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Ich schaue auch auf und blicke in die gleiche Richtung und reiße die Augen auf. Drei Autos halten ein paar Meter entfernt von uns und ich kann nicht mehr als doch anzufangen zu weinen und mich verlässt fast meine ganze Kraft. Der Heli startet wieder und hebt dann erneut ab. Ich löse meinen Arm von Tims Schulter und mache einige ziemlich unsichere Schritte auf die vier Personen auf mich zu. Der erste der mit schnellen Schritten auf mich zu kommt ist Steve. Ich stolpere zu meinem Unglück auch noch und werde dann doch von ihn in die Arme gezogen und leicht hochgehoben. Ich Weine bitterlich und schluchze einmal auf. Meine Kehle schnürrt sich zu und ich lasse meine Gefühle einfach freien Lauf. In diesem Moment kann mir nichts passieren und ich bin sicher. Steve streicht mit seinen Fingern über meine Haare während er mich ein wenig wegschiebt und streicht diese aus meinem Gesicht. Erschrocken darüber wie ich aussehe runzelt er die Stirn und drückt mich wieder an sich. Ihm interessiert es gerade nicht, ob er genau so aussehen wird wie ich. Ich blicke kurz über seine Schulter und sehe das verweinte Gesicht von Kono, leicht löse ich meine Arme und Steve stützt mich an der Seite und keine Sekunde fällt mir die Insulanerin in die Arme und weint wieder bitterlich. Ich lasse mich mitreißen und schluchze wieder auf. Dann werde ich losgelassen und Danny und Chin ziehen mich auch in ihre Arme. Sie sehen alle fertig und müde aus. Aber auf der anderen Seite auch erleichtert und glücklich. Ich kann abschalten und mich auf meine Freunde verlassen, weshalb meine Knie ein wenig nachgeben. Steve ist wieder an meiner seite stützt mich indem er meinen Arm um seine Schultern schlingt und er um meine Hüfte genauso wie Danny auf der anderen Seite. Ich will wenigstens noch bis zum Wagen laufen und mich dann endlich einlullen lassen von der Müdigkeit. Danny findet als erstes seine Sprache wieder:,,Wir sind froh das du hier bist. Jag uns bitte nie wieder so einen Schrecken ein."
Dann fällt mir etwas wichtiges ein und ich bleibe abrupt stehen:,,Der Rucksack. Chin du musst ihn mitnehmen und die Tasche bitte auch."
Er tut dieses ohne zu zögern. Und wir gehen weiter zum Wagen. An diesem angekommen legt Kono eine Decke um meine Schultern. Ich nehme Chin mit Bestimmtheit den Rucksack aus der Hand und ziehe den Verschluss auf. Starkes Luft schnappen ist zu hören und dann die Frage von Steve:,,Woher hast du das?"
Ich schaue ihn kurz an:,,Mir war noch jemand ein gefallen schuldig. Ihr müsst es nur zurückbringen."
Sie scheinen im Moment mit der Antwort zufrieden und ich kann mich endlich hinsetzten. Sie reden noch kurz miteinander und dann steigt Steve auf den Fahrersitz und startet das Auto. Ich habe mich zurückgelehnt und einfach meine Füße auf den Sitzgezogen da es sowieso mein Wagen ist. Mir schießen wieder die Bilder des Helikopter in den Kopf, wie er abgestürzt ist. Die Bilder der Männer die ich getötet habe und wie die Basis und einige Autos und Menschen in die Luft gejagt wurden. Ich sitze still da und starre auf meine Knie. Es ist so still das ich fast wahnsinnig werde, aber ich will auch nichts sagen. Ich habe Angst sobald auch nur ein Ton über meine Lippen geht das Steve neben mir in die Luft geht oder ich gänzlich zusammen breche. Er scheint zwar nicht sauer zu sein, aber ich kann mir gut vorstellen das er enttäuscht ist. Das ist noch schlimmer wie als würde er mich anschreien. Ich Schlinge die Decke um meinen Körper fester und lege somit meine Arme um mich selber, als würde mein körper einfach zerspringen und auseinanderfallen. Gerade haben wir das gelänge verlassen als ich aufschrecken und mir Joe einfällt. Ich drehe mich zu Steve und fange wieder an zu schluchzen und werde panisch. Ziehe hecktisch das Satellitentelefon heraus und will die Nummer wählen, als Steve mich aufhällt:,,Joe ist auch auf dem weg nach hier hin. Es geht ihm gut."
Erleichterter lasse ich es fallen und Murmel mich wieder ein und schweige. Eine ganze Weile später hält Steve den Wagen an und schaltet den Motor aus. Ich bekomme dieses nicht einmal mit bis er meine Tür öffnet, meinen Gurt löst und mich aus dem Auto hebt um mich dann auf die Beine zustellen. Er schlingt einen Arm um mich und geht mit mir zur Haustür die er öffnet. Ich sage die vier zählen ehr als flüstern und der Mann neben mir schaltet somit die Anlage aus. Er fast mich wieder um die Hüfte, dieses mal ein wenig fester und läuft mit mir die Treppe hoch und setzt mich in meinem großen Badezimmer auf den Badewannerand. Dann verlässt er den Raum und kommt kurze Zeit später mit ein paar Klamotten von mir wieder. Ich bin wie hypnotisiert und fühle mich wie eine zweijährige. So hilflos und total in mich gekehrt überhaupt keine Ahnung was ich als nächstes tun muss. Steve hockt sich vor mich hin und schaut mir in die Augen:,,Mika, wir müssen jetzt deine Sachen ausziehen in Ordnung?"
Ich starre ihn an, blicke eigentlich durch ihn hindurch. Er nimmt mir die Decke von den Schultern, legt diese beiseite auf den Boden. Dann nimmt er mir das Tuch um den Hals weg, knöpft dann meine Bluse auf und zieht diese ebenfalls aus. Er macht sich an meinen Schuhen zu schaffen und muss leicht lachen:,,So habe ich schon lange keine Schuhe mehr zugebunden gesehen."
Ich reagiere mal wieder nicht darauf was er sagt. Dann streift er meine Schuhe ab und meine Socken. Er stellt mich auf die Füße knöpft meine Hose auf und streift diese so vorsichtig von meinen Hüften das ich es nicht einmal fühle das er mich berührt. Wieder lasse ich mich auf den Rand der Badewanne drücken und auch die Hose landet auf den Wäschehaufen. Er zieht mir noch das Top über den Kopf und hebt mich dann so hoch das er mich in die große ebenerdige Dusche stellen kann. Aber meine Beine wollen ihren Dienst nicht machen und ich lasse mich die Wand runtergleiten. Ich hocke nur in Unterwäsche auf dem Boden.  Steve greift nach der Brause und stellt diese an, wartet einen Augenblick und hängt die Brause wieder auf. Das Wasser prasselt auf mich nieder, lässt meine Haare durchweichen und mir läuft Dreck und Blut über das Gesicht und die angewinkelten Beine. Mein Blick folgt dem dreckigen Wasser bis in den Abfluss und ich sehe mir meine Hände an. Sie werden von dem warmen Wasser abgewaschen, aber erst jetzt begreife ich was überhaupt passiert ist. Ich fange an zu zittern.

Hawaii Five-0Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt