Kapitel 18

2.7K 64 0
                                    

Max weckt mich, ich habe den ganzen Flug über geschlafen. Mir gehen tausend Gedanken durch den Kopf, wie hat es Roman gefallen, denkt er auch gerade an mich, hat er mir schon geschrieben, wann werden wir uns wieder sehen, das Flugzeug ist auf der Landebahn und wir rollen langsam zum Ausstieg! Wie immer ist so ein Urlaub sehr schnell vorbei, morgen geht es wieder auf die Arbeit. Die Realität hat uns wieder! Wir steigen aus und laufen zur Passkontrolle, dann holen wir unsere Koffer ab. Mein Handy ist noch ausgeschaltet, ich trau mich noch nicht es wieder anzuschalten, was wenn keine Nachricht von ihm da ist, was wenn er mich nicht wieder sehen möchte, wenn er kein Kontakt möchte. Vielleicht habe ich ihn auch überrumpelt und er nur im Einfluss von Alkohol mit mir geschlafen hat.

Ein Freund von uns steht schon am Ausgang um uns abzuholen, wir begrüßen uns und steigen in sein Auto. Im Auto setzte ich mich nach hinten und hol mein Handy raus, starre es an und hole tief Luft um es anzuschalten.

Mein Handy piepst und ich bekomme viele Nachrichten, meine Geschwister, Eltern und von Freunden, aber keine von Roman. Ich bin enttäuscht und traurig!

Max: und hat er geschrieben?

Ich: nein, hat er nicht!

Max: was wirklich?

Freund: wer hat nicht geschrieben?

Max: ach wir haben da ein paar Jungs kennengelernt und Nele hat einem ihre Nummer gegeben um in Kontakt zu bleiben..

Freund: so, so im Kontakt zu bleiben, nach Nele ihren Blick zu beurteilen war das wohl nicht nur um in Kontakt zu bleiben.

Ich: es ist nicht so wichtig, es war nur ein Urlaubskontakt.

Max: er wird sich schon melden..

Freund: habt ihr Hunger wollen wir was essen gehen?

Ich: nein danke, ich möchte lieber erstmal nach Hause, ihr zwei könnt ja noch was essen gehen.

Wir fahren von Düsseldorf nach Dortmund, ich bin ruhig und sage nichts, die Jungs unterhalten sich, Max erzählt von unserem Urlaub, wie toll es doch war und was wir alles erlebt haben.

Vor meiner Wohnung halten wir an, ich steige aus und bedank mich bei unserem Freund fürs abholen. Max hilft mir mit dem Koffer, drückt mich

Max: süße mach dir kein Kopf, er wird sich schon melden, wer weiß was los ist. Soll ich dir dein Koffer hoch bringen?

Ich: nein brauchst du nicht, alles gut, fahrt ihr mal was essen. Wenn er sich nicht meldet, dann ist es halt so, mir war das vielleicht wichtiger als ihm! Ich gehe jetzt hoch duschen und werde noch was essen, heute geht's früh ins Bett, wir sehen uns morgen.

Ich gebe Max ein Kuss auf die Wange und laufe Richtung Eingang, an der Tür bleibe ich nochmal stehen und winke den Jungs zu!

Oben angekommen, rolle ich mein Koffer ins Schlafzimmer, auf meinem Esstisch Stapelt sich die Post, meine nette ältere Nachbarin hat sich in meiner Abwesenheit um meine Post und die Pflanzen gekümmert. Sie hat mir sogar ein Blumenstrauß besorgt und auf den Tisch gestellt! Ich muss Lächeln und freu mich wirklich über diese gehste! Wir zwei helfen uns immer gegenseitig, es ist wirklich schön sie als Nachbarin zu haben.

Ich zieh mich aus und gehe duschen, nach der Dusche mach ich mir eine Kleinigkeit zum Essen und setzt mich auf meine Terrasse, ich bleibe lange sitzen, schreibe meiner Familie Nachrichten, das wir gut angekommen sind und das es mir gut geht. Aber leider geht es mir nicht gut, mich zieht die ganze Geschichte runter, dass ich ihm so unwichtig war, es ihm egal ist wie es mir geht.

Ich bin erschöpft, die kurze Nacht, dann der Flug und diese Gefühlsachterbahn.

Ich gehe in mein Bett und schlafe relativ schnell ein.

Mit ihm ist alles anders Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt