich", meinte ich dann schließlich, gab ihr die M9 zurück und nahm mir meine eigene.
Dankbar sah mich meine Freundin an und nahm sich dann noch einige Nahkampfwaffen, wie Messer, mit.
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Die Blätter und Äste knirschten unter unseren Schuhen und die Bäume raschelte vom Wind.
Wir waren nun schon zwanzig Minuten im dichten Wald unterwegs und kamen gerade an Dereks Haus an. Dort zuerst einen Besuch abzustatten, war für uns das plausibelste.

Es war verdächtig ruhig und auf dem Grundstück, vor dem Haus gab es keinerlei Spuren, die auf irgendetwas hinweisen würden.
Keine Abdrücke von Schuhen, bis auf die von Derek selbst. Es gab auch keine Einbruchspuren, einfach nichts. Jedenfalls nichts von draußen.

Luna gab mir ein Zeichen, dass sie hintenrum gehen würde und ich gab ihr mein OK.
Ich schlich auf die Haustür zu und überprüfte, ob es abgeschlossen war, jedoch war es das nicht.

Schon mal der erste Hinweis.

Derek sperrte sonst immer ab bevor er irgendwohin ging.

Es war verdächtig still im Haus. Keine Lichter waren an und alle Geräte schienen ausgeschalten zu sein.
Weder im Wohnzimmer, Küche, Essbereich, noch im Rest des Hauses war jemand zu finden. Was nicht gerade gut war, denn Luna war auch nicht im Haus.

Alarmiert und zu allem bereit schreitete ich durch die Hintertür ins Freie, doch auch dort war keiner zu sehen.

Verdammt!