Kapitel 51

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Roman auf der Fahrt zu Nele

Ein richtiges vorankommen ist nicht möglich, was ist den heute bloß los? Ich muss so schnell wie möglich zu meiner Freundin und es geht nicht voran, ist das immer so oder kommt es mir einfach nur so vor. Meine Gedanken sind total durcheinander, ich kann mich kaum konzentrieren. Ich beschließe Max anzurufen, ob er schon was weiß, ist er bei ihr, sie hat mir vorhin am Telefon nichts gesagt.

Max: hallo Roman, bist du schon unterwegs?

Roman: hat sie dich angerufen?

Max: ja hat sie, dieser elende Dreckskerl, kann er euch nicht einfach in Ruhe lassen.

Roman: Max, ich glaube er dreht jetzt völlig durch, seine Augen waren so erschreckend, das muss endlich ein Ende haben, das geht einfach nicht so weiter.

Max: glaubst du wirklich er fährt jetzt zu ihr?

Roman: ich traue ihm alles zu, dieser Typ ist einfach irre! Ich hätte ihm am liebsten eine rein gehauen! als er eben plötzlich verschwunden ist, dachte ich direkt
ich muss zu ihr.

Max: Roman mach kein scheiss wenn du ihn siehst. Er ist gefährlich, nicht das er eine Waffe hat.

Roman: ich werde schon nichts machen! Wo bist du eigentlich?

Max: ich fahre gerade in die Firma, in fünf Minuten müsste ich dort sein.

Roman: sehr gut, ich brauche noch 15 Minuten, ich stehe voll im Stau die ganze Zeit, aber langsam löst es sich auf. Ich rufe mein Anwalt an, um zu fragen was ich machen soll. Bitte Pass auf sie auf bis, ich komme.

Max: ich habe das alles schonmal mit ihr durch, ich weiß was zutun ist!

Roman: ich weiß Max, ich mach mir nur sorgen. Wir sehen uns gleich.

Ich rufe mein Anwalt an,  erzähle ihm was passiert ist und das ich unterwegs bin meine Freundin abholen. Er rät mir sie abzuholen und dann zur Polizei zu fahren, er kommt dann auch hin um ihn anzuzeigen. Theoretisch brauche ich ihn nicht dort, aber er wollte etwas Druck ausüben, damit wir später gegen  ihn eine einstweilige Verfügung erwirken können.

Nur noch zwei Blocks und ich bin endlich da.
Von weitem sehe ich Max auf dem Firmen Parkplatz, scheisse er ist nicht alleine, Tom ist auch da! Er schlägt auf Max ein, sie prügeln sich und Max fällt auf den Boden. Ich halte mitten auf der Straße an, renne raus um Max zu helfen, er liegt bewusstlos auf dem Boden.

Tom: oh da kommt ja der Ritter. Heute lösen wir unsere ganzen Probleme.

Roman: Tom, was stimmt den nicht mit dir, lass uns doch einfach in Ruhe. Sie möchte dich nicht, sie ist meine Freundin und durch diese Aktion wird es sich auch nicht ändern.

Tom läuft auf mich zu, er versucht mich zu boxen, ich kann mich noch im letzten Moment ducken, er trifft mich nicht. Ich boxe ihn, treffe ihn mitten in sein Magen und dann packe ich ihn am Kragen und versuche ihn auf den Boden zu erzwingen, aber er wehrt sich so sehr, das er mich mit seiner Faust trifft, er schubst mich nach hinten, ich verliere mein Gleichgewicht und falle auf den Boden.

Tom läuft auf mich zu und zieht ein Messer raus, ich stehe sofort auf, damit er nicht auf mich los gehen kann, von weitem höre ich Nele sie kommt aus der Firma gestürmt.

Nele: Tom Stop, lass ihn gehen, er ist dir doch egal, ich bin es die du möchtest, lass ihn einfach bitte gehen. 

Roman: geh rein, geh rein Nele, bleib weg.

Tom: dafür ist es zu spät, ich möchte dich nicht mehr, aber er darf dich auch nicht mehr haben!
Dafür sorge ich.

Nele: nein Tom, ich flehe dich an, lass ihn gehen.

Nele weint, in ihrem Gesicht ist ein verzweifelter Ausdruck und pure Angst zu sehen!

Roman: geh rein, habe ich gesagt

Tom: hör besser auf dein Freund, du möchtest doch nicht sehen, wie er gleich blutet.

Nele: nein, nein verdammt, spinnst du, nur weil du nicht fähig bist ein eigenes Leben zu führen, musst du das Leben anderer zerstören.
Was bist du für ein armseliger kleiner Wicht? Ich hasse dich Tom, ich hasse dich abgrundtief.

Tom: halt die Klappe Nele, du hast keine Ahnung von meinem Leben!

Nele: ach was für ein Leben, was hast du schon für ein Leben, dein Leben ist hasserfüllt und bedeutungslos. Du fügst anderen leid zu um Befriedigung zu erlangen, ich sag doch Wicht!

Tom  wird richtig sauer, wendet sich von mir ab und läuft  Richtung Nele, sie steht da wie angewurzelt, bewegt sich nicht. Tom vergisst das ich auch da bin, konzentriert sich nur noch auf sie, das ist meine Gelegenheit ihn zur Strecke zu bringen, ich greife ihn von hinten an, packe seine Arme fest zu, er wehrt sich, Max wacht auf und kommt mir zu Hilfe, er reißt Tom sein Messer aus der Hand und schmeißt das Messer in die Ecke. Wir packen ihn und ziehen ihn auf den Boden, Max setzt sich auf seine Beine, ich halte seine Arme und mit meinem Knie drücke ich seine Schulter runter.

Von weitem hören wir die Polizei Sirenen, sie kommen mit quietschenden Reifen um die Ecke, vier Polizisten kommen und lösen uns ab. Ich renne sofort zu Nele, die immer noch wie angewurzelt auf der gleichen Stelle steht. Ich nehme sie in meine Arme und sie fängt an zu weinen. Die ganze Last der letzten Wochen fällt von ihr ab und sie sinkt auf den Boden!

Eine Sanitäterin kommt, sie untersucht uns, ich habe ja nichts, Max hat eine Platzwunde und einige blaue Flecken, Nele bekommt was zur Beruhigung. Anschließend fahren wir zur Polizei für unsere Aussagen!
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Drei Monate später

Vor kurzem war die Verhandlung gegen Tom, er ist eingewiesen worden, also ist er erstmal weit weg von uns. Ich bin erleichtert, habe keine Ängste mehr und kann mich frei bewegen, ich habe lange gebraucht um das letzte geschehen zu verarbeiten, ich dachte wirklich Tom ersticht Roman.

Roman und ich sind glücklich, wir genießen jede Minute zusammen und diese ganze Sache hat uns enger zusammen geschweißt. Wir lieben uns, habe viele Pläne für die Zukunft.

Roman ist ein ganz besonderer Mann, mit ihm zu leben, zu lieben ist unbeschreiblich schön.

Mit Roman ist alles einfach anders, besser! ♥️

Mit ihm ist alles anders Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt