Kapitel 29

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Roman am Tag nach dem Vortrag

08:00 mein Wecker klingelt, ich muss aufstehen um 10:30 ist Training und wir müssen immer eine Stunde vorher am Trainingsgelände sein, erst wird eine Stunde trainiert und dann besprechen wir die nächsten Tage, Termine und Abläufe für unseren Trainingslager in der Schweiz. Ich freu mich immer das wir uns  im Sommer in meiner Heimat vorbereiten.  Meine Eltern kommen mich besuchen und natürlich auch Freunde von mir. Die Nacht habe ich wirklich sehr gut geschlafen, ich hatte die letzten Tage große Probleme, die Asien Tour hat mich aus dem Rhythmus gebracht.

Ich lass den Tag von gestern nochmal durch mein Kopf gehen, das ist schon alles irgendwie unreal, da lerne ich eine tolle Frau im Urlaub kennen, wir finden uns, verlieren uns ohne zu wissen wo der andere lebt und irgendwie war sie die ganze Zeit so nah,  sie ist auch aus Dortmund, sowas ist einfach ein Wunder.

Seit ich gestern von Max gehört habe, das sie wirklich enttäuscht war, dass ich mich nicht gemeldet habe, gehen mir tausend Sachen durch den Kopf. Sie hat mir wirklich ihre Nummer da gelassen und dieser Zettel war irgendwie plötzlich weg.  Also bedeute ich ihr auch was, sie muss ja gedacht haben das ich sie ausgenutzt habe.  Ich muss ihr nur wirklich klar machen, das ich ihre Nummer nie hatte! Hoffentlich glaubt sie mir das, ansonsten muss ich Philipp und Nik mit einbeziehen.

Sie sah so heiss aus gestern, wie sie vor uns stand und ihr Vortrag gehalten hat, dass hat mich wirklich total beeindruckt, sie ist mit voller Elan dabei. Ich dachte dauernd, sie muss mich doch schon längst entdeckt haben, aber ich war wohl gut versteckt, so wie ich es eigentlich wollte. Aber ihr Blick als sie mich entdeckt hat, puhhhh war schon heftig, sie war total sprachlos und total verwirrt. Man hat es in ihren Augen gesehen. Sie hat mir schon leid getan, aber in dem Moment war ich ja auch noch ahnungslos und dachte sie wollte mich nicht. Ich schau auf mein Handy, soviel Nachrichten am frühen Morgen, die Nachricht von meiner Mutter beantworte ich lieber gleich, sonnst Spamt sie mich voll. Ich hatte meiner Familie von Nele erzählt und da ich gestern mit meinem Bruder telefoniert habe und die ganze Story von gestern erzählte, muss er es wohl meinen Eltern erzählt haben. Mein Mutter fragt nach ihr und ich schreibe ihr das wir uns heute Abend treffen und das ich dann hoffe, das sich dieses Missverständnis irgendwie auflöst. Mama schreibt mir, das sie es auf Instagram gesehen hat und das sie Nele durch ihre Bilder erkannt hat, der Name und dieses gegenseitige folgen, was für ein Zufall! Meine Mutter ist schon ein richtiger Instagram Profi geworden. Ich hatte Ihnen meine Urlaubsbilder gezeigt, wo Nele auch drauf war. Also hat Marco Ihnen nichts erzählt, hätte mich auch irgendwie gewundert.

Ich schau nochmal auf Instagram, es ist wie immer viel los und dann entdecke ich eine Seite von Max und Nele  die sie gemeinsam führen, neben ihren privat Seiten, sie berichten von ihrer Arbeit, von ihrer Freundschaft und den Blödsinn den sie gemeinsam veranstalten.
Ich könnte mir stundenlang die Videos ansehen, aber leider habe ich keine Zeit mehr, ich folge der Seite.

Ich muss jetzt endlich aufstehen, duschen, frühstücken und dann ab zum Training, die Motivation ist schon hoch, umso schneller geht die Zeit rum und ich kann Nele wieder sehen.

Auf dem Trainingsgelände angekommen, laufe ich hoch um mich umzuziehen, Jule steht schon neben seinem Spinnt und zeigt mir sein breites Lächeln.

Jule: heeyyyy Roman alles klar?

Roman lacht: natürlich und bei dir?

Jule: frag nicht nach mir, erzähl schon was hast du gestern noch unternommen, nach dem sie dich abblitzen lassen hat.

Roman: hat sie doch nicht, sie hatte nur keine Zeit!

Jule: so, so keine Zeit.  (Jule lacht laut) und hast du noch was erreichen können? Auf Instagram habe ich sie sofort entdeckt, du ja auch, hast du ihr von dort geschrieben?

Roman: nein, ich bin nach dem kochen zu Max gelaufen und  er hat mir ihre Nummer gegeben. Ich habe sie Abends angerufen, ich wollte sie nicht gleich mittags mit meinem Anruf überfallen.

Jule: und jetzt, glaubt sie dir oder denkt sie du suchst eine Ausrede.

Roman: ich glaube eher das sie denkt, das ich sie einfach nicht anrufen wollte. Ich muss sie unbedingt vom Gegenteil überzeugen, heute Abend treffen wir uns beim Italiener zum Essen und uns auszusprechen. Ich bin irgendwie leicht nervös, aber ich freu mich auch auf sie.

Jule: sehr gut Roman, ich hoffe es klappt mit euch beiden.

Roman: die Zeit wird es zeigen, aber jetzt erstmal Training, ich muss die Zeit bis heute Abend überbrücken.

Wir laufen runter zum Trainingsplatz, es wird eine intensive Einheit.

Es ist fünf Uhr und ich mach mich langsam fertig, in einer halben Stunde wollte ich los. Mit meinen Haaren habe ich irgendwie Schwierigkeiten, ich Fuchtel durch meine Haare bis es einigermaßen gut aussieht, mach noch mein Parfüm dran und los kann ich.

Mit ihm ist alles anders Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt