Ich wache durch das klappern von Geschirr auf. Ich setzte mich auf und streiche mir eine Haarsträne aus der Stirn. Mein Blick fällt auf den Jungen neben mir. Elias sieht, wenn er schläft, noch viel süßer aus. Ich beuge mich herunter und küsse ihn leicht auf die Wange, dann klettere ich aus dem Schlafsack und laufe die Treppe nach oben in die Küche. Und wer steht da, in einem Ihr viel zu großen T-shirt? Meine Liebe Elena. ,,Süß. Von deinem Feund?" Sie wirbelt herum. Die braunen Locken wirbeln um ihr hübsches Gesicht herum. ,,Liz, was machst du denn so früh schon hier?" Sie geht der Frage nach ihrem Freund absichtlich aus dem Weg. ,,Gut geschlafen?" Ich recke mich ein wenig um an die Schranktür zu kommen, und nehme mir einer riesengroße Kaffeetasse vom Regal. Ich stelle sie unter die Kaffeemaschiene und drücke den Startknopf. ,,Ja." Sie rührt etwas Zucker in ihren Tee. Das kann ich mir sehr gut vorstellen. Nachdem es sich heute morgen sowiso nicht mehr gelohnt hätte, nach hause zu fahren, haben wir alle im Wohnzimmer geschlafen. Zwar war es etwas unbequem, aber trotzdem ech gemütlich. Elena ist dicht an Noah gekuschelt eingeschlafen, er hatte seinen Arm beschützend um sie gelegt, alls wollte er sie vor allem Unheil dieser Welt beschützen. Er hatt sie beobachtet, mit Ihren Locken gespielt und ich habe schon gedacht, dass er garnicht schlafen will. ,,Er ist außerdem nicht mein Freund." ,,Hast du ihm dass auch gesagt?" Sie schaut mich leicht angenervt an. ,,Liz, das ist nicht im geringsten witzig." ,,Lache ich?" Wir schauen uns an und schaffen es natürlich nicht, ernst zu bleiben. ,,Mensch, ich weiß es doch auch nicht." ,,Willst du denn überhaupt?" ,,Ja, schon, ich bin aber so verdammt unsicher, verstehst du?" Sie stellt ihr Tasse ab und setzt sich auf die Tischkante, schlenkert mit den langen dünnen Beinen. ,,Musst du doch nicht, vor allem nicht bei Noah. du hättes sehen müssen, wie er dich gestern angesehen hatt." Sie seufzt leise und sieht zum Fenster hinaus. Draußen scheint die Sonne. ,,Pass mal auf." ich stelle mich vor sie und nehme ihre Hände in meine. ,,Ihr beide passt perfekt zusammen, ihr seid beide in einander verliebt, Ihr.." ,,Ist Okay, Ich habe es verstanden." Sie lacht. Ich auch. Ziel erreicht. Sie zweifelt nicht mehr daran, dass sie tatsächlich verliebt ist. Morgen Ladies. ,,Morgen Noah!" Ich setzte meine Tasse an die Lippen und Trinke einen großen Schluck. Ihm wird klar, dass ich nicht vorhabe, zu gehen, also zuckt er mit den Schultern, dreht sich von mir weg und zu ihr hin. Ich kann sein Lächeln sehen, als er sie ansieht. Kommt schon, ihr könnt es sowiso nicht verheimlichen. Er beugt sich zu ihr hinunter und sieht ihr in die Augen. Dann grinst sie, stellt sich auf die Zehenspitzen und küsst ihn vorsichtig. Er grinst, ziehts sie näher an sich heran, sie schlingt ihre Arme um seinen Hals. Ich stehe auf, nehme meine Kaffeetasse und schleiche mich leise aus der Küche. Auf leisen Sohlen gehe ich die Treppe hinter und stelle meine Tasse auf der Bar ab. ,,Morgen!" Ich spüre, wie er mich von hinten umarmt. ,,Guten Morgen!" flüstere ich und gebe ihm einen Kuss auf die Wange. Er grinst. ,,So beginnt man den Morgen doch gerne." ,,Morgen ihr Turteltauben." James steht plötzlich neben uns. Soviel Taktlosigkeit hätte ich ihm wirklich nicht zugetraut. Er fängt meinen Blick auf, lacht und hebt abwehrend die Hände. ,,Ganz ruhig, Lizzy." Ich schüttel den Kopf, wende mich ab und gehe auf die Terasse. Ich kann mir am frühsten Morgen einfach noch keine Disskussion mit James geben, er gewinnt nähmlich fast immer. Freya tritt neben mich. ,,Na, gut geschlafen?" ,,Ja" Sie grinst. ,,Kann ich mir gut vorstellen." ,,Was soll das denn jetzt heißen?" frage ich gespielt empört. Sie kommt nicht dazu, etwas zu sagen, da uns Selina ins Wort fällt. ,,Mädels, essen!" Es gibt Aufbackbrötchen. ,,Heute ist so schönes Wetter, lasst uns doch schwimmen gehen." Ich nicke. ,,Ich muss aber vorher nochmal nach Hause, sonst wird mein Vater sauer." ,,Du bist Erwachsen, du darfst tun und lassen was du willst." ,,Klar, aber hin und wieder sollte ich ein Lebenszeichen von mir geben." James beißt krachend in sein Brötchen. ,,Besser ist." ,,Hast du es deinen Eltern schon gebeichtet?" Leon sieht über sein Glas Noah an, der zwischen Elena und mir sitzt und sich gerade nach der Butter reckt. ,,Nein. Aber das bekomme ich schon hin." Unter dem Tisch drückt Elena seine Hand." James trinkt sein Glas aus und sieht zu mir hinüber. ,,Liz, wollen wir?" Ich nicke. ,,Bis später." Elias beugt sich über den Tisch zu mir und haucht mir einen Kuss auf die Wange, dann stehe ich auf, hebe die Hand, nehme meine Tasche und folge James nach draußen. ,,Elena und Noah?" ,,Ja, endlich." ,,Und was ist mit dir?" Er schlägt die Tür hinter sich zu und öffnet sein Auto. James ist der einzige meiner Freunde, (außer bei Leon, da habe ich keine Ahnung) der älter ist als ich. Und deswegen überrede ich ihn immer wieder, meinen Chauffeur zu spielen, was er natürlich gerne tut. ,,Was soll mit mir sein, frage ich scheinheilig." Er täuscht einen Hustenanfall vor, und ich kann deutlich den Namen ,,Elias" heraushören. Ich grinse. ,,Ja. Und bei dir? Hast du es deinen Eltern schon beigebracht?" ,,Mäuschen, sehe ich so aus?" Er gibt Gas. ,,Außer dir weiß es niemand." Ich spüre an seiner Tonlage, dass er nicht darüber reden will, was für mich echt Okay ist. Die Restliche Fahrt verbringen wir mit dem üblichem Smaltalk, dann lässt er mich vor meinem Zuhause aus dem Wagen. Bis nachher!" Und weg ist er. Ich sehe ihm nach bis er um die Ecke verschwindet.
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6 Monate , 3 Tage, 7 Stunden und 30 Minuten
RomanceEigentlich denkt man, es ist alles wie immer. Die Freunde sind die gleichen. Der Ort hat sich nicht verändert. Und ich fühle mich auch wie immer. Verrückt, ironisch, optimistisch, heillos romantisch. Aber es ändern sich Dinge. Menschen ändern sich...