59. Over and Over Again

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HUNTER'S POV

"Und wie wär's, wenn wir ihn finden und überraschen?", ertönte Treys Stimme an meinem Ohr, während ich mir gestresst durch die Haare fuhr.

Ich konnte an nichts anderes als an Luna denken. Entweder hatte sie mich nicht wirklich gehört oder sie hatte es gekonnt ignoriert.
Diese zwei Wörter waren komplett ernst gemeint. Luna wollte ich an meiner Seite und das für den Rest meines Lebens. Sie ist, wie man so kitschig sagt, die Liebe meines Lebens. Da war ich mir ganz sicher.

"Hörst du mir überhaupt zu?", fragte er mich dann, jedoch klang seine Stimme diesmal lauter, weshalb ich meinen Kopf hob.
Er stand mit verschränkten Armen nur wenige Schritte von meinem Schreibtisch entfernt.
Anscheinend war ich so im Gedanken versinken, so dass ich gar nicht gemerkt hatte, dass Trey aufgelegt hatte und nun in meinem Büro stand.

"Sorry. Ich... ehm", perplex schaute ich erst den schwarzen Handybildschirm an, bevor ich es in meiner Jacketttasche verstaute und ich dann zu Trey blickte, der mich fragend musterte.

Soll ich es ihm sagen?

Er war nunmal ihr Bruder. Doch irgendwie konnte ich mich nicht dazu überwinden ihm das jetzt zu sagen.

"Alles okay, Alter?", fragte er mich dann, als ich immer noch nicht geantwortet hatte und mir zum gefühlten zehntausenden Mal gestresst durch die Haare fuhr.

Ich räusperte mich bevor ich ihm antwortete.
"J-Ja, klar. Es ist nur zu viel aufeinmal", meinte ich, um ihn zwar eine wahre Antwort zu geben, es jedoch nicht ganz zu verraten. Zum Glück nahm er es so hin.
"Was machst du hier?"

Trey nahm auf dem Stuhl gegenüber von mir platz und lehnte sich zurück.
Sein Blick war selbstbewusst und auch etwas stolz.

"Ich war sehr fleißig in letzter Zeit. So einiges habe ich von Travis herausgefunden, was dich vielleicht interessieren könnte", teilte er mir von sich überzeugt mit.
Hellhörig lehnte ich mich vor und stütze mich am Schreibtisch ab.
"Heute Abend wird er im verlassenen Gewerbegebiet etwas außerhalb der Stadt sein. Sie sind verdächtig ruhig, obwohl sie ja gedroht hatten. Irgendetwas stimmt also nicht. Ich gehe davon aus, dass sie etwas großes planen."

Etwas großes?

"Okay, bleib an ihnen dran. Ich will wissen wann sie was machen. Jedes kleinste Detail. Lass dich aber nicht erwischen."

Trey nickte verständlich, stand dann auf und bewegte sich Richtung Tür. Jedoch blieb er stehen und drehte sich nochmal zu mir um.

"Sicher, dass alles okay ist?", fragte er mich mit zusammengezogenen Augenbrauen.

"Ja", gab ich glaubwürdig als Antwort, weshalb er wieder nickte und dann den Raum endlich mit einem 'Okay' verließ.

Er nahm meine Antwort zwar so hin, jedoch schenkte er dem keinen Glauben. Das wusste ich.

Sobald die Tür zu war, nahm ich wieder mein Handy zur Hand und wollte es gerade entsperren, um Luna eine Nachricht zu schreiben, die wahrscheinlich nie angekommen wäre, da leuchtete der Bildschirm von alleine auf und zeigte Lias Kontakt an.

"Hallo?", ging ich dran und musste nicht lange warten bis sie schon zu reden anfing.

"Gott sei Dank, dass ich dich erreiche. Hier hat man einfach keinen Empfang... Es ist Luna. Ich denke ihr ist etwas passiert", teilte Lia mir sofort mit.
Sorge machte sich breit.
Wir hätten drei Tage Zeit, meinte Travis.
War es jetzt soweit?

Luna✔Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt