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Wie von selber streiche ich Meine Haare auf die andere Seite und entblößte meine linke Schulter und ziehe mein Top und den BH-träger zur Seite und beuge mich leicht nach vorne:,, Ich glaube die war aus Kabul oder Somalia. Sieht halb so schlimm aus wie es wirklich war. Der Mist hatte sich entzündet und jetzt sieht sie doppelt so groß aus."
Ich lehne mich jetzt ganz zurück und zeige ihm die Austrittswunde am Schlüsselbein. Ich vergesse wie nah ich ihm bin und bin froh das ich jemandem zum reden habe der fast das selbe durchgemacht hat. Meinen Kopf lehne ich an seine Schulter und blicke dann nach draußen:,,Das schlimmste war eigentlich das hier."
Ich schiebe mein Top bis zur Mitte des Brustkorbes hoch und zeige auf die Narbe ab der rechten Seite:,,Lebenswichtige Organe wurden nicht verletzt, aber dafür meine Rippen gebrochen. Das war das zweite mal als ich angeschossen wurde in Afghanistans. Das erste mal hat es meine Wade getroffen. Seitdem fühlt sich die Stelle kälter an. Eigentlich alle Narben."
Der dunkelhaarige legt den einen Arm um mich und zieht mich noch ein Stück näher an sich und mit der anderen trinkt er einen Schluck  er hat mir bis jetzt einfach zugehört, weshalb ich echt dankbar bin. Ich drehe ich mit einen mal um und schaue ihn in die Augen. Steve zuckt leicht zusammen über die plötzliche Bewegung, und schaut mich dann ebenfalls an. Ich schüttle nur den Kopf über meine Gedanken mich wieder an ihn zu lehnen, stattdessen ziehe ein Knie an, lege einen Arm darauf und darauf meinen Kopf:,,Denkst du irgendwann sind alle Träume mal weg und man erinnert sich nur noch so gerade eben an alles?"
Er stellt seine Flasche ab, legt sich zu mir und drückt mich an sich. Irgendwie schafft der Seal mich auf seinen Schoß  zuziehen und hält mich einfach fest. Ich weiß  nicht woher die Tränen jetzt so plötzlich kommen da ich nie wegen dieser Sachen geweint habe, aber ich lasse es für einen kleinen Moment zu. Dann sagt mir irgendwas ich soll mich zusammenreißen schließlich bin ich ein Navy Seal und die Tränen ebben ab. Ich streiche mit meinen Fingerspitzen über den Haaransatz im Nacken des Seals und merke wie er sich ganz eben verkrampft. Ich löse meine Finger aus seinem Nacken und die Umarmung und lehne mich ein Stück zurück. Er wischt über meine Wangen, um die Tränen wegzuwischen:,,Kala mai Steve. Ich denke ich lege das Album wieder zurück und Danny sollte gleich mit Grace wieder hier sein."
Steve nickt:,, Du musst dich nicht entschuldigen Mika. Ich kann mir das nicht erklären, aber du bist anders als andere Frauen."
Ich lache:,,Na wenn du das sagt."
Auf eine Reaktion muss ich nicht lange warten nach dem ich aufgestanden bin:,, Ja das meine ich auch so. Hat jemand was anderes behauptet?"
Ich lege das Album in die Schublade zurück, schiebe diese wieder zu und stehe auf. Als ich mich umdrehe stolpere ich zurück und werde um die Hüfte gepackt und an seine Brust gezogen, damit ich nicht gänzlich hinfalle.
Ich habe mich vor Schreck in sein Shirt gekrallt und lege meine Hände jetzt auf seine Rippen um mich von ihm zu lösen:,,So einige haben das schon behauptet. Aber auch nur weil mich keiner von denen so kennt wie ich jetzt und sonst bin."
Ich muss meinen Kopf nach oben heben um den Seal anzuschauen, der eine Augenbraue hebt:,,Idioten sind das. Nicht mehr und nicht weniger."
Ich ziehe einen Mundwinkel nach oben und schaue ihn wieder in die stürmischen Augen aus Wasser und Himmel. Fast wie eine eigene kleine Insel sehen sie mich an als wollen sie entdeckt werden. Mika reiß dich zusammen. Ich schiebe ihn mit dem Gedanken davon und laufe an ihm vorbei als er mich packt und zu sich zieht, bestimmend und doch vorsichtig. Er hebt mein Kinn an und beugt sich vor. Ich schlucke schaue zwischen seinen Augen und seinen Lippen hin und her und versuche seine Gedanken zu erraten. Ich erschrecke mich fast zu Tode als es klingelt. Wie ein verschrecktes Kaninchen laufe ich in den Flur. Meine Wangen sind heiß und ich öffne die Tür. Danny und Grace sehen mich grinsend an, Doch ich nehme dem Mädchen die große Tüte ab und laufe in die Küche. Grace muss ihren vater wohl etwas gefragt haben da er mit weis ich nicht äffchen antwortet.Ich kann meine Gedanken nicht zur Ruhe bringen. Sie kreisen um diesen Mann in meinem Wohnzimmer und um meinen Job den ich mit Leib und Seele liebe. Ich denke an das was ich mir selber versprochen habe. Das ich mich nie auf so etwas einlassen wollte. Ich bin so in rage das ich etwas fallen lasse und fluche dann.
Ich lasse meinen Kopf in den Nacken fallen und seufze und Räume das mitgebrachte aus.
Danny der jetzt bei mir steht sagt kein Wort sondern schaut mich nur an. Ich drehe mich zu ihm:,, Danny lass dir nicht alles aus die Nase ziehen was ist los?"
Er antwortet:,,Das gleiche könnte ich dich auch Fragen."
Ich schüttle den Kopf packe die zweite Tüte und Räume auch diese aus:,,Ich bin gerade Durcheinander und ich beginne meine eigenen Regeln zu brechen Danny. Ich muss den Kopf frei bekommen. Ich muss glaubr ich doch zurück."
Ich werde scharf von dem blonden  unterbrochen:,, Nein du gehst nicht weg nur, weil du mal eine kleine Kriese hast. Du kannst nicht vor deinen Problemen davon laufen!"
Ich schlucke:,, Steve hat mich fast geküsst als ihr geklingelt habt."
Der blonde reißt die Auge auf:,, Er hat was? Du meinst hätten wir nicht.."
Ich nicke:,,Ja Danny! Genau das! Ich meine wir arbeiten zusammen."
Eine Weile schweigen wir und ich lasse mich gegen doe Arbeitsplatte fallen, als er mich auf andere Gedanken bringt:,, Wir sollten anfangen alles vorzubereiten. Du willst doch nicht mit leeren Händen da stehen oder? Über den Rest unterhalten wir uns später nochmal in Ruhe."
Ich nicke und packe weiter aus und rufe Grace die immer noch verwirrt ist, aber lächelt wieder und schaltet direkt wieder auf ansteckend gute Laune. Nachdem wir den Einkauf durchgegangen sind, bereiten wir ein altes Rezept meiner Uroma zu. Zwischendurch haben wir noch Brot gebacken, welches noch im Ofen ist, da entscheide ich mich doch eine Strickjacke zu holen da es später am Abend sonst zu kühl ist. Vor meinem Schrank stehend betrachte ich mich kurz und streiche über die Narbe an meinem Schlüsselbein, mit dem geheimen Wunsch Steve würde genau diese wieder und wieder mit seinen Fingern wärmen und mich die schwache Kälte vergessen lassen. Den Schmerz vergessen lassen die ich immer wieder erfahren habe.

Hawaii Five-0Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt