Kapitel 23

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Roman auf Asien Tour

Wir sind schon seit fünf Tagen auf unserer Asien Tour, die Hitze und Zeitumstellung macht mir echt zu Schafen, heute haben wir unser letztes Spiel und morgen geht es endlich wieder nach Hause. Hier ist es richtig schön, leider bekommen wir nicht viel von der Umgebung mit, soviel Termine die wir haben und die Promotion Tour zehrt an dem Kräften. Natürlich Training, Spiele, wir müssen immer gut gelaunt sein vor den Kameras und Fans, sonst erweckt es direkt einen arroganten Eindruck, das können wir uns nicht leisten! Heutzutage ist man nicht nur Sportler, sondern muss auch ein Schauspieler sein, das ist eine Art Showbusiness. Nicht nur die Ergebnisse müssen stimmen, wir müssen uns präsentieren die Fans müssen uns lieben, damit auch Trikots und Fanartikel gekauft werden, die Zahlen sind wichtig. In Asien ist das Interesse echt der Wahnsinn, die Fans sind so begeistert von unserer Mannschaft, dann haben sie einmal die Gelegenheit uns so nah zu sein, das wollen sie natürlich ausnutzen! Durch das Interesse kennen uns natürlich viele, da können wir in unserer Freizeit nicht einfach raus und die Umgebung erkunden, sie würden uns umzingeln. Es ist aber okay für uns, wir wissen wie Fußball verrückt sie sind.

Wir sitzen im Bus um zum Stadion zu fahren, mein Freund Jule sitzt neben mir, ich bin mit meinen Gedanken ganz woanders, wie so oft in letzter Zeit! Ich kann doch nicht so leicht einfach aufhören über Nele und die Zeit im Urlaub nachzudenken, mich beschäftigt das mehr als mir lieb ist. Ich schau mir immer wieder unsere Urlaubsbilder an und verstehe nicht warum sie sich nicht gemeldet hat. Ich schaue aus dem Fenster, Kopfhörer an und schön laut Musik hören, mich ablenken und nur auf das kommende Spiel konzentrieren!

Jule tippt mich mit seinem Ellenbogen an, ich nehme meine Kopfhörer ab, schau ihn fragend an.

Jule: Roman was ist los mit dir? Du bist so abwesend die ganze zeit, nicht der alte Roman den ich kenne! Geht es dir nicht gut?

Roman: ach alles okay bei mir, mach dir keine Gedanken!

Jule: Roman wie lange kennen wir uns schon? Ich merke wenn was nicht stimmt, du ziehst dich zurück, machst keine Witze wie früher, Handy interessiert dich nicht richtig, mit dir stimmt doch was nicht. Was ist los Bruder?

Roman: du hast schon recht, mir ist im Moment nicht so nach Spaß und Freunde.

Jule: ist irgendwas passiert?

Roman: ich habe auf Kreta eine Frau kennengelernt, sie war witzig, intelligent, sportlich, hübsch und sexy. Sie war mit ihrem besten Freund da, wir haben richtig viel Spaß gehabt zusammen. Ich hatte auch das Gefühl
das sie mich mag irgendwie.

Jule: irgendwie?

Roman: ihre Blicke und ihre Berührungen waren halt besonders, nicht einfach nur so! Und dann (Roman macht eine kurze Pause)

Jule: was und dann?

Roman: wir hatten Sex am letzten Abend, das war so innig, so intensiv, nicht irgendwas für eine Nacht! Sie war keine nur für eine Nacht, dachte ich zumindest. Ich habe Gefühle entwickelt! Kurz gesagt, ich bin verliebt!

Jule: das ist doch schön Roman, das freut mich für dich oder möchte sie dich nicht, wo ist das Problem? Ihr solltet euch besser kennenlernen, vielleicht habt ihr eine Chance.

Roman: das Problem ist, ich habe keine Nummer von ihr, ich weiß nicht wo sie lebt, ich weiß ihr Nachnamen nicht!

Jule; wie du hast keine Nummer, warum habt ihr eure Nummern nicht ausgetauscht, weiß sie wer du bist?

Roman: nein weiß sie nicht, wir haben nicht viel privates gesprochen, ich wollte das sie mich als Roman kennenlernt und nicht den Torwart Roman Bürki. Ihre Nummer wollte sie mir aufschreiben, die Nacht nach dem Sex, ich bin eingeschlafen und habe sie nicht mehr gesehen, weil sie früh gehen musste. Sie hat sich nicht mehr gemeldet, sie hatte wohl doch kein Interesse! Ich bekomme sie nicht mehr aus dem Kopf und vermisse sie. Deshalb bin ich auch so schräg drauf.

Jule: das erklärt so einiges! Mensch Roman das tut mir leid für dich, warum hast du nichts früher gesagt, ich hätte mich um dich als Freund kümmern können, dachte die ganze Zeit du hast kein Bock auf mich.

Roman: sorry Bruder, aber mir war nicht nach reden, musste das für mich irgendwie verarbeiten.

Jule: ist okay, aber wenn irgendwas ist, ich bin für dich da!

Roman: ich weiß, Danke Jule.

Ich fühl mich besser nach dem ich mit Julian gesprochen habe, wir steigen aus um unser letztes Spiel hier zu absolvieren und morgen geht es wieder nach Dortmund.

Mit ihm ist alles anders Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt