Kapitel 48

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Seit  9 Tagen ist Roman schon mit der Nati unterwegs. Beim ersten Spiel stand er leider nicht im Tor, morgen  darf er endlich zeigen was er drauf hat.

Ich vermisse Roman sehr, meine Sehnsucht ist unendlich groß und die Zeit vergeht total langsam ohne ihn, Roman schreibt mir immer wenn er kann und ruft mich auch oft  an. Ich muss nur noch zwei Nächte ohne ihn verbringen. Wie sehr ich mich freue.

Max und ich haben die E-Mails von Tom ausgedruckt, er hat mir seit dem ich ihn blockiert habe nichts mehr geschickt, entweder hat er es noch nicht gemerkt oder er wartet auf den richtigen Moment!

Am Wochenende haben mich  Marco und Mira besucht, wir waren gemeinsam mit Max in Köln feiern, es war so schön und hat mich abgelenkt, wir hatten viel Spaß.

Ich beschließe in die Stadt  nach der Arbeit zu fahren, schöne Dessous kaufen um Roman zu überraschen. Erst wollte Max mit mir kommen und dann hat er kurzfristig abgesagt, weil er länger arbeiten muss. Ich fahre in die Galerie, Klapper einige Geschäfte ab und werde fündig, natürlich kann ich mich nicht leicht entscheiden und es werden mehr Dessous als wie geplant. Ich komme noch an einem Geschäft vorbei wo ich ein Kleid sehe, was ich unbedingt anprobieren möchte. In der Umkleidekabine möchte ich mich gerade anziehen, wie plötzlich die Tür aufgeht, ich spüre nur noch eine Hand auf meinem Mund von hinten und ich werde an die wand gedrückt, diese ekelhafte Körpergeruch kommt mir direkt bekannt vor, ohne zu sehen wer mir mein Mund zuhält. Es ist Tom!!! Er hat mich gefunden und in die Enge getrieben, mit seiner anderen Hand greift er mir zwischen die Beine, ich spüre seinen Atem an meinem Ohr!

Tom: gefällt dir das, berührt dein Roman dich auch so wie ich jetzt?

Er geht mit seinem Bein zwischen meine Beine und spreizt sie auseinander, mit seiner Hüfte reibt er sich an meinen Hintern. Er küsst mein Kopf und geht mit seiner Hand auf meine Brüste um feste zuzugreifen.

Tom: kann er das so gut wie ich, magst du das? Hast du mich vermisst?

Ich bin wie erstarrt, ich kann mich garnicht wehren, ich habe das Gefühl keine Luft mehr zu bekommen, ich schmecke seine salzige Hand! Er leckt meinen Hals und ich muss mich gleich übergeben!

Tom: glaub nicht das du mich los wirst, ich werde dich niemals in Ruhe lassen. Du gehörst nur mir!! Du solltest lieber zu mir zurück kommen oder deinem reichen Schnösel passiert noch was! Ich gebe dir noch eine letzte Chance deinen Fehler wieder gut zu machen. Das nächste mal wenn ich dich sehe, läuft das hier ganz anders ab, hast du mich verstanden?

Ich reagiere nicht drauf und möchte einfach nur noch weg, das er mich los lässt. Er zieht mein Kopf nach hinten, Tränen laufen mir über die Wange.

Tom: hast du mich verstanden?

Ich nicke gezwungen, als wäre ich einverstanden mit dem was er sagt, weil ich ihn sonst nicht los werde! Er packt meinen Arm und drückt ganz feste, der Schmerz durchdringt meinen Körper.

Tom: du hast mich nie verstanden, du hast uns zerstört, wenn du zurück kommst werde ich dir ausnahmsweise verzeihen, mein Engel!
Ich lasse gleich los und wehe du schreist oder rufst um Hilfe! Möchtest du das dein Roman in die Schlagzeilen kommt, das er seinen Einsatz in der Nationalmannschaft aufgibt, nur wegen dir du schlampe. Du wirst gleich ganz normal hier raus gehen und weg fahren, ich beobachte dich, ich Warne dicht Fräulein! Wirst du das machen was ich dir gesagt habe? Wirst du es?

Ich nicke, meine Augen sind verschlossen und meine Tränen hören nicht mehr auf.

Tom: wie gut du riechst süße, bis bald..

Er lässt mich los und geht raus, ich kann mich Minuten lang nicht bewegen, habe Angst das er zurück kommt! Nach einer gefühlten Ewigkeit ziehe ich mich langsam an, Wische mir die Tränen weg und gehe raus aus dem Laden. Beim Gang zu meinem Auto schaue ich nur gerade aus, nicht um mich herum, habe Angst ihn zu sehen. Ich fahre und fahre, ohne genau zu wissen wo hin und unkonzentriert, ich bin nur am weinen, sehe kaum was vor Tränen. Plötzlich bleibe ich stehen, weiß erst nicht wo ich bin, nehme mein Handy raus und rufe Max an, er versteht mich nicht, so laut schluchze ich und bin am stottern. Die ganze  Angst kommt auf einmal aus mir heraus.

Max: Nele, was ist los, was ist passiert, Schatz ich verstehe dich nicht.

Nele: Tom, Max der Tom

Max: was hat er gemacht, wo bist du? Ist er bei dir?

Nele: ich weiß nicht wo ich bin, ich weiß es nicht, ich bin alleine! Max der Tom

Ich kann nichts mehr sagen, muss aussteigen und mich übergeben. Max bekommt alles mit und hat Panik, er ist verzweifelt und große Angst. Nachdem ich wieder ans Handy gehe sagt er

Max: schick mir dein Standort, ich komm zu dir, schaffst du das?

Nele: ja, Max ich habe Angst.

Max: ich komme sofort, verschließ deine Türen und Versuch dich zu beruhigen.

Max ist total verwundert wo ich hingefahren bin, er braucht eine Ewigkeit um zu mir zukommen, er weiß nicht was passiert ist und ist total verunsichert.

Er ist endlich da, ich mach ihm die Tür auf, falle in seine Arme und muss noch mehr weinen. Er fragt erstmal nichts und hält mich einfach nur fest, streichelt meine Haare. Ich versuche mich zu beruhigen.

Max: süße, erzähl mir einfach was passiert ist, ich bin jetzt bei dir, du brauchst keine Angst haben.  Kein Tom weit und breit.

Max reicht mir ein Taschentuch, deckt mich mit seiner Jacke zu und wir setzten uns draußen auf den Wegesrand. Ich fange an zu erzählen, alles jedes kleinste Detail ohne was auszulassen, ich sehe und höre es förmlich vor mir. Max ist ausser sich vor Wut, kann sich kaum halten und hockt sich vor mich.

Max: wir müssen zur Polizei, du musst ihn anzeigen, du weißt doch, jede Kleinigkeit ist wichtig! Ich komme mit dir, wir machen das gemeinsam.

Nele: was ist mit Roman, ich möchte ihm nicht schaden, er darf deswegen nicht kommen.

Max: wir müssen zur Polizei, das ist wichtig. Roman wäre sauer wenn wir das nicht machen, nur so kriegen wir ihn dran!

Nele: er soll es nicht wissen!

Max: wir sagen es ihm erst wenn er zurück ist, versprochen.

Nele: okay, lass uns gehen.

Max fährt mein Auto auf ein Parkplatz und wir fahren mit seinem Auto zu Polizei. Dort mache ich eine Aussage, sie fragen und fragen immer wieder ob ich mir sicher bin, das es Tom war. Max erzählt ihnen von meiner Vorgeschichte, von den Mails, Nägel.... bevor ich gehen darf
machen sie noch ein Bild von meinem Arm, durch sein festes drücken, hat sich ein Riesen großer blauer Fleck entwickelt. Max ist erschüttert von diesem Anblick.

Max bleibt heute Nacht bei mir, er möchte mich nicht alleine lassen, zuhause schreibe ich Roman eine Nachricht, weil ich nicht mit ihm telefonieren mag, ich kann mich nicht zusammenreißen.

Nele: hallo mein Schatz, ich habe heute Kopfschmerzen und gehe früh schlafen, wir hören uns morgen, schlaf gut 😘 ich liebe dich ♥️

Ich gehe ins Bad, schmeiße meine Unterwäsche weg die er berührt hat und gehe sehr lange duschen, ich möchte diesen Dreck  von mir weg waschen und schaffe es irgendwie nicht dieses Gefühl von schmutzig zu sein,  loszuwerden. Dann kann ich nicht mehr und sacke weinend zusammen.

Mit ihm ist alles anders Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt