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Ich begrüße alle kurz und verschwinde in mein Büro welches jetzt meins ist. Hinter mir höre ich Steve noch lachen und Danny fragt ihn so wie ich schon, ob alles in Ordnung sei. Seine Antwort bekomme ich gar nicht mehr mit. Ich lasse mich auf den Stuhl fallen und schlage die Akte auf, um meinen Bericht zu schreiben. Hin und wieder fluche und Murmel ich Zeug vor mich hin. Kaum habe ich die erste akte fertig werde ich von Danny unterbrochen da dieser in den Hauptraum läuft und etwas kommentiert. Als ich Aufsehe, kann ich mir das grinsen nicht verkneifen gehe zur Tür und lehne mich an Anden Rahmen. Steve steht dort mit ausgestreckten Armen als würde er Meditieren. Chin und auch Kono lehnen ebenfalls am Türrahmen ihrer Büros und schmunzeln. Zweitere fragt laut:,,Boss was machst du da? Sollte man sich dabei nicht in den Schneidersitz setzen?" 
Doch Steve nimmt es gelassen öffnet die Augen um Kono, Danny und Chin anzuschauen bis sein Blick auf mich fällt:,,Mika das solltest du auch mal probieren. Das steigert die Laune und Motivation."
Schnaubend drehe ich mich wieder um, hebe den Mittelfinger und brumme:,,Heute ganz sicher nicht wenn ich diese mitsingen von Berichten schreiben muss. Anscheinend solltest du das aber öfter machen, dann siehst du nicht mehr so ernst aus."
Sein lachen schält bis in mein Büro und ich lasse mich wieder in meinen Stuhl fallen und Streife die Schuhe von meinen Füßen.
Einige Stunden später Klappe ich die letzte Akte zu und stehe auf, um ins Büro von Steve zu gehen. Ich klopfe kurz werde dann reingerufen. Ohne zu zögern lege ich die Akte auf dem Schreibtisch. Der Commander lehnt sich zurück und verschränkt die Arme und ist immer noch breit am grinsen:,,Wenn du willst kannst du Feierabend machen. Wir sehen uns morgen. Wenn was ist rufen wir an."
Ich nicke knapp und von jetzt auf gleich ändert sich seine Laune.
Er ist komisch, anders kann man das nicht sagen. Er ist plötzlich zurückgezogen und distanziert. Fast schon kalt. Ich nicke und verlasse das Büro. Ich verabschiede mit einem winken von den anderen und bin auch schon verschwunden. Dann doch langsam mit einer gewissen Vorfreude fahre ich zum Flughafen. Ich sehe meinen Bruder nach drei Jahren endlich wieder, sowie Lisa sein Freundin. Ich habe mich sofort mit ihr verstanden. Sie ist wirklich nett und sorgt sich um meinen Bruder und auch um mich oder meine Eltern als wäre sie eine Schwester. Ihre Eltern sind bei einem Autounfall verstorben. Sie war die einzige Tochter. Wir haben sie alle sofort ins Herz geschlossen. Ich parke nah am Eingang, nehme Waffe und Marke ab und laufe dann rein. Der Flieger muss laut Anzeige in 10 Minuten landen und ich laufe in die Richtung des Gates wo sie ankommen. Die Minuten verstreichen und ich werde immer nervöser. Ich greife zwischen durch nach meinem Handy und schreibe dem Seal eine Nachricht: Entschuldige das ich so schlechte Laune hatte, wollte dich nicht anstecken. Ich hasse nurmal duesen Papierkram. Melde dich mal wenn du zeit hast.
Da ich keine antwort bekomme stecke ich es wieder weg und warte.Dann geht die Schiebetür auf, ein paar Leute kommen mir entgegen und dann sehe ich meinen hochgewachsenen Bruder und neben ihn Lisa. Sie ist unverkennbar mit ihren feuerroten wuschelkopf. Ihre lockigen Haare stehen ihr immer hoch. Lisa erblickt mich als erstes und winkt ganz aufgeregt dann schaut mir mein Bruder entgegen und ich springe ihn in die Arme. Er hält mich fest und wirbelt mich einmal im Kreis, um mich dann abzusetzen. Dann falle ich Lisa in die Arme. Sie muss sich sogar Freudentränen aus den Augenwinkel wischen. Bei der Umarmung habe ich gemerkt das sie zugenommen haben muss. Ich schaue sie mit gerunzelter Stirn genauer an und mir bleibt die Spucke im Halse stecken. Ich schaue abwechselnd zu Lisa, meinen Bruder und ihrem Bauch. Dann fängt Kaelo an zu strahlen. Ich schüttle ungläubig den Kopf:,,Du hast sie.. Und du bist .. Und ihr werdet... ihr verrasch mich doch gerade."
Kaleo lacht:,,Ja wir werden Eltern und Du meine liebe Schwester wirst Tante."
Ich grinse über beide Ohren und nehme beide nochmal in den Arm. Somit gehen wir dann zu meinem Wagen. Die Koffer verstaue ich im Kofferraum und steige dann ein. Lisa hat sich nach hinten gesetzt und ist schon fast sofort eingeschlafen. Mein Bruder sitzt neben mir und wir unterhalten uns über Dinge die jetzt in letzter Zeit passiert sind und die wir durch Zeitmangel nicht erzählen konnten. Kaleo berichtet das er an dem Geburtstag meiner Mutter die Neuigkeit überbringen will das sie Großeltern werden. Ich finde die Idee mehr als gut und freue mich schon auf die Reaktion der beiden. Eine Stunde später sind wir an einem kleinen süßen Häuschen angekommen mit wunderschönem Garten und Blick auf das Meer. Lisa ist ziemlich geschafft von den Flug und der ganzen Aufregung. Kaleo und ich fahren dann Einkaufen und machen sonst noch ein paar Besorgungen die anstehen. Zurück bei meinem Bruder und Lisa packen wir die Tüten aus und fangen auch schon an die Koffer auszupacken und den Inhalt in die Schränke zu räumen. Wir unterhalten uns viel und essen nachdem Lisa zu uns gekommen ist zu Abend. Der Tag ist wirklich schön gewesen und ich kann es immer noch nicht so ganz glauben das ich Tante werde. Später am Abend als wir noch ausgemacht haben wann wir genau zu unseren Eltern fahren gehe ich selber auch. Ich verabschiede mich von beiden und streiche Lisa noch einmal über den Bauch. Sie lächelt glückseelig und eine halbe Stunde später stehe ich in meinem Flur und ziehe meine Schuhe aus und gehe ins Bett. Dort schaue ich nochmal auf mein Handy und lese die nachricht von Steve:Nein alles in Ordnung. Habe gedacht das es besser wird wenn mal jemand die Stimmung auflockert. Ist etwas vorgefallen. Melde dich.
Dann eine zweite Nachricht:Hey alles in Ordnung?
Diese hat er vor einer Stunde geschickt, weshalb ich auf die Textleiste tippe und antworte:Hey, ja alles super habe meinen Bruder abgeholt und habe noch geholfen beim einräumen. Wir geht es deinem Wagen oder brauchst du wieder einen Taxidienst?
Ich stelle meinen Wecker auf 5 Uhr und schlafe dann augenblicklich ein.
Genervt schalte ich den Wecker aus und verfluche mich selber das ich freiwillig so früh aufstehe. Schnell ziehe ich mir eine kurze Laufhose an und ein schwarzes Top. Meine Laufschuhe krame ich auch aus meinem Schrank und mache mich dann mit Musik in den Ohren auf dem Weg. Ich könnte schon seit längerer Zeit nicht mehr laufen, durch das Kellnern und jetzt durch meinen neuen Job. Also beschließe ich zu meiner alten Arbeitsstelle zu kaufen, um mit meinem noch Chef zu reden und zu kündigen. Er ist immer schon um diese Zeit da, weshalb ich die Chance nutze. Für den Weg brauche ich eine halbe Stunde. Ich ziehe die Strecke mit der gleichen Geschwindigkeit durch und öffne dann die Tür mit meinem Schlüssel, da ich oft abends selber abgeschlossen habe. Kenoah strahlt über beide Ohren und begrüßt mich freundlich wie immer.
Ich erkläre ihm die Situation und versichere ihm das ich ab und zu vorbei komme. Dann drücke ich ihm den Schlüssel in die Hand und verlasse das Lokal. Den selben Weg laufe ich mit etwas schnelleren Tempo zurück. Die letzten 200 Meter renne ich und bringe mich selber an meine höchstgrenze. Leicht außer Atem schließe ich die Tür auf, schalte die Anlage aus und gehe duschen während der Kaffee läuft. Ich laufe mit einem Handtuch um der Brust zu meinem Kleiderschrank ziehe eine Bluse in weiß und eine schwarze Jeans heraus. Dann öffne ich zwei weitere Schranktüren, in diesem hängen unzählige Kleider in verschiedenen Formen, Längen und Farben. Ich greife nach einem bestimmten welches ich mir vor ein paar Tagen ausgesucht hatte und hänge dieses in einen Kleidersack. Dazu greife ich mir noch ein paar hoher Schuhe. Dann laufe ich nach unten in die Küche und trinke endlich meinen Kaffee. Nebenbei scgaue ich auf die nachricht die ich von McGerrett bekommen habe:Nein Morgen machen wir frei. Ich werde sehen was mit dem Wagen los ist. Gute Nacht
Ich lächle leicht und tippe zurück: Guten Morgen, viel Glück beim basteln. Melde dich wenn wir eine Leiche haben.
Keine Minute später bekomme ich die Antwort: Oh schon wach? Danke, werde ich machen.
So geht das eine Weile hin und her.
Nach einer guten Stunde bekomme ich die Nachricht von Lisa das sie wach sind und auf mich warten. Mit meiner Tasche, meinem Handy und meinen anderen Sachen die ich mitnehmen muss steige ich ins Auto und fahre los. Eine halbe Stunde später werde ich von einer schwangeren Lisa in einer tollen lockeren Bluse und Rock und meinem Bruder in Hemd und Jeans begrüßt. Wir frühstücken gemeinsam und dann gehe ich ins Bad und ziehe mich dort um.

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